Brustschmerzen oder doch Entzündung

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Brustschmerzen oder doch Entzündung

hallo, ich hatte vor 2 tagen schmerzen in der brust wie eine entzündung.ich stille voll.heute geht es wieder aber kann mir das nicht erklären davor hatte ich milchstau, aber hat nichts mit der entzündung zutun oder wie kommt das? bitte um hilfe danke g mama2010

Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 11:19



Antwort auf: Brustschmerzen oder doch Entzündung

Liebe mama2010, es kann schon sein, dass es eine Entzündung war, die sich glücklicherweise gleich wieder zurückbildet. Trotzdem sollten Sie in den nächsten Tagen vorsichtig sein. Die allererste Maßnahme ist jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 09.08.2010



Antwort auf: Brustschmerzen oder doch Entzündung

vielen dank. jetzt ist wieder alles ok,merke ich mir für das nächste mal ok mit der ruhe und nur rum liegen wird nichts so da viel zutun ist. und wenns ein soweit gut geht warum dann nur bett ruhe??

Mitglied inaktiv - 12.08.2010, 10:21



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