Frage: Beikost zufüttern

Hallo, ich habe mal eine Frage.Unsere Tochter ist ein sehr lebhaftes Kind und jetzt 17 1/2 Wochen alt.Ich habe schon das Gefühl, daß ich bald zufüttern sollte.Sie interessiert sich sehr für unser Essen und ist schon sehr weit für Ihr Alter.Auch der Kinderarzt hat gesagt,man kann es versuchen.Allerdings hat sie einen sehr empfindlichen Darm,sehr starke Blähungen und wohl eine Unverträglichkeit gegen Kuhmilch.Ich war mit Ihr schon im Krankenhaus weil Sie ab und an Blut im Stuhl hatte, ansonsten aber gut wächst und gedeiht.Ich habe Angst, daß die Beikost dem Kind noch mehr Probleme bereitet!? Reicht dann zuerst weiterhin auch die Muttermilch (ich stille) oder soll ich auch schon Wasser dazugeben?Und nehme ich am besten Karottenbrei? Ich werde wohl auch langsam abstillen müßen, weil ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen bin.. Sind wohl sehr viele Fragen;) Vielen Dank im voraus!

Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 11:14



Antwort auf: Beikost zufüttern

Liebe Maja2000, ich würde mit dem Kinderarzt sprechen, der das Kind kennt, ob Sie nun schon mit der Beikost beginnen sollten oder nicht. Wenn Sie sich für Beikost entscheiden, sollten Sie diese nur langsam und löffelweise anbieten. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig. Sie schreiben, dass Sie gesundheitlich angeschlagen sind, bitte lassen Sie sich behandeln! Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Bei therapeutischen Empfehlungen oder der individuellen Beurteilung des Medikamentenrisikos während der Stillperiode sollten definitiv Handbücher zu diesen speziellen Thema (z.B. "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer u.a.) oder eine Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie wie zum Beispiel das Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin hinzugezogen werden. Auch werden die rein praktischen Vorteile die das Stillen für eine Mutter, die durch eine Erkrankung eingeschränkt ist nicht selten übersehen. Es ist sehr viel weniger Aufwand zu stillen als Flaschennahrung zuzubereiten und einzukaufen, Flaschen zu reinigen und zu sterilisieren usw. Ich wünsche Ihnen gute Besserung! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 24.06.2010



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