Liebe Stillberaterin, ich habe bereits so tolle Tips von Euch bekommen, wie ich die Milchmenge steigern konnte, als meine Tochter lange Zeit nicht richtig zugenommen hat. Sie ist nun fast 7 Monate alt und gut genährt :) Bisher war sie nachts ca. alle 30 min. bis 1 Std. wieder wach und ich habe immer dauerstillend neben ihr gelegen, da sie ohne die Brust im Mund sofort wieder aufgewacht ist (vielleicht ist das Dauerstillen nachts auch der Grund für ihr gute Zunahme?). Wir beide waren aber irgendwann so unausgeschlafen und ich völlig am Ende mit meinen Kräften, dass mein Mann vor einigen Tagen angeboten hat, das permanente nächtliche Aufwachen einmal mit Herumtragen, Singen und Wiegen zu begleiten und sie dann in ihr eigenes Bettchen direkt neben uns zu legen (natürlich weiterhin mit den Stilleinheiten, die sie wollte...). Zu unserer großen Überraschung schlief unsere Ella sofort viel besser. Auch das Einschlafen und nachts Weiterschlafen geschieht so zufrieden, als hätte sie nie etwas anderes getan. Tagsüber ist sie viel ausgeglichener und erholter. Ich freue mich zwar sehr, dass wir so alle zu mehr Schlaf kommen, doch mache ich mir jetzt Sorgen, da sie ganz plötzlich statt 10 mal Stillen nachts nur noch 2 mal aufwacht um zu trinken. Und das auch nur sehr kurz an einer Brust. Nun stelle ich fest, dass meine Brüste nicht mehr (wie die letzten Monate immer) nach spätestens 2 Std. "überlaufen", sondern sie auch nach 5 Stunden sich immer noch weich anfühlen und nicht, wie bisher, von alleine der Milchspendereflex ausgelöst wird. Dazu kommt, dass unsere Ella im Moment ein bisschen Verstopfung hat (vielleicht durch den ersten Brei?) und sie auch tagsüber nicht viel trinkt und auch von selbst keinen Huger zeigt. Auch der Milchspendereflex wird jetzt nur noch schwächer/seltener beim Stillen ausgelöst... Kann es sein, dass durch das plötzliche (fast)-Durchschlafen unserer Tochter so schnell die Milchproduktion zurück geht? Kann ich etwas anderes tun, als tagsüber wieder öfter anzulegen? Wie machen das denn die anderen Mütter, wenn das Kind tagsüber alle 2 Std. trinken will, aber nachts fast gar nicht mehr? Gewöhnt sich die Brust an eine "Tages-Nutzung"? Das klingt jetzt vielleicht nach einem Luxus-Problem, da die meisten ja eher Schwierigkeiten mit zu wenig Schlaf ihres Kindes haben. Aber ich befürchte, dass meine Milch nun weniger wird und abstillen will ich noch nicht. Vielen Dank für einen Rat und herzliche Grüße aus Berlin!
Mitglied inaktiv - 09.11.2011, 08:44