Abstillen bei Arbeit im Schichtdienst und kaum Beikost

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Abstillen bei Arbeit im Schichtdienst und kaum Beikost

Mein Sohn ist 10 Monate alt und noch weitgehend gestillt. Am 1. Juli fange ich im Schichtdienst wieder an zu arbeiten, werde also mitunter auch mehrere Nächte nicht da sein. Aus verschiedensten Gründen ist das nicht zu verschieben oder zu ändern. Ein Stillen in der Arbeit kommt auch nicht in Frage. Schnuller und Flasche verweigert er von Anfang an, Brei ebenso, er isst am Tisch mit, aber nur in kleinen Mengen und sehr wählerisch. Einen Rhythmus was die Mahlzeiten betrifft haben wir nie richtig hinbekommen ich stille ihn in Abständen von 1 bis 5 Stunden, und wenn wir essen biete ich ihm auch etwas an. Nachts trinkt er je nach "Verfassung" alle 1 bis 4 Stunden. Insgesamt ist er sehr an mich gebunden und sieht das Stillen denke ich auch als Rückversicherung. An sich ist das alles auch in Ordnung so für mich, aber der Arbeitseinstieg verlangt Veränderung. Mein Mann ist ab Juni in Elternzeit. Wie gehe ich am Besten vor, wann beginne ich mit dem Abstillen? Macht es Sinn eine Milchpumpe zu kaufen um ihn besser auf Flaschen umstellen zu können?

von X.V.schlaflos am 07.04.2017, 21:49



Antwort auf: Abstillen bei Arbeit im Schichtdienst und kaum Beikost

Liebe X.V.schlaflos, auch wenn es jetzt so scheint, als ob es total schwierig sein könnte, dass er die Umstellung schafft: Bis Juli ist für ihn noch eine kleine Ewigkeit und er wird sich noch sehr entwickeln und verändern. Es wird klappen, vor allem, wenn der Papa schon jetzt viel liebevolle Zeit mit ihm verbringt. Das geht zum Beispiel wunderbar bei gemeinsamen Spaziergängen mit dem Sohnemann im Tragetuch. Denn, wie du schon schreibst, wird dein Kleiner ja nicht nur das Stillen an sich vermissen, sondern verliert seine Hauptbezugsperson, wenn du plötzlich nicht mehr ständig da bist. Da braucht es dringend eine Alternative :-) Es ist normal und natürlich, dass ein Einjähriges noch stark an seine Mutter gebunden ist, es ist noch so klein und hilflos! Die Natur hat das so als Schutz eingerichtet und seine Instinkte wissen nicht, dass die Welt sich sehr gewandelt hat und die Bedrohungen nicht mehr so groß sind. Dennoch: Keiner ist wie Mama... Darum ist es wichtig, dass der Papa möglichst jetzt schon zur "Zweitmama" aufsteigt und dein Kleiner weiß, dass auch er liebevoll auf seine Bedürfnisse eingehen kann. Eine Pumpe brauchst du wohl nicht, denn er er muss nicht zwangsläufig aus der Flasche trinken. Auch aus einem Becher könntet ihr ihm Milch anbieten. Wenn du Anfang Juni damit beginnst, die Stillpausen allmählich auszudehnen, dann sollte es bis Anfang Juli gut klappen. Vielleicht kannst du ja doch auch noch eine Stillmahlzeit beibehalten, wenn du schon wieder arbeitest, auch wenn es nicht immer die gleiche Uhrzeit sein kann. Doch es könnte deinem Kleinen helfen zu verstehen, dass trotz der Veränderung noch ein bisschen was Altbekanntes und Wohltuendes da ist. LIeben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 07.04.2017



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