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Bruttolohn gesamtes Jahr - welcher für Kitakosten?

Thema: Bruttolohn gesamtes Jahr - welcher für Kitakosten?

Hallo zusammen, die Stadt hat die Kitabeiträge für uns neu berechnet, weil ich jetzt wieder arbeite und die nehmen den voraussichtlichen Bruttojahreslohn von beiden Elternteilen. Somit sind wir um 2 Stufen! hochgerutscht in der Tabelle mit den Kitabeiträgen. Das ist für mich unfassbar, das ist dann monatlich die Hälfte von meinem Nettolohn. ich habe das selbst nochmal nachgerechnet. Nach meiner Berechnung würden wir wieder eine Stufe runterrutschen. Ich habe bei der Stadt nachgefragt und sie meinte sie muss die Dezemberrechnung meines Mannes von 2013 nehmen und da stehe der Bruttogesamtbetrag drauf. Ich habe den Bruttoarbeitslohn von meinem Mann von dem Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung für 2013 genommen. Das ist ein anderer und dann wäre es für uns besser:) Meine Frage an euch: Wie kommt diese Differenz zustande zwischen der Dez.gehaltsabrechnung und der elektr. Lohnst.bescheinigung? (Um es zu verstehen). DANKE.

von ZooeyLila am 06.02.2014, 11:51



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Das musst Du bei Deiner Gemeinde direkt erfragen. Welche Größen für die Berechnung der KiTaGebühren genutzt werden, kann jede Gemeinde, bzw. jeder private Kindergarten in Deutschland selbst bestimmen. Qualifizierte Antworten gibt es daher nur im Fachbereich Deiner Stadt.

von shinead am 06.02.2014, 12:00



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man ist verpflichtet sofort zu melden wenn einer mehr verdient. finde ich ungerecht denn due Arbeit etc ist für jedes Kind gleich, warum wirst du nun bestraft wenn du mehr arbeitest und auch dem Staat mehr Steuern schenkst und für deine Rente was tust. bei meinen Grossen kosteten alle Kinder gleich, wer Sozialhilfe bekam hatte einen gratisplatz dagmar

von Ellert am 06.02.2014, 13:40



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Was solche steuerlichen Fragen angeht, sollte das Finanzamt der richtige Ansprechpartner sein.

von Franke am 06.02.2014, 13:52



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Hi, der Brutto-Jahreslohn auf der Gehaltsabrechnung vom Dez. MUSS eigentlich der gleiche sein, wie auf der Meldebescheinigung an das Finanzamt - es sei denn, es wurden noch Bezüge vor- oder zurückgerechnet, die steuerlich nicht in 2013 gehören. Für den Kita-Nachweis nimm die dir günstigere Bescheinigung - die Meldebescheinigung an das Finanzamt ist ein offizielles Dokument, das kann kein Kita-Träger anzweifeln. Wie es zu der Differenz gekommen ist, wird dir aber aus der Ferne keiner beantworten können. Gruß, Speedy

von speedy am 06.02.2014, 14:17



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Hallo, hast du bei deiner Berechnung das Weihnachtsgeld, so ihr welches bekommen habt, mit einkalkuliert? @Dagmar du hast schon recht damit, dass es ungerrecht ist und für jedes Kind der gleiche Aufwand ist. Aber ist es wirklich gerecht das die Familie, die gerade so viel verdient, dass sie von mir aus € 20,-- über dem Satz liegt, genau so viel bezahlt, wie der Herr Professor, der einen hochdotierten Job hat? Ist nur so ein Gedankengang. Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 06.02.2014, 14:58



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>> Aber ist es wirklich gerecht das die Familie, die gerade so viel verdient, dass sie von mir aus € 20,-- über dem Satz liegt, genau so viel bezahlt, wie der Herr Professor, der einen hochdotierten Job hat? Ist nur so ein Gedankengang. Warum sollte das ungerecht sein? Der Herr Professor beteiligt sich schon über seine gezahlte Lohnsteuer anteilig mehr an den Einnahmen der Stadt, die ihn dann wieder beim Kinderbetreuungsplatz subventioniert, als eine Familie, die nur 20 Euro über dem H4 Satz lebt. Außerdem zahlt der Herr Professor die gleichen Strom, Gas und Abwassergebühren wie Geringverdiener. Ist das auch ungerecht? Die Professorenfamilie geht auch zum gleichen (zumeist subventionierten) Preis ins Hallen- und Freibad der Stadt. Ungerecht? Ich bin generell gegen Einkommensabhängige KiTaGebühren. Warum soll man die Leistungsträger der Gesellschaft bestrafen?

von shinead am 06.02.2014, 16:21



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was nicht heisst dass andere weniger tun aber der hat sicher lange studiert und nichts verdient wo andere schon gespart haben. mich kekst das pseudosoziele so an bei uns bei neele ging auch alles nach brutto ohne Rücksicht auf weitere Kinder oder sonstigen Belastungen, andere mit noch mehr Kindern waren noch blöder dran. aber das legen Träger selbst fest ich fände sowas mit nettowerten viel gerechter. beim hört wird auch so gerechnet, bei vielen bleibt am ende weniger über wenn Frauen wieder mitverdienen. Wenn sie die Hälfte nun zählt, evtl noch viel Sprit braucht, lohnt da noch arbeiten? Man fühlt sich da schnell bestraft, ich weiss nicht was ihr überbleibt aber lohnen sollte es sich doch Dagmar

von Ellert am 06.02.2014, 18:03



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Danke. Danke danke danke :-) Endlich versteht das mal jemand dass die sogenannten Besserverdiener ja eh schon über die Lohnsteuer alle anderen subventionieren. Ebenso automatisch durch mehr Konsum über die Mehrwertsteuer. Über die Sozialversicherungsbeiträge... Weshalb ich dann auch noch höhere Beiträge zahlen sollte fände könnte mir schwer jemand erklären. Bei uns gibt es sowas nicht, Kita kostet abhängig von der Buchungszeit für alle gleich.

von lilly1211 am 06.02.2014, 18:44



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das ist doch der völlig falsche Denkansatz! Das Nicht-Arbeiten wird eben viel zu hoch subventioniert...gratis Krankenkasse etc. Die Frage sollte nicht sein ob es sich lohnt zu arbeiten weil man die Kita bezahlen muss, sondern ob man es sich leisten kann zuhause zu bleiben unter Berücksichtigung der realen Kosten die dadurch entstehen!

von lilly1211 am 06.02.2014, 18:48



Antwort auf Beitrag von ZooeyLila

Bei uns zählt auch nicht das Steuerbrutto sondern wirklich der Bruttolohn. Das ist bei uns auch immer doof, weil da z.B. das Kilometergeld meines Mannes reinfließt, welches nicht mal reicht um die Fahrkosten die er hat zu decken, und dennoch wird das zum Bruttolohn dazu gerechnet. Was alles zum Bruttolohn bei Euch zählt müsste aber auch bei Euch in der Stadt in der Satzung zu den Kiga Beiträgen stehen. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 06.02.2014, 19:51



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So ist das bei uns und jedes Kind wird eh gleich betreut. Es gibt Halb- bzw Ganztagsplätze, also bis 5 Stunden nach Wahl oder bis zu 11 Stunden am Tag. Hier zahlt man vom 1.-3. Geburtstag 145 Euro und ab 3 Jahren 87 Euro. Es gibt noch Geschwisterrabatt. Das Essensgeld kommt noch dazu.

von anna1979 am 06.02.2014, 20:01



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Verdiener werden genug bestraft. Ich kenne viele die lange studiert haben und bafög zurückzahlen müssen, oder weit zur Arbeit fahren müssen all das berücksichtigt dar peudosoziale System nicht Dagmar

von Ellert am 07.02.2014, 09:27



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Wir müssen hier als Geringverdiener genauso viel für die KiTa zahlen, wie "besser Verdienende " . Aus meiner Sicht ist das ungerecht. Ich habe auch eine Ausbuildung + Studium, aber "hier im Osten" bekommt man oft trotzdem nicht wirklich viel Geld. Wir liegen immer knapp über dem Satz für Zuschüsse mit 2 Kindern. Somit müssen wir von dem bisschen was wir haben trotzdem die vollen Gebühren zahlen. Ergo: Für unsere Kinder bleibt kaum noch was über (Urlaub etc). Warum sollen immer die "kleinen Leute" für vieles aufkommen? Lg

von Jana77 am 07.02.2014, 16:55



Antwort auf Beitrag von Jana77

Wir arbeiten beide voll und in Schichten! So viel zur "Mehrarbeit".

von Jana77 am 07.02.2014, 16:57



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Hallo, aber genau darum geht es doch, dass Familien, die voll arbeiten, unter Umständen sogar mehr, als besser verdienende, entlastet gehören. Natürlich hat der Herr Professor oder wer auch immer ein größeres Haus, höhere Nebenkosten und einfach gehobenere Ansprüche als der gerninger verdienende. Wenn man dann aber das ganze in Relation setzt, sind die Minderverdiener trotzdem im Nachteil. Es kann nicht jeder studieren, oder auch eine gehobene Karriere machen. Das muss nicht mal finanzielle Gründe von deren Elternhaus haben. Ich habe kein Abitur, konnte also nicht studieren, habe "nur" eine Ausbildung. Ich habe das Glück, dass mein Mann gut verdient. Sollen jetzt diese Familien auch noch bestraft werden? Kindergarten ist heutzutage so wichtig. Geht es jetzt damit los, dass sich nur noch die "Elite" einen Kindergarten für die Kinder leisten können soll, so dass die Kinder gleich von Anfang an benachteiligt werden? Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 07.02.2014, 21:45



Antwort auf Beitrag von Jana77

in bawü gabs das nicht

von Ellert am 08.02.2014, 08:31



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Also hier in Sachsen-Anhalt gibt es das nicht.

von Jana77 am 08.02.2014, 11:04



Antwort auf Beitrag von ZooeyLila

es zählt das gesamte Jahreseinkommen inkl. aller weiteren Bezüge. Davon wird von jedem Verdiener 1000€ wieder abgezogen (Freibetrag) und was davon übrig bleibt ist die Bemessung für den Elternbeitrag.

von rabbit80 am 06.02.2014, 20:05



Antwort auf Beitrag von rabbit80

Hallo, vielleicht war der Professor nicht glücklich gewählt, auf der anderen Seite, hat der vielleicht Bafög bekommen, weil er selbst als Student nicht so viel hatte. Mein Mann ist kein Professor, hat nicht studiert, sondern verdient einfach nur recht gut. Uns hat es auch bei den Beitragserhöhungen getroffen. Bei uns gab es die Regelung, dass Familien mit einem Kind € 127,-- bezahlen und Familien, die noch Minderjährige Kinder im Haushalt haben, bezahlen nur € 95,--. Meine große Tochter wurde in der Zeit, als die Kleine noch im Kiga war, 18. Sie hat danach natürlich das gleiche Geld gekostet und genauso wenig nach Hause gebracht und jetzt, ist das gerecht, dass wir dann € 127,-- bezahlt haben? Es gibt immer Ungerechtigkeiten. Ich für mich hätte kein Problem damit, wenn wir mehr bezahlen müssten, als eine Familie, die einfach weniger hat. Es fällt doch einer gut verdienender Familie viel leichter, mehr zu bezahlen, als einer Familie, die gerade mal über dem Satz liegt. Deren Nebenkosten sind genau so hoch, wie die von Gutverdiener. Wir haben übrigens auch für unser 2. Kind keine zusätzlichen Gelder bekommen. Wir sind überall durchgerutscht und müssen sie sogar, weil mein Mann privat versichert ist, bei ihm mitversichern. Wir hatten also in der Kiga Zeit keinen Cent vom Kindergeld, weil alles für Kiga und Krankenversicherung drauf ging. Wenn ihr das so seht, dass es nicht gerecht ist, wenn die Besserverdienenden mehr bezahlen, dann ist es eigentlich auch nicht gerecht, dass die Besserverdienenden mehr Elterngeld bekommen, als die Wenigerverdienenden. Babys kosten alle gleich viel, oder nicht. Natürlich kostet ein Strampler von Liegelind mehr, als einer von Kik, aber mit dem von Kik ist ein Baby auch angezogen. Wo fängt gerechtigkeit an und wo hört sie auf? Ich sehe es nicht als Nachteil, wenn Mehrverdiener mehr für den Kiga zahlen müssen, als Wenigerverdiener. So Ungerechtigkeiten wird es immer wieder geben und es werden sich immer wieder Leute darüber aufregen. Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 06.02.2014, 21:37



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

kennst Du von der Grossen sicher auch noch wie ich, maximal 600 Dm Kindergeld gabs 50. Ich kenne Orte da bist Du mit 350 EURO BEIM kindergartenplatz dabei mit unsrem Verdienst, 120 hatte ich auch, damit kann ich leben, aber wen es mal 500 werden, da habe ich keinen Job der das auffängt, da bliebe ich lieber daheim, aber das ist ja nicht gewollt.. Man sollte die kigas eigentlich generell bei 6 Std frei machen, Dervstat finanziert so viel unsinniges durch Subventionen, das wäre mehr Anreiz als noch mehr Erziehungsgeld dagmar

von Ellert am 07.02.2014, 09:33



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

Elterngeld ist eine Lohnersatzleistung (wie das Arbeitslosengeld auch) und damit unmittelbar an das Gehalt gekoppelt. Ich finde es gut, dass es das gibt. Es geht dabei nicht darum, was ein Kind kostet, sondern darum den Einkommensverlust der Mutter auszugleichen. Bist Du auch bereit mehr für die Stadtbücherei, das Freibad, den ÖPNV zu bezahlen, nur weil Dein Mann gut verdient? Warum ist es gerecht die Einkommensunterschiede bei der KiTa zu berücksichtigen und bei andren Leistungen der Gemeinde nicht? Wie wäre es mit einkommensabhängiger Bepreisung von Ausweisen, KFZ-Zulassungen, KFZ Steuern. Sind gleiche Preise bei ungleichen Gehältern wirklich ungerecht? Ich finde nicht (und disqualifiziere mich damit als Wähler der Linken )

von shinead am 07.02.2014, 10:35



Antwort auf Beitrag von shinead

Also ich finde es grundsätzlich schon gut das Familien mit mehr Einkommen auch mehr bezahlen. Nur was als Einkommen gezählt wird, das finde ich teils echt ungerecht. Wie gesagt, mein Mann trägt zu seiner Selbstständigkeit morgens Zeitungen aus. Er ist 6 Tage die Woche jeweils gute 20km unterwegs. Davon bekommt er für knapp 5km am Tag km Geld - und das auch nur 21Cent. Das Geld reicht hinten und vorne nicht um die Kosten in den Gebieten und zwischen den zwei Gebieten zu decken geschweige denn auch noch für die Anfahrt und den Weg nach Hause. Und zusätzlich wird dieses Geld dann auch noch auf den Bruttolohn aufgeschlagen weswegen wir im Jahr zuvor eine Stufe nach oben gekommen sind bei den Beiträgen. Das waren mal eben 75€ mehr im Monat. Alles in Allem zahlen wir für die Ganztagsbetreuung unserer Tochter ohne Essens- & Milchgeld jeden Monat 160€. Und für das zweite Kind, welches jetzt kommt, werden wir das gleiche zahlen - weil die Kinder fast 5 Jahre auseinander sind. Im ersten Jahr des zweiten Kindes zahlen wir keine KiGa Gebühren für die Große, weil das letzte Jahr beitragsfrei ist, Geschwisterkinder sind es ebenfalls oder kosten nur die Hälfte (ist bei uns unterschiedlich weil die TaMu von einer anderen Stadt bezahlt wird als der KiGa und in den Städten die Regelungen jeweils anders sind). Wenn das zweite Kind aber zur TaMu bzw. in den KiGa gehen wird, dann ist die Große aus dem System raus und wir zahlen für das zweite die kompletten Beiträge. Wären sie nur 2 Jahre auseinander wäre das zweite Kind komplett frei. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 07.02.2014, 11:50



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Hallo, Elterngeld soll das Gehalt, dass für die Frau weg fällt, ein Stück weit auffangen? Warum eigentlich. Ist der Staat für unsere Kinder verantwortlich? Wenn man weiß, dass man irgendwann Kinder möchte, kann man doch, in der zeit wo man noch kinderlos ist, selbst dafür sorgen,dass der Gehaltswegfall nicht zu sehr spürbar ist. Wenn ich dran denke, was ich damals für meine Große bekommen habe, so finde ich dass der Staat inzwischen sehr viel für die Familien tut. Es gibt € 184,-- Kindergeld. Für meine Große gab es DM 50,00, es gibt Elterngeld, für meine Große habe ich damals 12 Monate DM 600,-- und 18 Monate DM 400,-- bekommen, aber nur, weil ich nicht so viel verdiente und noch nicht verheiratet war, also als alleinerziehend eingestuft wurde. Es gibt heute Betreuungsgeld oder Herdprämie oder wie auch immer diese € 100,-- heute heißen. Die gab es gar nicht. Der Kindergartenplatz meiner Großen hat damals schon DM 160,-- gekostet. Ich denke es ist einfach so, dass wenn jemand nach Abzug aller Fixkosten z.B. noch € 2.500,-- übrig hat, fällt es denen mit Sicherheit leichter, als wenn jemand nach Abzug aller Kosten nur noch € 200,-- übrig hat. Bei uns im Ort wohnt eine Professorenfamilie. Die haben 4 Kinder. Er selbst hat dafür gekämpft, dass die Beiträge Gehaltabhängig gemacht werden sollen, weil er persönlich es nicht in Ordnung findet, dass er mit seinem einkommen genauso vie Beitrag bezahlt, wie der Fabrikarbeiter und die Verkäuferin. Ich möchte die Berufe nichtabwerten, mit Sicherheit nicht, ich wollte nur klar machen, was ich meine. Übrigens, ich habe mit den Linken rein gar nichts am Hut. Liebe grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 07.02.2014, 12:19



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

Aber dann doch bitte konsequent sein und ALLE subventionierten Einrichtungen der Gemeinde gehaltsabhängig abrechnen. Warum das Elterngeld eingeführt wurde, darfst Du gerne die damalige Familienministerin (v. der Leyen) fragen. Es ist aber definitiv eine Lohnersatzleistung ähnlich dem Arbeitslosengeld und unterliegt genauso dem Progressionsvorbehalt wie das ALG1 auch. Das darfst Du mögen oder auch nicht, ändert aber nichts an der Situation. Ich sehe es eben so, dass der Prof. wahrscheinlich ein größeres Haus hat, entsprechend mehr Grundsteuer zahlt und auch über die Einkommenssteuer die Gemeinde schon mehr unterstützt als eine Familie mit geringerem Einkommen. Mir geht eben auch die Logik nicht ein, warum dann dieser Prof beim defizitären Schwimmbad den gleichen Beitrag zahlt (hier wäre sogar bei der Saisonkarte Kind Nr. 3 vergünstigt und Kind Nr. 4 komplett kostenfrei) wie Geringverdiener und warum kostet die Stadtbücherei gleichviel. Warum dürfen auch "Reiche" bei Aldi einkaufen? Hier wehrt man sich gerade gegen die Staffelung. Gerade auch deshalb, weil der Verwaltungsaufwand für die Berechnung enorm hoch ist und damit auch sehr viel kostet. Unter dem Strich zahlen die "Mehrzahler" gerade mal die durch das System entstandene Mehrkosten. Eine absolute 0-Rechnung für die Gemeinde, aber eine Kaufkraftbindung für die gut Verdiener. Wozu also? Zum Selbstzweck hoffentlich nicht. Ja, der dt. Staat zahlt einiges für Kinder und ich bin froh, dass hier die KV die Kosten für die Geburt übernimmt und man nicht wie in anderen Ländern die Rechnung selbst zahlen muss. Auch Kindergeld, subventionierte Kindergärten und Elterngeld sind Errungenschaften die anteilig in Höherem Maße von Gut- und Besserverdienern über die Steuer bezahlt werden.

von shinead am 07.02.2014, 13:11



Antwort auf Beitrag von shinead

Also wir haben nach Abzug der Fixkosten (Kreditabzahlung in Höhe von 75% der ortsüblichen Miete für 90m², Strom, Heizungsvorauszahlung Versicherungen, Betreuungskosten etc.) bei weitem KEINE 2500,-€ mehr zur Verfügung. Die haben wir meist nicht mal vor Abzug der Fixkosten. Und wie gesagt, es geht mir nicht darum das wir mehr für die Betreuung zahlen als jemand der weniger zur Verfügung hat, sondern eher darum dass ich die Einnahmen die zu Grunde gelegt werden nicht für gerechtfertigt finde. Ich bin bei meiner Tochter nach 6 1/2 Monaten wieder arbeiten gegangen weil es nicht möglich war von meinem EG und dem Gehalt meines Mannes zu leben. Wir BRAUCHTEN mein Einkommen. Und wenn wir hätten für diese Zeit Gelder auf die Seite legen wollen um ganz ohne EG auszukommen, dann hätten wir wohl frühestens 15 Jahre später ein Kind bekommen, wenn überhaupt. Ja, ich mag auf hohem Niveau jammern - sicher geht es mir im Vergleich zu Hartz IV gut - allerdings gehe ich normal auch Vollzeit arbeiten, genauso wie mein Mann, der dazu noch einen TZ Job macht. Ich würde auch gerne mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen - aber dann können wir maximal existieren, von Leben - und wie gesagt, Sorgenfrei und unbeschwert ist es lange nicht - kann dann wirklich nicht die Rede sein. LG Sabine

Mitglied inaktiv - 07.02.2014, 17:37



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kann man einen Antrag stellen, in dem man begründet, warum man nicht für die Kitagebühren aufkommen kann oder warum die Zuweisung zu einer bestimmten Gehaltsgruppe nicht zutrifft. Da können wir auch Fahrkosten, PKV, Miete, etc. angeben. Steht natürlich nur ganz, ganz klein in der Satzung Wenn man den Antrag nicht stellt wird nur das Gehalt angerechnet, wenn man nicht mal Gehaltsnachweise abgibt sogar der Höchstsatz. Ich sehe vorallem das Problem, wenn Kita für Alle gleich viel kostet, dass Kinder aus sozial schwächeren Schichten nicht mehr so oft in die Kita gehen und dadurch ihre Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe noch geringer werden. Ob es für die Eltern gerecht oder nicht ist, kann man diskutieren, aber für die Kinder ist es das allemal. Und ja: Ich finde schon, dass Kinder kein Privatvergnügen, sondern eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft sind. Immherin profitiert die Gesellschaft ja auch von ihnen.

von Ina_84 am 07.02.2014, 18:09



Antwort auf Beitrag von Ina_84

Hallo, das ist eine super Lösung, dass man einen solchen Antrag stellen kann. So etwas ist gerecht. Eine solche Lösung würde ich mir überall wünschen. Was die Kinder an geht, so sehe ich das schon so, dass es Privatvergnügen ist. Ich habe meine Kinder nicht bekommen, weil mir von der Regierung gesagt wurde, dass ich welche bekommen muss, weil ich eine Frau bin und dafür sorgen muss, dass es Kinder gibt, sondern ich habe meine Kinder bekommen, weil ICH bzw. WIR sie wollten. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass der Staat gar nichts bezahlen soll, sondern ich wollte damit sagen, dass die Gelder für Familien sich in den letzten Jahrzehnten sehr erhöht hat, dass man aber nicht erwarten kann, dass der Staat alles abdeckt. Man sollte sich einfach auch mal freuen, dass man diese Gelder bekommt. Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 07.02.2014, 21:54



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

ggf verfährt einer 500 Euro Sprit oder zählt bafög ab hat mehrere Kinder die gerade im Studium teuer werden, das muss man alles berücksichtigen, tut man bei uns aber nicht. Ob Kinder eer Gesellschaft dienen weiss man erst apäter ob sie Steuern einzahlen oder hartz kosten. Nicht jeder kann studieten odrr Abi machen, was heute aber nicht an den Eltern liegt sondern am IQ. Sollte man nun den Professor zahlen wie den Hilfsarbeiter? Ich habe zwei Jungerwachsene, die eine studiert weil sie mal einen hohen Verdienst erhofft, die andere lernt einen Beruf. Aber garantiert will die eine Schwester der anderen nicht die Kinder finanzieren. am Ende ist es doch von beiden Seiten egoistisch, die eine will der anderen nichts abgeben, die andere von der einen Profitieren. Die Kirschen in Nachbars Garten sind immer süsser... Dagmar

von Ellert am 08.02.2014, 08:40



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo Dagmar, genau so ist es. Das war genau die treffende Formulierung. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ob Kinder wirklich später mal etwas für uns tun (tun können), weiß man nicht. Liebe Grüße Sabine

von Sabine mit Amelie am 08.02.2014, 10:44



Antwort auf Beitrag von Sabine mit Amelie

Ich meinte es eher so: Die Kinder sind ja jetzt da und wir (als Gesellschaft) haben einen immensen Einfluss darauf, in welche Richtung sich die Kinder (auch aus sozial schwächeren Familien) entwickeln. Ob jemand Steuern zahlt oder H4 kostet können wir z.B. durch Wegfallen des Kitabeitrags für sozial schwächere Familien mitbeeinflussen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit doch deutlich großer, dass aus den Kinder "mal was wird", als dass sie ihr Leben lang von staatlicher Unterstützung leben müssen. @Ellert: Aber die Kinder deiner einer Tochter, werden doch die Rente deiner anderen Tochter übernehmen. Ist das dann gerecht??? Ich finde das hat auch nix mit Neid zu tun, sondern eben damit, dass wir in einem Sozialstaat leben. Ich werde mein Leben lang finanziell zurückstecken, weil ich Kinder habe und später wird meine Rente (weil ich ja aussetzen musste) geringer sein als von Leuten, die "durchgearbeitet" haben? Nachdem sie schon ihr ganzes Leben keine Ausgaben für Kinder hatten. Wo ist da die Gerechtigkeit? http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/teure-rentenbeitraege-und-nichts-dahinter-so-wird-die-junge-generation-bei-der-rente-abgezockt_id_3549928.html

von Ina_84 am 08.02.2014, 18:36



Antwort auf Beitrag von Ina_84

Wir leben in Grossstdtnähe und leider ist es kein Klischee dass sich das generationenartig weiter gibt,auch das Anspruchsdenken. Der Kindergarten wird ggf nicht mal besucht obwohl gratis, wichtig wäre das auch um Sprache gescheit zu lernen. Ich fände auch das Gutscheinsystem für alle toll, Gutscheine für Sport, Musikschule, Kindergärten etc statt mehr Geld das die Kinder oft nicht erreicht. Ich habe die Rentenlücken auch, weiterhin nur hAlbtags arbeiten immer mehr. ich glaube nicht an die Zukunft der Rente oder des Sozialsystemes, wer soll das denn zahlen. in 100 wird jeder alleine für sich verantwortlich sein, ggf ne minimale Grundsicherung, aber nur zum Überleben, nicht so hoch wie heute hartz dagmar

von Ellert am 08.02.2014, 22:23