guten abend
letzte woche nach starker frischer blutung hat sich rausgestellt, das ich ein hämatom habe. nach einem tag war die blutung weg. das war letzte woche do. nun habe ich seit gestern abend eher schmierblutungen und mehr bräunlich so wie "altes" blut. ist das jetzt der rest aus dem hämatom???
dann würde ich gerne wissen, wie ich einer frühgeburt vorbeugen kann.
ich rauche nicht, trinke nicht, trotzdem waren meine beiden kinder früchen. beide in 34+2 SSW.
ich habe asthma und nehme sprays, was laut FA auch ok ist.
aber vielleicht haben sie noch tipps für mich.
danke amy
Mitglied inaktiv - 05.03.2009, 20:12
Antwort auf:
zwei fragen: Hämatom; Frühgeburt
Liebe Amy,
ja, das können Restbestände des alten Hämatoms sein.
Eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können.
Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger:
Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen.
In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen.
Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben.
Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 06.03.2009