gestern war ich zur geburtsplanung in der hiesigen klinik.
die ärztin dort machte ultraschall und fragte mich dann nach ss-diabetes, welche ich nicht habe. auf meine frage warum, kam dann die antwort, sie könne keine magenblase finden und es wäre extrem viel fruchtwasser vorhanden. sie nannte anschleissend risiken wie vorzeitiger blasensprung und plazentaablösung. weitere infos haben wir nicht bekommen und stehen nun wie ein ochs vorm berg.
das kind würde wegen des vielen fruchtwassers ende nach ostern per ks geholt werden (hatte schon zwei ks).
ich soll erst in zwei wochen zur kontrolle kommen, doch erscheint mir sehr lang und macht mir eine menge sorgen...
wie würden sie in diesem fall vorgehen? zu welchem zeitpunkt würden sie eine geburt anstreben?
ich bin jetzt bei 34+4 und bekomme es richtig mit der angst zu tun, da meine mutter vor 21 jahren ein kind nach vorzeitiger plazentaablösung verloren hat.
vielen dank
Mitglied inaktiv - 06.04.2011, 08:45
Antwort auf:
zu viel fruchtwasser weiteres vorgehen??
Hallo Krissi,
wir können in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) nachweisen.
Wir können in etwa zwei Drittel der Fälle keine genaue Ursache nachweisen. In einem Drittel der Fälle finden sich vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter.
Wenn Sie sagen, dass ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen wurde, würde ich immer fragen, wer hat wann mit welchem Verfahren einen Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen?
Andere, seltenere Ursachen können kindliche Fehlbildungen oder Infektionen sein.
Es ist zu dem von Ihnen genannten Schwangerschaftszeitpunkt also sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt.
Bei unauffälligem Ergebnis wäre darüber hinaus ggf. auch eine Infektionsdiagnostik bei der Mutter angezeigt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 06.04.2011
Antwort auf:
zu viel fruchtwasser weiteres vorgehen??
die schwangerschaftsdiabetes wurde von der frauenrztin ausgeschlossen.
htte die ärztin in der klinik nicht entsprechende untersuchungen in die wege leiten müssen?? und ist die zeitspanne von 14 tagen bis zur nächsten kontrolle nicht zu lang?
vielen dank
Mitglied inaktiv - 06.04.2011, 13:39
