Wie schätzen sie mein Risiko bei der nächsten Geburt ein?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Wie schätzen sie mein Risiko bei der nächsten Geburt ein?

Hallo habe eine wirklich unschöne Geburt hinter mir ( ist sieben Jahre her) nun wieder schwanger. Meine Tochter war Sternenguckerin , drehte sich nicht ein, Fruchtblase war schon geplatzt , Ctg war pathologisch, Geburtsstillstand in Ap, dann Forceps von BM aus hint. Hinterhauptslage, dann Dammriß 3.Grades und leider eine Atonie. Als ich entlassen werden sollte hatten sich die Dammrißnähte entzündet und wurden entfernt. Ist dann so zusammen gewachsen. Hätte gerne gewusst ob es bei der nächsten Geburt ein Risiko gibt grade im Bezug auf die Atonie und ob es Sinn macht vorher in der Klinik ein Gesprächstermin aus zu machen oder halten die einen dann für ober ängstlich? Schön mal vielen lieben Dank für Antwort.

von inga2808 am 24.04.2012, 12:47



Antwort auf: Wie schätzen sie mein Risiko bei der nächsten Geburt ein?

Liebe Inga, der von Ihnen beschriebene Verlauf bringt für eine vaginale Geburt sicher ein Risiko mit sich, wobei wir dieses nicht zahlenmäßig benennen können. Je schwerer das Kind aber ist, umso größer wird dieses Risiko. Die Atonie scheint der Beschreibung nach offensichtlich auf einen langen Geburtsverlauf zurückzuführen zu sein, bei dem die Gebärmutter dann ganz einfach irgendwann ihre Kraft verliert, sich noch zusammenzuziehen. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, dass Sie sich über Ihre Frauenärztin/Frauenarzt um die 37.SSW in der Klinik bei einer erfahrene Fachärztin/Facharzt zu einem Gebursplanungsgespräch vorstellen. Dazu wird es aber notwendig sein, dass diese Ärztin/Arzt genaue Kenntnis über die Abläufe der letzten Geburt hat. Im Rahmen dieser Geburtsplanung können Sie dann auch über die Art der Entbindung und die damit verbundenen Risiken sprechen. Je nach Verlauf wird es vielleicht sogar sinnvoll sein, auch über einen primären Kaiserschnitt zu sprechen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 24.04.2012



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Risiko spontane Geburt nach KS.

Hallo, ich habe 2 Kinder. Meine große Tochter war eine spontane Geburt 2002 und meine kleine Tochter war ein KS 2006. Nun bin ich in der 15.ten Woche schwanger und soll zu Januar 2009 mein 3.tes Kind bekommen. Mein Bindegewebe ist nicht das beste und mein Bauch - nun ja, so ähnlich wie die Konsistenz eines Faltenrockes *peinlich*. Auch hatte i...


Welches Risiko: spontane Geburt nach 2 KS?

Hallo Dr. Bluni! Da sowohl mein FA als auch meine Hebamme in Urlaub sind und auch der Oberarzt im KH offensichtlich einen Babyboom zu bewältigen hat und z.Zt schlecht zu sprechen ist, wende ich mich heute mit meiner Frage an sie. Ich hatte 1999 einen Not-KS wegen path. CTG während der Geburt (Nabelschnur 3mal um den Hals), 2002 eine spontane ...


1. Geburt Not-KS nach Plazentalösung, 2. Schwangerschaft Risiko??

Hallo Dr. Bluni, meine Tochter wurde vor 9 Monaten bei 40+6 per Not-KS nach Plazentalösung und Wehensturm geboren. Sie hatte schon Blut geschluckt, trotzdem Apgar Werte 10/10/10. Nun möchten wir im Sommer ein 2. Kind, bzw. ich möchte wieder schwanger werden. Wäre diese Schwangerschaft dann eine Risikoschwangerschaft oder wird so eine Plazentalösu...


Infektion- erhöhtes Risiko bei Geburt?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 31. ssw. Bei mir wurde seit der 22 ssw alle 2 Wochen ein Vaginalabstrich gemacht mit positiven E-coli und Enterococcus faecalis Keimen. Leider sind diese Keime so Antibiotikum resistent, dass das angewandte Antibiotikum nicht wirken konnte. Mir ist bewusst, dass diese Keime vorzeitige Wehen auslö...


Risiko einer normalen Geburt

Hallo Herr Dr. Bluni, aktuell bin ich in der 25 Woche schwanger. Umso näher die Geburt rückt umso unsicherer werde ich. Ist den heutzutage noch eine normale Geburt zu vertreten? In meinem Bekanntenkreis höre ich von sehr viele Frauen die Eingeleitet werden mussten Saugglocken und Wehentropf sind hier irgendwie normal. Ich habe Angst vor Sch...


Ist eine Rectocele ein Risiko bei einer vaginalen Geburt?

Guten Tag, Bei mir (29 jahre) wurde vor ein paar Tagen eine Rectocele festgestellt. Sie ragt nur aus der Scheide heraus,wenn ich festen Stuhlgang habe und stark drücke. Ich bin in der 40. Ssw und stehe kurz vor der Geburt (am liebsten spontan). Birgt das in diesem Fall Risiken? Habe in den letzten 5 Jahren 4 Kinder entbunden. Würde Mich seh...


Risiko einer spontanen Geburt bei schwerem Kind

Sehr geehrter Herr Bluni, Bei mir ist es bis zur Geburt noch etwas hin, trotzdem gibt es einen Gedanken der mich etwas belastet. Zu meiner Vorgeschichte: Meine Mutter bekam vier Kinder natürlich, die alle zwischen 4550 - 5060 g bei der Geburt wogen. Es gab nie ernsthafte Komplikationen. Im Sommer 2013 kam nun meine erste Tochter auf die Wel...


2. Geburt und Risiko einer erneuten Schulterdystokie

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, letztes Jahr im Mai habe ich meine Tochter nach Einleitung wegen Blutungen bei 36+2 entbunden. Unter der Geburt trat eine Schulterdystokie auf, von der meine Tochter zum Glück keine Schäden davon getragen hat. Sie hatte bei der Geburt ein Gewicht von 2900g und einen Kopfumfang von 32,5 cm. Aktuell befinde ich mich ...


Geburt -auch heut zu Tage noch ein Risiko?

Hallo, mich beschäftigt schon länger eine Frage. Ich habe zwei Kinder. Beide Schwangerschaften und Geburten sind bisher Gott sei Dank völlig komplikationslos verlaufen. Nun wünschen wir uns ein drittes Kind und irgendwie habe ich Angst, dass etwas passieren und ich bei der Geburt sterben könnte. (Diese Angst ist wohl aufgetreten, weil ich i...


Aneurysma Risiko Geburt

Hallo Dr. Bluni, Ich habe ein eventuell seltsames Anliegen. Ich habe Zystennieren (ADPKD). Das habe ich von meinem Vater geerbt. Nun wurde mir vor 6 Jahren (bei meiner 2ten Schwangerschaft) von einer Nierenärztin offenbart, das Patienten mit Zystennieren auch eine Wahrscheinlichkeit haben ein Hirn-Aneurysma auszubilden (laut meinem derzeitigen...