Hallo habe eine wirklich unschöne Geburt hinter mir ( ist sieben Jahre her) nun wieder schwanger. Meine Tochter war Sternenguckerin , drehte sich nicht ein, Fruchtblase war schon geplatzt , Ctg war pathologisch, Geburtsstillstand in Ap, dann Forceps von BM aus hint. Hinterhauptslage, dann Dammriß 3.Grades und leider eine Atonie. Als ich entlassen werden sollte hatten sich die Dammrißnähte entzündet und wurden entfernt. Ist dann so zusammen gewachsen. Hätte gerne gewusst ob es bei der nächsten Geburt ein Risiko gibt grade im Bezug auf die Atonie und ob es Sinn macht vorher in der Klinik ein Gesprächstermin aus zu machen oder halten die einen dann für ober ängstlich? Schön mal vielen lieben Dank für Antwort.
von
inga2808
am 24.04.2012, 12:47
Antwort auf:
Wie schätzen sie mein Risiko bei der nächsten Geburt ein?
Liebe Inga,
der von Ihnen beschriebene Verlauf bringt für eine vaginale Geburt sicher ein Risiko mit sich, wobei wir dieses nicht zahlenmäßig benennen können. Je schwerer das Kind aber ist, umso größer wird dieses Risiko.
Die Atonie scheint der Beschreibung nach offensichtlich auf einen langen Geburtsverlauf zurückzuführen zu sein, bei dem die Gebärmutter dann ganz einfach irgendwann ihre Kraft verliert, sich noch zusammenzuziehen.
Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, dass Sie sich über Ihre Frauenärztin/Frauenarzt um die 37.SSW in der Klinik bei einer erfahrene Fachärztin/Facharzt zu einem Gebursplanungsgespräch vorstellen.
Dazu wird es aber notwendig sein, dass diese Ärztin/Arzt genaue Kenntnis über die Abläufe der letzten Geburt hat.
Im Rahmen dieser Geburtsplanung können Sie dann auch über die Art der Entbindung und die damit verbundenen Risiken sprechen.
Je nach Verlauf wird es vielleicht sogar sinnvoll sein, auch über einen primären Kaiserschnitt zu sprechen.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 24.04.2012