Frage: Verhaltene Fehlgeburt

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, nachdem ich mich bereits an Sie gewendet hatte, um eine Einschätzung zum Verlauf meiner Schwangerschaft zu bekommen, ist es nun so, dass diese Schwangerschaft leider in einer verhaltenen Fehlgeburt endete. Es hatte sich zwar bis zur rechnerischen SSW 7+1 noch etwas entwickelt, aber wohl deutlich verzögert, da der Embryo zu dem Zeitpunkt nur 4mm klein war und bei 6+2 noch kein Embryo zu sehen war.Nachdem an 7+1 ein schwacher Herzschlag zu sehen war, konnte bei 8+4 kein Herzschlag mehr festgestellt werden. Der Embryo war laut meiner Gyn zu dem Zeitpunkt immernoch 4mm groß. In der Klinik wurde der Embryo sogar ein paar Stunden später nur mit 3 mm vermessen. Ausschabung ist erfolgt. Die Situation ist sehr schwer für mich und ich habe einfach viele Fragen...was wohl jedem so geht. Vielleicht können Sie mir ein bisschen weiterhelfen?! Zum einen frage ich mich, warum sich überhaupt noch ein Embryo mit Herzschlag entwicklet hat...es war ja schon bei 6+2 alles verzögert. Ist der "Fehler" dann doch erst entstanden, nachdem der Embryo zu sehen war? oder kann schon vorher etwas nicht gestimmt haben und es hat sich dennoch ein Embryo entwickelt? der Embryo entsprach somit ssw 6. In ssw 7+1 haben wir aber noch Herzschlag gesehen...wie kann das sein? Hat der Embryo sich dann nicht schon ab ssw 6 nicht mehr weiterentickelt? Bei 6+2 war ja noch gar kein Embryo zu sehen. Wir haben bei der Zeugung ein Fertilitäsgleitgel benutzt. Zestica mit Hyaloron. Dieses soll die Spermien beweglicher machen und ihnen den Weg erleichtern. Kann es sein, dass durch die Nutzung dieses Gels spermien zur Eizelle vordringen können und befruchten können, die es unter normalen Umständen, also ohne dieses Gel, gar nicht so weit geschafft hätten? Sodass die Fehlgeburt durch die Befruchtung mit einem defektem Spermium hervorgerufen wurde? Was ich eigentlich wissen möchte, ist, ob die Verwendung eines solchen Gels die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt erhöhen KÖNNTE, da Spermien zur Eizelle gelangen, die es eigentlich nicht sollten oder sonst nicht schaffen würden? Ist es besser auf ein solches Gel zu verzichten? Welche Alternativen hätte man bei trockenheit und wenig zervixschleim? Reicht es aus, wenn wir nun 2 Menstruationsblutungen abwarten und dann weiter üben? oder besser noch länger warten? ist es sinnvoll ein Spermiogramm machen zu lassen, um zu sehen wie gesund die spermien sind? Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Ich möchte einfach versuchen Risiken im Vorhinein auszuschließen, damit ich eine solche schlimme Erfahrung nicht noch einmal machen muss. Auch wenn es noch früh war und ich auch weiß, dass man in die Natur nicht eingreifen kann. danke sehr für Ihre Hilfe!

von petitecoure am 05.12.2015, 17:20



Antwort auf: Verhaltene Fehlgeburt

Hallo, 1. das kann wohl niemand beantworten, warum die Entwicklung genau so verlaufen ist. jedenfalls sind es in der überwiegenden Zahl der Fälle genetische Ursachen. 2. den Versuch, hier nun andere Ursachen heranzuziehen, kann ich zwar verstehen, jedoch ändert das nichts an der Einschätzung 3. eine Wartezeit braucht nach frühe Fehlgeburt nicht eingehalten zu werden 4. Ohne entsprechenden Grund werden wir kein Spermiogramm veranlassen VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 06.12.2015



Antwort auf: Verhaltene Fehlgeburt

huhu, bei mir wurde bei 9+3 der MA festgestellt, Fötus entwickelt bis ca. 9+2, am selben tag AS. ich bekam sechs Wochen später meine erste mens und vier Wochen später hatte ich wieder einen positiven test in der Hand. bin jetzt (wieder) 9+3 und hoffe,dass am Dienstag alles iO ist. laut meinem gyn ist es nicht schlimm, dass ich so flott wieder schwanger wurde. drück dir die Daumen, dass es bald wieder klappt und dann alles gut wird

von bambi81 am 06.12.2015, 11:46



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