Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin nun in der 33. SSW und habe vor 6 Tagen eine Schweinshaxe zubereitet, die vakuumiert war (aus dem Supermarkt). Leider habe ich die Anleitung falsch gelesen und die Folie nicht abgenommen, bevor ich sie Haxe bei 180 Grad im leichten Wasserbad in den Backofen legte (wie vorgegeben für 20 Minuten). Nach dieser Zeit fiel es mir auf. Ich entfernte die Folie und gab die Haxe nochmals in den Ofen für 15 min. Als wir sie dann aßen, fiel mir nach einigen Bissen auf, dass die Haxe innen noch sehr dunkelrosa bzw teilweise fast rot war. Leider fand sich auf der Verpackung kein Hinweis, ob sie vorgegart oder gepökelt war. 3 Tage später bekam ich leichten Durchfall, der seither anhält. (Meine Tochter hatte ebenfalls Durchfall, aber nur einen Tag lang) Als leichter Kopfschmerz hinzu kam, bin ich aus Angst heute Mittag in die Klinik gefahren. Die Ärztin sagte mir, dass sie kein Blut o. ä. abnehmen würde, da es kein Notfall sei. Durchfall gehöre auch garnicht zu den Symptomen. Außerdem würde der Befund eine Woche dauern und bis dahin würde sich der Fall dann sowieso erledigen, falls es z. B. Listerien wären (sprich: bis dahin hätte ich eh eine Frühgeburt oder schlimmeres). Man könne nach 6 Tagen auch gar keine akute von einer alten Infektion mehr unterscheiden. Listerien kämen zudem nur in Käse vor. Infiziertes Fleisch wäre höchstens auf anderem Wege kontaminiert worden. Bei vermutlich vorgegartem, vakuumieren Fleisch, könne das aber garnicht der Fall sein. Es wäre nett, wenn Sie mir eine Einschätzung bzgl der Haxe geben würden sowie zu den Aussagen der Ärztin. (Ihre Leitfäden hier habe ich bereits gelesen und erachte die Aussagen der Ärztin daher als fragwürdig) Könnte man rechtzeitig auch per CTG oder Ultraschall eine Veränderung feststellen? Ich würde nämlich stationär aufgenommen, da der Durchfall wohl Wehen und eine GMH-Verkürzung hervorgerufen hat. Vielen Dank im Voraus Mit freundlichen Grüßen Stefanie
von stemy am 29.09.2019, 19:49
