Frage: Risiko Plazentaablösung

Hallo, ich würde gern wissen, ob ich ein erhöhtes Risiko habe, das eine vorzeitige abrupte Plazentaablösung ein 2. Mal passieren kann. Ich habe mein 1. Kind in der 40.Woche dadurch verloren. Bis dahin verlief meine Schwangerschaft wunderbar, alles war perfekt. Nun versuche ich (durch ICSI) wieder schwanger zu werden. Die angst, das mir dieses schlimme Schicksal noch einmal passiert ist aber sehr groß und bisher konnten mir die Ärzte nur sagen, das soetwas ganz selten passiert. Haben sie Erfahrung oder können mir einen Tipp geben, wo ich dazu mehr finde? Vielen Dank T.D. Falls die Kinderwunschbehandlung erfolgreich sein sollte, wäre für mich klar, das ich Psychisch eine Schwangerschaft bis zum Ende nicht durchstehen würde, in der Angst mein kind wieder zu verlieren. Ich würde deshalb das Kind per Kaiserschnitt (muß sowieso sein, da ich das 1. ebenfalls mit Kaiserschnitt bekommen habe vor 7 Mon.) so früh es für das Kind möglich ist, holen lassen. Welche SSW ist Ihrer Meinung nach die sicherste für das Kind?

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 12:37



Antwort auf: Risiko Plazentaablösung

Liebe Tanja, 1. Das Wiederholungsrisiko wird in der Literatur mit Werten zwischen 4,4 % und 12 % angegeben. Als assoziierte Risikofaktoren werden ein vorzeitiger Blasensprung, intrauerine Wachstumsretardierung (Wachstumsminderung) und ein schwangerschaftsbedingter hoher Blutdruck gesehen. Für eine erneute Schwangerschaft ist es wichtig, dass die Betreuung bei einem Frauenarzt und eine Mitbetreuung und ENTBINDUNG in einer Frauenklinik geschieht. Die individuelle Betreuung und weitere Einzelheiten sollen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Frauenarzt/ärztin besprechen. 2. in Deutschland ist es so üblich, dass man in den meisten Fällen einen geplanten Kaiserschnitt in der abgeschlossenen 38. SSW, wenn die Kinder reif genug sind und wenn noch keine Wehen da sind, durchführt. Wartet man bis zur 40. SSW und es stellen sich Wehen oder ein Blasensprung ein (häufig dann nachts) dann ist das Ganze mit mehr Komplikationen verbunden und für die Schwangere viel unangenehmer, was man doch verhindern möchte. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.10.2008



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