Frage: rhesusfakor negativ

hallo dr. bluni. ich bin in der 5+5.woche, hab heute erfahren, das ich den rhesusfaktor negativ habe. was bedeutet das jetzt definitiv für mich und meinem würmchen?? ich hab angst, das mein körper das abstoßen könnte. bite helfen sie mir!!

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 09:13



Antwort auf: rhesusfakor negativ

Hallo, Hier kann ich Sie beruhigen, dass bei den unten aufgeführten Maßnahmen mögliche Folgen beim Kind vermieden werden können: bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspositiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustausch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauf folgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können. Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen. Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter http://www.g-ba.de/cms/upload/pdf/richtlinien/RL_Mutter.pdf Ein weiterer Antikörper-Suchtest ist bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche durchzuführen. Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper nachweisbar, so soll in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche eine Standarddosis (um 300 ug) Anti-D-Immunglobulin injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern. Das Datum der vor der Geburt erfolgten Anti-D-Prophylaxe sollte im Mutterpass dokumentiert werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.11.2008



Antwort auf: rhesusfakor negativ

Hallo Maibaum, bist du zum ersten Mal schwanger? Dann ist es nicht schlimm wenn du Rhesusfaktor negativ bist. Du wirst während der Schwangerschaft 2mal auf Antikörper untersucht bei der Blutabnahme und bekommst um die 28. Schwangerschaftswoche herum eine AntiD-Prophylaxe Impfung, damit du keine eigenen Antikörper bildest, da diese in einer weiteren Schwangerschaft das Kind gefährden könnten. Auch nach der Entbindung wird dein Blut nochmals untersucht und bei Bedarf bekommst du noch eine AntiD-Impfung. Du kannst aber auch deinen Partner auf seinen Rhesusfaktor testen lassen, sollte er auch Rhesus negativ sein, entfällt nämlich das Impfen, da es sehr unwahrscheinlich ist, das dann das Kind Rhesus positiv ist. Habe selbst auch den negativen Rhesusfaktor und bekomm morgen meine Impfung, kann dir dann gern hier schreiben wie´s war ;-) Also nur keine Sorgen... Gruß Mero

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 09:36



Antwort auf: rhesusfakor negativ

Wie schon erwähnt ist die Rhesusproblematik heutzutage durch geeignete Prophylaxe während und ggf. nach der Schwangerschaft nahezu kein Thema mehr. Ergänzend sollte hinzugefügt werden, daß es bei bei 2 rhesus-negative Eltern nicht "sehr unwahrscheinlich", sondern ausgeschlossen ist, ein Rhesus-positives Kind zu bekommenn: was nicht vorhanden ist kann auch nicht vererbt werden.

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 09:51



Antwort auf: rhesusfakor negativ

ich bekomme heute nachmittag meine 1. prophylaxe schon. ich soll heute noch zu meinem FA gehen, welches ich auch auf jeden fall machen werde.... na das bruhigt mich ein klein wenig, ich hoffe nur, das men männe auch negativ ist, dami ich mir keine sorgen mehr machen muß...

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 09:54



Antwort auf: rhesusfakor negativ

Hi Auch ich habe rhesusfaktor negativ. bin nun in der 28 ssw und habe bereits die spritze bekommen, ganz kurz und harmlos.

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 10:22



Antwort auf: rhesusfakor negativ

Eine Rhesus-Prophylaxe in der 6. Schwangerschaftswoche ist bei normalem Verlauf absolut unüblich. Auch wenn Dein Mann Rhesus-positiv ist mußt Du Dir keine Sorgen machen. Außer "hoffen, daß er rhesus-negativ" ist könnte er ja ganz einfach auch seine Blutgruppe bestimmen lassen - geschieht beispielsweise kostenlos und noch für einen guten Zweck beim Blutspenden...

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 10:43



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