Antikörper Suchtest Anti E Rhesus negativ

Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Antikörper Suchtest Anti E Rhesus negativ

Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin in der 7SSW (6+3) und Rhesusfaktor negativ (A Rh neg. D neg. CCddee Kk) Ich habe vor 7 Tagen nach einer leichten Blutung die Anti D Prophylaxe bekommen und davor wurde ein Antikörper Suchtest gemacht wo positiv, Titer 1:2048 Anti -E Antikörper nachgewiesen wurden. Mein Freund ist Rhesus positiv (A RhD -positiv CCD.ee k) wurde heute festgestellt und ich habe gelesen, dass in dieser Konstellation das Kind auf jeden Fall Rhesus positiv ist. Jetzt habe ich mich schon etwas über die Risiken informiert, steige bei dem Antikörper E allerdings nicht so ganz durch. Wie wahrscheinlich ist die Erkrankung unsers Kindes an Morbus haemolyticus neonatorum? (aus der Rhesusunverträglichkeit und nachgewiesenen Antikörper E) (Es ist meine zweite Schwangerschaft, da ich vor 11 Jahren einen Schwangerschaftsabbruch hatte, wo meine Blutgruppenzugehörigkeit festgestellt wurde und ich vermutlich auch die D Prophylaxe bekommen habe auch wenn ich mich nicht erinnere.) Ich hoffe die Frage ist nicht zu spezifisch. Danke

von Charlotttte am 06.05.2020, 14:28

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Antwort auf: Antikörper Suchtest Anti E Rhesus negativ

Hallo, 1. wenn Sie rhesusnegativ u. der Partner rhesuspositiv ist, wird das Kind jeweils mit einer 50%-Wahrscheinlichkeit entweder positiv oder negativ sein 2. Der Antikörper E gehört zum Rhesussystem und hat schon klinische Bedeutung, wobei hier die Titerhöhe entscheidend ist, ob dieses eine klinische Konsequenz hat. Dabei steht aber die Frage im Vordergrund, in welcher Höhe der Antikörpertiter gefunden wurde, wie die Verlaufskontrollen aussehen und wie ggf. der Ultraschallbefund aussieht. Je nachdem, wie hoch der Titer ist und ob es einen Anstieg in den Verlaufskontrollen gibt, wird Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheiden, ob ggf. eine zusätzliche Ultraschallun-tersuchung bei einem Spezialisten ratsam ist, um auszuschließen, dass diese Antikörper sich auf das Kind und/oder dessen Entwicklung auswirken. 3. bei der genannten Höhe macht es umso mehr Sinn, dieses mit einem Zentrum für Pränataldiagnostik abzustimmen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 06.05.2020

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