Hallo Herr Dr. Bluni, auf das Thema Rauchen des Partners sind Sie bereits mehrfach eingegangen. Ich habe eine ganz konkrete Frage. Mein Mann bemüht sich sehr, mit dem Rauchen aufzuhören. Er ist immer wieder 2-3 Wochen rauchfrei, und fängt dann bei Stress o.ä. wieder für 2-3 Monate an. D.h. er ist nie mindestens 3 Monate am Stück rauchfrei.In dieser Zeit raucht er nur abends, ca. 10 Zigaretten/ Tag, im Garten. Eigentlich wollten wir unseren Kinderwunsch erst dann wieder angehen, wenn 3 Monate ohne Nikotin rum sind. Aber: Ich bin schon 38 und verzweifele langsam daran, dass die Nikotinfreiheit nicht klappt. Ist es statistisch gesehen sinnvoller, jetzt die mit dem Rauchen des Vaters verbundenen Risiken einzugehen, versus des Risikos meines zunehmenden Alters? Ich weiß, dass Sie keine Ja-Nein-Antwort geben können, sondern bitte um Unterstützung bei der Risikoabwägung. D.h. in Zahlen ausgedrückt, um wie viel ist das statistische Risiko einer FG oder von Missbildungen durch das Rauchen meines Mannes erhöht? Und: Ist es so, dass es im Zweifel zu einer FG kommt, falls etwas nicht stimmt? Oder ist das Rauchen tatsächlich auch für Missbildungen o.ä. verantwortlich? Das Thema belastet mich emotional stark, da ich bereits einmal mit Zwillingen schwanger war, mit einem MA in der 8. Woche und dem zweiten MA in der 11. Woche. Da mache ich mir (und meinem Mann) unterbewusst große Vorwürfe, ob es nicht daran gelegen haben könnte. Natürlich wäre es besser, wenn mein Mann mit dem Rauchen aufhört, aber das habe ich nicht in der Hand.
von vb123 am 01.09.2015, 19:26