Nach Abtreibung: Risiko, dass Fehlbildung wieder auftritt?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Nach Abtreibung: Risiko, dass Fehlbildung wieder auftritt?

Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin 21 Jahre alt und habe vor 4 Monaten eine Abtreibung gehabt. Grund dafür war, dass in der 11. Woche eine Arrethmie des Herzes zu erkennen war und die Nackenfalte auffällig dick war. Die Ärztin sagte damals, dass eine Behinderung wahrscheinlich sei. Nun frage ich mich... kommt es oft vor, dass bei der nächsten Schwangerschaft ähnliche Auffälligkeiten auftreten? Ist die Wahrscheinlichkeit höher bei Müttern, die evtll ein behindertes Kind im Bauch hatten, dass das nächste auch eine Behinderung kriegen könnte? Mein Freund und ich wünschen uns ein Kind und ich habe solche Angst, dass der Alptraum wieder von vorne losgeht.

Mitglied inaktiv - 15.09.2010, 15:21



Antwort auf: Nach Abtreibung: Risiko, dass Fehlbildung wieder auftritt?

Hallo, 1. nein, diese Wahrscheinlichkeit ist wohl nicht hoch 2. der Beschreibung nach ist aber gar nicht klar, ob denn beim Kind irgendetwas vorgelegen hat. 3. Es ist aber auch der Grund, dass besonderes Augenmerk darauf gelegt werden sollte, sich die Einrichtung, in der diese Untersuchung durchgeführt wird, rechtzeitig besonders gut auszusuchen. Sie sollte entsprechend qualifiziert sein, was auch heißt, dass nach der Häufigkeit der Durchführung dieser Untersuchungsverfahren vorher gefragt wird. Handelt es sich um eine spezielle Einrichtung für Pränataldiagnostik, ist von einer solchen Qualifikation sicher auszugehen. Letztlich geht es ja auch darum, eine klare Aussage und Information zu den Ergebnissen und den Konsequenzen aus auffälligen Ergebnissen zu bekommen. Missinterpretationen oder falsche, klinische Konsequenzen sollten in jedem Fall vermieden werden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und ggf. Blutbefunde (sofern ein Ersttrimesterscreening durchgeführt wurde) immer auch eine Risikoberechnung durchführen können. Im Fall einer solchen Auffälligkeit wird man wohl meist erst einmal zur Amniozentese raten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.09.2010



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