Hallo, ich bin verunsichert und hoffe, auf diese Weise eine zweite Meinung zu erhalten. Kurz die Fakten: 2016 hatte ich eine Eileiterschwangerschaft, die operativ entfernt werden musste, Ursache unklar, vermutlich wegen starker Unterfunktion der Schilddrüse damals. 2019: Diagnose Morbus Basedow, 1 Jahr therapiert mit Thyreostatika. Ruht aktuell, Hormonwerte sind gut (TSH zb 0,5). Meine letzte Periode begann am 30.8. und mein Eisprung war am 17./18. Zyklustag, laut meiner Basaltemperatur. Reguläre Zykluslänge: 30-35 Tage. Nun bin ich laut dem Rechner aus dem Internet in der 8. Woche (7+3), 3-4 Tage Schwankung einkalkuliert könnte ich auch erst Ende der 7. Woche sein. 8.10.: Bei meinem ersten Ultraschall hat man zwei Fruchthüllen gesehen. Die eine war kleiner und sah "nicht vielversprechend" aus, die andere hatte 1 Dottersack und einen kleinen weißen Punkt, wahrscheinlich den Embryo. HCG: 70 15.10.: Beim zweiten Ultraschall hat meine FA plötzlich nichts mehr gesehen außer einer leeren Fruchthülle, was bei mir den Eindruck weckte, dass ich mit einer Fehlgeburt rechnen muss, was emotional natürlich schwer war. Die Verdoppelung des HCG und das Wachstum der Fruchthülle ließ aber noch ein wenig Hoffnung übrig. HCG: 13.000 19.10.: Beim dritten Ultraschall sah man eine Fruchthülle, den Dottersack und einen kleinen Embryo (ca. 2 mm) mit deutlichem Flimmern (Herzschlag). Meine FA sagte trocken "damit habe ich nicht mehr gerechnet". HCG: 25.000 23.10.: Beim vierten Ultraschall sah man das gleiche Bild, nur dass alles natürlich etwas größer geworden ist. Embryo und Dottersack: jeweils ca. 4 mm, Fruchthülle: 15 mm. Meine FA machte Druck und sagte, in 3-4 Tagen muss sie den Herzschlag deutlicher sehen. Ich fühlte mich nach jeder Untersuchung psychisch unter Druck gesetzt. HCG: 33.000 27.10.: Beim fünften Ultraschall8 sah man wie gewohnt die Fruchthülle mit Dottersack, aber den Embryo nicht mehr. Die Fruchthülle sei aber weiter gewachsen. Nun ist das Thema Ausschabung schon gefallen und ich soll es mir bis morgen überlegen. Ist das nicht etwas voreilig? Zumal ich keine Beschwerden, Blutungen oder ähnliches habe? Im Internet gibt es immer wieder Berichte, dass sich das Kleine zeitweise versteckt hat und sich erst in der 9. SSW gezeigt hat. Zumal es auch heute für mich noch nicht verständlich ist, warum beim 2. US nichts mehr zu sehen war und danach plötzlich doch. Da verliert man doch auch ein wenig das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Techniken oder in die Ärztin in dem Fall. Mein HCG steigt auch stetig an. Meine FA meint, mein Körper würde nicht merken, dass es vorbei ist. Ich habe diese häufigen US-Untersuchungen bisher als total übertrieben, sinnlos und verunsichernd empfunden.
von Flöckchen91 am 28.10.2020, 07:02