Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
mein letzter Befund vom FA (37 SSW) war, dass der Muttermund noch zu aber stark verkürzt ist. Natürlich kann man nicht pauschal sagen, ob sich das so schnell ändert. Aber ich habe ständig das Gefühl, dass es schon früher los geht und ich es nicht mehr bis zum vET im April schaffe.
Das Baby liegt schon sehr tief (Kopf ist zu fühlen vaginal) und drückt mir arg auf die Blase und in die Leisten.
Außerdem habe ich oft Wehen (meistens abends oder nachts), vermutlich aber nur Senkwehen.
Meinen Sie, dass daraus auch schnell richtige Wehen werden können? Oder sich der Muttermund kurzfristig öffnet?
VG, Nina
Mitglied inaktiv - 12.03.2010, 14:23
Antwort auf:
Muttermund zu - trotzdem Wehen?
Liebe Nina,
die ersten Anzeichen der sich anbahnenden Geburt können sehr variabel und vor allem individuell sein. Dieses gilt auch für weitere Schwangerschaften. Und so ist es aus solchen Schilderungen ohne Untersuchungsbefund und CTG nicht ableitbar, ob dem hier nun auch so ist.
Das bedeutet man kann für den Einzelfall nicht vorhersagen, ob dieses nun ein Heinweis ist, dass es losgehen wird oder ob das Kind früher als erwartet kommt. Dieses geht auch bei einem bestimmten geburtshilflichen Befund nicht, von dem man vielleicht annehmen würde, dass es für einen Geburtsbeginn reichen würde.
Jeder erfahrene Geburtshilfer weiß, dass man hier immer wieder überrascht wird.
Das hängt zum Teil von vielen Faktoren ab. Und auch, wenn hier z.B. schon regelmäßige Senkwehen verspürbar wären, kann es noch einige Tage dauern.
Die Empfehlung wäre hier immer, sich an die Ratschläge der Hebamme oder des betreuenden Arztes zu halten und diese bei Unsicherheit zu konsultieren.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 12.03.2010