Hallo,
ich bin in der 8. SSW und soooooo müde, habe Kreislaufprobleme, Antriebslosigkeit, Depressionen, Übelkeit und Magen-Darmprobleme. Ist das normal? Wenn das so weiter geht, bekomme ich ja gar nichts mehr hin... :-(.. Was kann ich tun?
Freue mich sehr auf Nachricht! :-) Gruß, Marion
von
Alias70
am 22.05.2011, 20:51
Antwort auf:
Müdigkeit in der 8 SSW
Hallo Marion,
die Schwangerschaft per se bringt auch ohne eine Anämie mit sich, dass viele Frauen schon recht früh viel eher erschöpft sind und über chronische Müdigkeit klagen, die nur schwer in den Griff zu bekommen ist.
Was können Sie tun?
Bei der Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und Müdigkeit, Kreislaufproblemen sprechen Sie in jedem Fall zunächst mit Frauenärztin/Frauenarzt über Ihre Beschwerden. Dabei kann auch ein Thema sein, dass eine ausreichende Trinkmenge sehr wichtig ist und, dass sportliche Aktivität zur Anregung des Kreislaufes sehr hilfreich sein kann.
Von übermäßigem Genuss von Kaffee in der Schwangerschaft ist zur Anregung des Kreislaufs, gerade bei vermehrter Übelkeit eher abzuraten.
Die sportlichen Aktivitäten müssen dabei nicht unbedingt Wettkampfbedingungen entsprechen, sondern es reichen hier schon leichte Übungen; sofern hierbei keine Beschwerden auftreten.
Auch eine kalte Dusche oder Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung und vertreiben die Müdigkeit.
2. bei bis zu 80% aller Frauen kann es in der Schwangerschaft zu irgendeiner Form der Stimmungsbeeinträchtigung oder kurz danach kommen. Jedoch nicht immer liegt gleich eine behandlungsbedürftige Depression vor. Die Übergänge zur Depression können dabei fließend sein. Deshalb wird es für Sie am besten sein, wenn Sie zu diesen Verstimmungen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt sprechen, die/der wohl am besten die Situation einschätzen kann.
Leichte Formen von depressiven Verstimmungen treten bei etwa 25 bis 35% der Schwangeren und bei etwa 13% der Frauen im Wochenbett auf. Die Kriterien für eine so genannte Minor oder Major Depression finden sich jedoch nur bei weniger als 20% der Schwangeren.
3. die Übelkeit tritt bei 50-90 Prozent, Erbrechen bei 25-55 Prozent aller Schwangerschaften auf, meist begleitet von Kopfschmerzen. Das verstärkte Erbrechen stellt eine schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens dar, das sich in schweren Fällen bis zum Ende der Schwangerschaft hinziehen kann. Meist dauert es aber nicht länger, als bis zur 12. Oder 13. SSW. Die seltenere Form mit ständigem Erbrechen, stellt ein schweres Krankheitsbild dar mit Gewichtsreduktion, Elektrolyt- und Wasserhaushaltsstörungen, was dazu führen kann, dass man diese Frauen stationär behandeln muss.
Wenden Sie sich bei anhaltender Übelkeit an Ihre Frauenärztin/Frauenarzt, denn wir haben hier zunächst auch einige therapeutische Optionen, solchen Beschwerden entgegenzuwirken:
Wichtig ist, die Ernährung entsprechend einzustellen: auf fettreiches zu verzichten und viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Da die morgendliche Übelkeit auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden kann, sollte die Schwangere morgens vor dem Aufstehen eine kleine Mahlzeit - z.B. Zwieback - zu sich nehmen oder auch einen warmen Tee trinken und danach noch etwas ruhen.
Empfehlenswert ist es, mehrmals geringe Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilt einzunehmen und vor einer Aufnahme von Nahrung oder Einnahme von Medikamenten die Zunge mit frischer Ingwerwurzel einzureiben. Zusätzlich sollte Stress gemieden werden.
Ansonsten hilft manchmal ein Teeaufguss aus Zingiberis rhizoma Ingwerpulver; Teemischung aus Kamille, Pfefferminz und Melisse ein gehäufter Teelöffel auf eine Tasse Wasser 5-10 Minuten ziehen lassen, schluckweise trinken.
Schwangere Frauen mit Übelkeit in der Frühschwangerschaft sollten die folgende Ernährungsprinzipien einhalten: Essen oder trinken Sie nichts Kaltes. Meiden Sie Kaffee, saures, scharfes und fettiges Essen. Geeignete Flüssigkeiten sind z. B. warmes Wasser, warme Getränke aus Ingwer und Koriander, Fenchel- bzw. grüner Tee. Geeignete Speisen wären z.B. Reis-, Hühner- oder Nudelsuppe, Kartoffelbrei und gekochtes Gemüse (Karotten und Kartoffeln)
Sollten homöopathische Präparate, wie Brechnuss (Nux Vomicae C30 – 3x5 Globuli pro Tag), Sepia, Nausyn-Tabletten oder Ähnliches keine Linderung verschaffen, kann die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt auch u. a. Zäpfchen oder ein Vitamin B6/B12-Präparat verordnen, die die Übelkeit beseitigen.
Lesen Sie dazu doch einmal hier weiter
http://www.rund-ums-baby.de/info/steripharm/nausema.htm
Inwiefern hier für Ihren persönlichen Einzelfall andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 23.05.2011
Antwort auf:
Müdigkeit in der 8 SSW
Hey!
Das ist leider "normal". Ich hatte in den ersten Wochen ebenfalls große psychische und körperliche Schwierigkeiten. Ich habe dann eben gemacht was ich konnte und wonach ich mich fühlte. Wenn mein Körper nach Schlaf und Ruhe verlangt hat, hab ich dem nachgegeben. Generell habe ich viele Pausen gemacht und versucht auch ab und an mal raus zu gehen, oder mich mit Freunden zu treffen. Mein Hund hat mir auch sehr geholfen, da ich mich ja vor dem Gassi gehen nicht drücken konnte. ;-)
Es gibt verschieden Hilfseinrichtungen, die auch kostenlose Gespräche anbieten z.B Pro Familia. Auch eine Hebamme kann mit Gesprächen weiter helfen. In Foren kann man sich mit anderen Schwangeren austauschen, das gibt auch noch etwas halt. Allerdings ist dort auch Vorsicht geboten, schwerwiegende Dinge sollten nicht unbedingt gewälzt werden, da dort auch viele Fehlinformationen kursieren, die einen dann nur unnötig verrückt machen. Spreche aus Erfahrung. :-/
Um die 12. SSW verbesserte sich mein Zustand sehr. Ich wünsche Dir, daß es Dir dann auch wieder besser geht. Kopf hoch! ;-)
LG Nina
Mitglied inaktiv - 23.05.2011, 04:24
Antwort auf:
Müdigkeit in der 8 SSW
Hallo,
ich war auch so müde, dass ich teilweiße 14 Stunden am Tag geschlafen habe.
Wenn du Probleme mit dem Stuhlgang hast, kannst du Flohsamen aus der Apotheke holen.
Ansonsten viel Schlafen, Pausen machen und viel trinken.
Nach der 12. Woche hört das wieder auf....
Gruß
Mitglied inaktiv - 23.05.2011, 08:42