Kann man mit einer Ultraschalluntersuchung frühzeitig erkennen, ob ein Kind am "offenen Rücken" leidet? Falls ja ab welcher SSW kann man dies erkennen? Was kann man schon in der Schwangerschaft tun, wenn man feststellt, dass das Kind einen offenen Rücken hat?
Wie groß ist die Gefahr des offenen Rückens beim Kind, wenn man schon mind. 3 Monate vor der Schwangerschaft Folsäuretabletten (400mg/täglich) genommen hat?
Mitglied inaktiv - 16.06.2008, 16:28
Antwort auf:
Mit Hilfe Ultraschalls: Vorbeugen gegen "Offenen Rücken"
Hallo,
1. am häufigsten (etwa einmal unter 350 Geburten) treten Neuralrohrdefekte am Rückenmark bzw. an der Wirbelsäule auf.
2. wenn Sie mindestens schon 4 Wochen vor der Schwangerschaft Folsäure eingenommen haben, lässt sich dieses Risiko um etwa 70% reduzieren.
3. ob und wann ein Neuralrohrdefekt im Ultraschall zu sehen ist, hängt von der Lokalisation, der Größe, den Ultraschallbedingungen und der Erfahrung des Untersuchers ab.
4. unter Umständen ist dieses schon früh um die 13. SSW zu erkennen, manchmal auch schon früher.
5. es gibt in der laufenden Schwangerschaft keine therapeutische Option, wenn dieses beim Kind in der Schwangerschaft entdeckt wird
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 16.06.2008
Antwort auf:
Mit Hilfe Ultraschalls: Vorbeugen gegen "Offenen Rücken"
Folsäure vorbeugend einzunehmen ist der beste Schutz, also geringes Risiko nach meiner Einschätzung.
Mitglied inaktiv - 16.06.2008, 20:35
Antwort auf:
Mit Hilfe Ultraschalls: Vorbeugen gegen "Offenen Rücken"
In Bonn werden Operationen im Mutterleib durchgeführt.
Eine Mitschwangere aus dem Juni 2007-Forum hat sich darüber informiert, da ihr Sohn einen offenen Rücken hat. Sie hat sich aber dagegen entschieden.
Der Kleine kam dann ein paar Wochen vor ET per KS zur Welt, da sonst das Gehirn evtl. geschädigt worden wäre (wegen Wasserkopf).
Mitglied inaktiv - 17.06.2008, 10:34