Hallo Her Dr.Bluni!
Wir erwarten unser 7.Kind.Alle 6 kamen normal zur Welt.Jedoch nahm von Geburt zu Geburt meine vaginalen und analen Krampfadern zu,was jedesmal sehr sehr schmerzhaft war.Dazu kommt eine Wehenschwäche,die bei der letzten Geburt bewirkte,das der MUMU nur 7cm aufging,danach musste die Hebamme dehnen :-(.Ich habe schon immer das Problem das sich der Muttermund sehr schlecht und nur langsam öffnet,dafür geht die Endphase (Presswehen) dann oft super schnell!
Könnte es sich bei der 7 Geburt dadurch zu Komplikationen kommen?Vorallem weil ich schon jetzt in der 13.Woche bemerke wie der Druck der Krampfadern auftritt.
Danke für Ihre Antwort!
Jasmin
Mitglied inaktiv - 22.05.2008, 08:53
Antwort auf:
Krampfadern
Liebe Jasmin,
solche Krampfadern stellen für die Geburt selbst meist kein Problem dar:
nicht nur der Anstieg des Schwangerschaftshormons Gestagen führt in den ersten Monaten zu einer Lockerung des Bindegewebes und damit zu einer Venenerweiterung. Auch das Wachstum der Gebärmutter übt zunehmenden Druck auf die untere Hohlvene aus, was wiederum den Druck in den Beinvenen erhöht und die Krampfaderbildung begünstigt.
Es sind hier vor allem vorbeugende Maßnahmen, die empfohlen werden
-Ausreichende Bewegung; übermäßige stehende oder sitzende Tätigkeiten vermeiden
-Schwimmen im warmen Wasser
-Übermäßige Wärmezufuhr vermeiden
-täglich kalte Schenkelgüsse zum Venentraining
-Regelmäßiges Hochlagern der Beine mit entsprechenden Ruhephasen
-Kompressionsstrümpfe bei Schwellung oder beginnender Krampfaderbildung
Es ist sicher nicht so, dass derartige Krampfadern in jedem Fall auch nach der Schwangerschaft noch verweilen. Dieses hängt sicher primär mit dem Bindegewebe der Frau zusammen. In den meisten Fällen verschwinden sie nach der Entbindung von selbst wieder.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.05.2008