Sehr geehrter Herr Doktor Karle, Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und finde Ihre Antworten alle sehr informativ und gleichzeitig beruhigend. Deshalb wende ich mich jetzt an Sie. Vielen Dank bereits im Vorhinein für Ihre Bemühungen. Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin 34 Jahre alt und mit dem dritten Kind in der 35. SSW schwanger. Meine ersten beiden Schwangerschaften verliefen vollkommen problemlos, auch die Geburten waren unkompliziert, wobei mir beide Male der Damm leicht gerissen ist. Nach der zweiten Geburt musste die Verletzung aber nicht einmal genäht werden. Eigentlich sah ich die Schwangerschaften bisher als etwas Natürliches an, weswegen man sich bei normalem Verlauf keine großen Sorgen machen muss. Nun hat meine Frauenärztin bei der letzten Untersuchung Krampfadern an der rechten Schamlippen festgestellt. Ich selber habe das zu dem Zeitpunkt noch gar nicht bemerkt. Der Scheideneingang ist nicht betroffen. Meine Frauenärztin hat mir dann gesagt, dass diese Krampfadern eventuell einen Kaiserschnitt notwendig machen würden und dass wir dies beim nächsten Termin besprechen. Mich verunsichert das sehr. Ich würde eigentlich sehr gerne wieder spontan entbinden. Wenn es natürlich medizinisch notwendig ist, weil die Blutung bei einem erneuten Dammriss dann aufgrund der Krampfadern gefährlich werden kann, bin ich froh, dass es die Möglichkeit eines Kaiserschnittes gibt. Aber grundsätzlich bevorzuge ich schon sehr eine vaginale Geburt. Außerdem habe ich noch eine weitere Frage: ich fahre sehr viel Rad und nach dem Radfahren schmerzt mein Intimbereich in letzter Zeit sehr. Trotzdem macht es mir total viel Spaß. Aber kann es sein, dass die Entstehung der Krampfadern durch den Sattel des Fahrrades verstärkt wird? Ich merke gerade, dass mein Text sehr lange geworden ist. Tut mir leid dafür! Wie bereits gesagt: vielen Dank im Vorhinein für Ihre Bemühungen! Mit freundlichen Grüßen
von Lilli_85 am 25.09.2020, 13:08