Lieber Herr Dr. Bluni, ich arbeite 1x pro Woche in einer körperlich anstrengenden Tätigkeit und plane aktuell eine Schwangerschaft. Dieser eine wöchentliche Arbeitstag umfasst einen frühen Arbeitsbeginn (5.15), vorher eine Anfahrt mit ca 45min Radfahren bergauf, zum Arbeitsbeginn und Arbeitsende jeweils 30min schweres Heben (Kisten um 20kg) und ständiges Stehen (7h). Ich weiß, dass ich all dies in der Schwangerschaft vom Gesetz her nicht machen muss und prinzipiell Anspruch auf ein (mindestens) teilweises Beschäftigungsverbot habe, da ich aber im Juli eine Missed Abortion in der 12.SSW (ohne Grund) hatte möchte ich meinem Arbeitgeber nicht wieder sofort von einer neuen Schwangerschaft erzählen, das wäre für mich in der ohnehin bereits belasteten Schwangerschaft psychisch sehr schwierig. Leider sind wir finanziell auf die Tätigkeit angewiesen, sodass ich auch nicht einfach kündigen kann... Angenommen ich erzähle dort noch nicht von der Schwangerschaft, sondern arbeite bis zur 13.SSW ganz normal 1x pro Woche weiter, halten Sie dies für riskant für das Baby oder ist im 1. Trimester alles noch so tief im Bauch liegend und geschützt, dass körperliche Anstrengung eigentlich wenig ausmacht? Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich aufgrund Z.n. Thrombose Heparin spritzen werden muss. Was würden Sie mir hier raten? Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Herzliche Grüße!
von emre am 22.08.2017, 13:01