Frage: herztonabfall

mein fa hat heute gesehen das mein baby die nabelschnur vor dem hals und eigentlich überall ums sich liegen hat. beim ctg sind die herztöne nun schon das 2 mal unter 100 gerutscht (habe schon wehen seit der 26. woche). mm ist aber noch 4cm! bin nun 34+0. nun wird in 2 tagen nochmal ein ctg geschrieben meine frage ist nun wie lange wartet man bevor man einen kaiserschnitt macht, ist dieser in der phase notwendig?? dankeschön! kat

Mitglied inaktiv - 11.03.2008, 00:41



Antwort auf: herztonabfall

Hallo, 1. gelegentlich kann eine Nabelschnurumschlingung schon vor der Geburt im Ultraschall dargestellt werden. Dieses sollte aber keinen Grund zur Sorge darstellen, da dieses Ereignis für den Schwangerschaftsverlauf und die Geburt in den wohl meisten Fällen keine klinische Bedeutung hat. Begünstigt oder verhindert werden kann dieses Phänomen aber nicht durch irgendwelche Maßnahmen oder Aktivitäten der Mutter. Die meisten Kinder kommen trotz Umschlingung der Nabelschnur problemlos auf die Welt und dieses manchmal auch bei mehrfacher Umschlingung. Selbstverständlich sollte mit den Eltern bei Bekannt werden über die Situation gesprochen werden und auch darüber, dass es in seltenen Fällen zu Problemen, wie Herztonabfällen kommt Dieses kann dann einen Kaiserschnitt notwendig werden lassen. Für das Geburtshilfeteam ist die Kenntnis darüber ebenso wichtig. Denn wenn dieses bekannt ist, können bestimmte Verläufe und Veränderungen im CTG besser interpretiert werden. Letztlich stellt diese Lageveränderung der Nabelschnur also keinen Grund dar, generell einen Kaiserschnitt zu empfehlen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und selbstverständlich der Entbindungsklinik ab. 2. wenn es schon vor der eigentlichen Geburt zu Herztonabfällen kommt und die Nabelschnurumschlingung bekannt ist, dann hängt das Vorgehen von der Art des Abfalls ab. Je nach Ausprägung wird man hier aber nur einen Kaiserschnitt machen können oder müssen. Insofern ist bei Kenntnis eines solchen Ereignisses die kurzfristige Rücksprache mit der Klinik zu empfehlen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 11.03.2008



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