Hat die Ernährung was mit der Versorgung des Kindes zu tun?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Hat die Ernährung was mit der Versorgung des Kindes zu tun?

Hallo, ich war in der 22 woche zum Doppler.Der war nicht in Ordnung.der Arzt will in der 25 Woche nochmal nachschauen.Ich hatte das beim ersten Kind,deshlab wurde er 2 wochen eher geholt,weil er nicht mehr richtig versorgt war.Hat das was mit der Ernährung zu tun oder liegt das einfach an meinem Körper?Und muss das nu heißen das das Kind sehr früh geholt werden muss? LG Jacqi

Mitglied inaktiv - 03.05.2009, 17:45



Antwort auf: Hat die Ernährung was mit der Versorgung des Kindes zu tun?

Hallo Jacqi, die verringerte Versorgung des Kindes durch eine Minderleistung der Plazenta (Plazentainsuffizienz) hat bei normalem Ernährungsverhalten nichts hiermit zu tun. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft finden wir diese bei Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsie („Gestose“) oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir nicht benennen, was die Wiederholungswahrscheinlichkeit angeht, aber in jedem Fall sind rechtzeitige Doppler-Kontrollen durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder die Klinik sinnvoll und wenn sich Hinweise auf eine Plazentainsuffizienz ergeben, wird das Kontrollintervall entsprechend eng gesteckt werden müssen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 04.05.2009



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