Hallo ich beschäftige mich mit der Frage ob Alkohol in der Schwangerschaft auch gendefekte auslösen kann. Man liest röntgenstrahlen etc. zählen dazu.
Ich habe in der schwangerschaftswoche 4w5t habe ich ca. 3-4 Gläser sekt getrunken. Ich wusste natürlich noch nichts von der ss bzw. Waren alle test negativ. Ich weiß es kann zu diesem alkoholsydrom kommen. Kann es aber auch in der frühen Phase die zellteilung stören und eine spontanmutation ein gedefekt auslösen???zu der Zeit der schwangerschaft
zählt ja leider nicht mehr das alles oder nichts prinzip.
von
Elli200707
am 09.06.2019, 08:58
Antwort auf:
Gendefekt durch Alkohol
Hallo,
1. nein, dafür gibt es keine Belege
2. grundsätzlich gibt es keine Grenzwerte für den Alkohol in der Schwangerschaft, aber wenn es kurz vor der Schwangerschaft in Unwissenheit dieser die Aufnahme einer geringen Menge Alkohols gab, wird das nicht automatisch mit Folgen verbunden sein.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.06.2019
Antwort auf:
Gendefekt durch Alkohol
Doch, zu diesem Zeitpunkt galt nach meinem Gyn noch die Alles-oder-nichts-Regel. Du musst jetzt einfach aufhören, Dich weiter in etwas hineinzusteigern. Ich weiß, in der Schwangerschaft neigt man zu Angst, man will alles richtig machen und hadert sehr mit Fehlern. Aber locker die Hälfte aller Frauen hat in der Früh-SS Alkohol getrunken, weil sie nicht wusste, dass sie schwanger ist.
Du hattest keine Alkoholvergiftung, und Du bist keine chronische Trinkerin. Diese Frauen müssen sich Sorgen machen, aber nicht eine Frau, die einmal etwas gefeiert hat. Fast keine Frau verzichtet ein Jahr auf Alkohol, wenn sie Kinderwunsch hat, sondern man lebt erstmal ganz normal weiter. Das ist okay.
Zur Beruhigung: Ich selbst hatte in der Früh-Schwangerschaft ein Antibiotikum genommen, Alkohol getrunken, und ich war in der Sauna (alles in der Früh-SS eher nicht so optimal). Ich habe mir anfangs auch Vorwürfe gemacht, aber mein Gyn sagte, da sei so früh rein gar nichts passiert und ich dürfe mich wirklich entspannen.
Und natürlich hatte er Recht, es war alles bestens. Mein Sohn ist inzwischen 13, hat sich von Anfang an in allen Bereichen ungewöhnlich gut und schnell entwickelt, geht aufs Gym und hat mühelos gute Noten. Er spielt mehrere Instrumente und macht Leistungssport - also besser geht‘s nicht.
Ich weiß, manchmal fällt es schwer, schlechte Gedanken loszulassen. Man krallt sich daran fest, recherchiert stundenlang im Internet und überlegt immer und immer wieder, ob das Ganze vielleicht doch schädlich war. Das Ganze nimmt dann schnell zwanghafte Züge an und man wagt es gar nicht mehr, die Schwangerschaft zu genießen.
Deshalb solltest Du jetzt wirklich die Bremse ziehen: Trau‘ Dich, die Sache mit dem Sekt (die so schlimm nicht war) jetzt loszulassen. Erlaube Dir, die Schwangerschaft zu genießen. Da ist rein gar nichts passiert, ganz ehrlich!
LG
von
Astrid
am 09.06.2019, 11:33