Frage: Geburtsrisiken bei hohem Alter

Hallo, Ich bin bereits 45 Jahre alt, habe fünf gesunde Kinder zur Welt gebracht ( jetzt zwischen 23 und 10 Jahren) und hatte nach Kind 1 und 5 jeweils eine Fehlgeburt. Nach der 3. Geburt wäre ich fast nach einer manuellen Plazentaentfernung und kaum stillbaren Blutungen gestorben. Nach operativen Eingriffen ( selbst nach kleinen beim Zahnarzt)hatte ich stets massive Kreislaufprobleme. Daher habe ich Angst vor Vollnarkosen....weil ich sie imner nur knapp überlebt habe. Mein Rhesusfaktor ist negativ, ansonsten habe ich ein gutes Immunsystem. Wegen niedrigen Eisenwerts nehme ich ein Eisenpräoarat, zusätzlich Magnesium und Vitamin D. Durch die Eiseneinnahme kam es trotz angepasster Ernährung zu Verstopfung und dadurch zu einer Hämmoridialthrombose, wie ich seit gestern weiss. Diese ist manchmal sehr schmerzhaft, manchmal wenig zu spüren. Bepanthen Wund- und Heilsalbe lindert es aber. Das Baby ist zur Zeit optimal entwickelt...es bestehen keine Auffälligkeiten. Bewegungen spüre ich wegen einer Vorderwandplazenta leider nur eingeschränkt. Zudem ist mein Blutdruck immer zu niedrig. Die letzte Entbindung fand ambulant statt. Wie sind die Risiken bezüglich meines Alters einzuschätzen, worauf muss ich mich gegebenenfalls einstellen ? Meine Ärztin erwähnte, dass es zu verstärkten Nachblutungen kommen könnte, weil sich die Gebärmutter vielleicht mehr so gut zurückbildet. Was kann das für Auswirkungen haben und welche Risiken bestehen noch? ( Auch bezüglich der Analthrombose). Aufgrund der Coronakrise überlege ich, doch wieder ambulant zu entbinden, da die Entbindungsklinik auch Corona-Zentrum ist. Ich möchte eine Ansteckung natürlich möglichst vermeiden. ( obwohl ich eigentlich in der Klinik bleiben wollte, da es mir damals doch zuviel war, 6,5 Stunden nach der Entbindung wieder einen 7-Personen-Haushalt allein zu bewältigen)Aber auch da müsste ich ja anschliiessend zur U2...und Kinderärzte sind in unserer Region rar. Ganz ohne Hilfe zu Hause zu entbinden ist mir nun doch zu riskant. Hausgeburtshebammen bekommt man hier nicht....aber letztes Mal haben wir es aufgrund des zurückzulegendn Weges ( mindestens. 35 Minuten) auch nur noch knapp in den Kreissaal geschafft, bevor das Baby kam. Nun könnte es ja ggf. Bei der 6. Entbindung noch schneller gehen....( bei der 1., 3., und 5. Dauerte es etwas länger. Die geraden Geburten gingen schnell..die 2. Knapp 2 Std, die 4. Knapp 4 Std.) Danke im Voraus für Ihre Antwort. Mit lieben Grüßen, S.

von Ichbinsme am 25.03.2020, 00:51



Antwort auf: Geburtsrisiken bei hohem Alter

Hallo, mit der Vorgeschichte wird es sicher mehr Risiken geben, ohne, dass sich das zahlenmäßig eingrenzen lässt. Das bedeutet, Sie lassen sich am besten zeitnah vor der Geburt zu einem Planungsgespräch mit der Oberärztin überweisen, um mit ihr das individuelle Vorgehen abzustimmen. Und sicher sollte die Geburt unter klinischen Bedingungen erfolgen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.03.2020



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