Frühschwangerschaft - Jodzufuhr - Hashimoto

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Frühschwangerschaft - Jodzufuhr - Hashimoto

Hallo guten Abend, ich habe eine Frage, die mich beschäftigt. Ich bin in etwa in der 5. SsW und war heute beim Endikrologen, da ich die Autoimmunkrankheit \\"Hashimoto\\" habe. Mir wurde gesagt, dass ich trotz dieser Erkrankung Jod zu mir nehmen sollte, da dies für das Kind gut wäre. Ich habe gestern Femibion 1 in der Apotheke auf Anweisung meiner Frauenärztin bestellt und habe diese heute abgeholt. Die Apothekerin sagte mir, dass diese ohne Jod wären und sagte mir, ich solle erstmal diese aufbrauchen und wenn diese dann leer sind, soll ich auf Femibion mit Jod umstellen. Ist das so richtig? Ich lese überall, dass ich auf jeden Fall Jod zu mir nehmen sollte, aufgrund Hashimoto.  Eine andere Frage beschäftigt mich auch noch im Bezug auf Hashimoto, welche ich leider vergessen hatte, meinen Arzt zu fragen: Ich bin leider in letzter Zeit etwas schluderig mit der Einnahme von L-Thyroxin gewesen und habe sie öfter vergessen. Seitdem ich weiß, dass ich schwanger bin (war nicht geplant), achte ich peinlichst darauf sie immer einzunehmen. Ich hatte leider muss ich dazu schreiben, vor 3 Jahren eine Fehlgeburt. Kann dies damit zusammenhängen? Ist es ausreichend, dass ich sie jetzt immer nehme. Ich muss sagen, ich hatte leider keine Ahnung, dass dies so wichtig ist in der Schwangerschaft, da mir die Frauenärztin auch so etwas nie gesagt hat, dass ein größeres Risiko entstehen kann, wenn man an Hashimoto erkrankt ist. Leider werde ich erst in etwa 2 Wochen meine Schilddrüsenwerte/Blutwerte (es wurde mir heute beim Endikrologen Blut abgenommen) erhalten und werde auch dann erst erfahren, ob evtl. die Dosierung von L-Thyroxin schwangerschaftsbedingt erhöht werden muss. Ich mache mir etwas Sorgen, dass ich nicht genug Hormone produziere, um das Kind zu halten. Haben Sie damit Erfahrung? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Freundliche Grüße. Jenny

von Jenny251291 am 02.07.2019, 19:34



Antwort auf: Frühschwangerschaft - Jodzufuhr - Hashimoto

Hallo Jenny, 1. wenn aktuell kein Jodid zugeführt wird und der Arzt empfiehlt, dass dieses geschieht, dann gibt es dazu etliche Monopräparate in der Apotheke. 2. wenn die Werte bisher gut eingestellt waren, dann wird auch bei zwischenzeitlicher leichter Erhöhung nicht gleich mit irgendwelchen Auswirkungen zu rechnen sein. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.07.2019



Antwort auf: Frühschwangerschaft - Jodzufuhr - Hashimoto

Hallo, wer hat zu Jod geraten, die Frauenärztin oder der Endokrinologie? Ich habe auch Hashimoto und sollte trotz Schwangerschaft kein Jod nehmen, um keinen Schub zu provozieren. Unser Kind ist trotzdem gesund zur Welt gekommen. Viele Grüße

von Mamamaike am 02.07.2019, 23:09



Antwort auf: Frühschwangerschaft - Jodzufuhr - Hashimoto

Guten Morgen, ich habe eben noch einmal bei meinem Endikrologen angerufen und gefragt bzgl. Jodzufuhr. Mir wurde gesagt, dass ich noch einmal morgen anrufen soll, dann könnten sie mir Genaueres sagen, da sie anhand der Blutwerte bestimmen müssten, ob oder wieviel Jod ich zu mir nehmen sollte. Der Arzt sagte mir aber gestern, dass es nicht stimmt, dass Hashimoto-Patienten kein Jod zu sich nehmen dürften. Das Baby wäre hier vorrangig und Jod wäre gut für das Kind. So wurde es mir gestern vom Arzt erklärt. Naja, ich werde jetzt noch einmal den morgigen Tag abwarten und dann werde ich ja sehen, was sie mir raten bzgl. Jodzufuhr. :) ich hoffe es wird alles gut :) Liebe Grüße und Euch allen einen schönen Tag! :) Jenny

von Jenny251291 am 03.07.2019, 09:41



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