Frage: Beschäftigungsverbot möglich?

Hallo, ich bin in der 15 Woche schwanger und habe ständig Kopfschmerzen sowie Rückenschmerzen. Auf der Arbeit fühle ich mich sehr gestresst. Dazu kommt das ich auf Arbeit keine Möglichkeit habe mich hinzu legen. Durch die starken Kopfschmerzen muss ich viel Tabletten nehmen. Wäre es möglich ein AV zu bekommen? Damit ich mich ausruhen kann und nicht so viele Tabellen nehmen muss. Ich habe Angst das die Tabletten dem Ungeborenen schaden. Lg

von Davina19 am 27.08.2018, 16:37



Antwort auf: Beschäftigungsverbot möglich?

Hallo, ehrliche Antwort: Nein. In der Stichwortsuche unter dem Stichwort Beschäftigungsverbot finden Sie die dazugehörige Begründung. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 27.08.2018



Antwort auf: Beschäftigungsverbot möglich?

Kopfschmerzen sind eher ein Grund für eine Krankschreibung. Also bitte den Arzt dir entsprechend eine AU auszustellen. Den AG würde ich noch einmal auf das Mutterschutzgesetz hinweisen. Man muss dir keinen Platz zum hinlegen anbieten, wohl aber schon zum ausruhen. Dazu ist er in der Pflicht. Ein BV gäbe es nur wenn die Arbeit als solches dieses begründet. Ist die Arbeit nicht mit dem Mutterschutz vereinbar und hat der Ag keine Ersatztätigkeit, muss er das BV aussprechen. ist die Arbeit an sich aber mit dem Mutterschutz vereinbar, sie würde aber trotzdem dich oder das Kind gefährden, kann der Arzt ein BV aussprechen. Dafür musst du aber grundsätzlich ansonsten arbeitsfähig sein. Was du mit Rückenschmerzen und Kopfschmerzen ja nicht bist, deshalb eher Krankschreibung. Davon ab würde ich dir raten die Grundursache dieser beiden Faktoren anzugehen. Wie wäre es mit Physiotherapie und Akkupunktur. Beides kann der Arzt dir durchaus verordnen. Dort würdest du auch Tipps bekommen und Übungen gezeigt bekommen wie du diese Probleme ohne Medikamente in den Griff bekommst. Denke auch daran, viele Schmerzmedikamente können auch Kopfschmerzen erst auslösen. Sollte das schon Thema seit längeren sein, würde ich dir raten einen Termin bei einer Schmerzambulanz auszumachen, nach 3 Monaten gelten die Schmerzen als chronisch und gehören dort in fachliche Hände.

von Felica am 27.08.2018, 16:57



Antwort auf: Beschäftigungsverbot möglich?

BV gibt es nur (individuell) wenn Mutter und Kind gefährdet sind. Ist nicht der Fall. Mit Stress musst du lernen umgehen zu können, gegen die kopfschmerzen kann man wenig empfehlen wenn man die Ursache nicht kennt. Mir hat in der SS ein zusätzlicher Liter Wasser und Magnesium geholfen. Du wirst dir eine AU holen müssen wenn es nicht geht. Oder eben die Ursache suchen und beheben, was wesentlich besser wäre. Dein AG muss die MuschG Richtlinien einhalten, da darf man ihm schon einen netten Hinweis geben. Aber ins BV schicken muss er sich auf keinen Fall wegen sowas.

von Meyla am 27.08.2018, 19:10



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