Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, vielen Dank, dass Sie sich hier zur Verfügung stellen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich habe permanente panische Angst, mich mit Listeriose zu infizieren und diese auf mein Baby zu übertragen. Ich bin nun in der 23. SSW. Wir sind gerade aus unserem Urlaub aus der Türkei zurück. Salate, Aufschnitt und Milchprodukte habe ich gänzlich gemieden. Dennoch sind mir einige kleine Fehler unterlaufen, die mich nun um meinen Schlaf bringen: 1. ich habe mir eine Orange geschält und mir danach die Hände mit einer Serviette abgeputzt. Nachdem ich zwei Stücke gegessen hatte, fiel mir auf, dass die Schale wohl dreckig war (Erde, Staub!?) und habe nicht weiter gegessen. Kann ich durch meine Hände diese Bakterien übrtragen haben? 2. ich habe einmal eine Art Salsa Dip mit Tomaten und Kräutern gegessen und einmal Pasta mit einem Zweig Rosmarin als Dekoration bekommen (in dem Zweig gefanden sich kleine schwarze Punkte (Erde oder Tiere konnte ich nicht deuten). Ist eine Übertragung über diese Rohkostprodukte wahrscheinlich, unter Anbetracht der türkischen Hygienevorschriften? 3. täglich aufgeschnittene Melone vom abendlichen Buffet gegessen. Gefahr? 4. ich überlege, freiwillig einen Test machen zu lassen (Blutkultur), damit ich beruhigt bin. Aber meine Frauenärztin rät davon ab, da sie der Meinung ist, das Risiko sei sehr gering, die Nachweisbarkeit schwierig und Behandlung ebenfalls schwierig. Wie schätzen Sie das ein? 5. mein Haushalt wird inzwischen fast steril gehalten, weil ich panische Angst vor Bakterien dieser Art habe. Dabei weiß ich selbst dass das auch keine Lösung sein kann. Ich hantiere viel mit Essigessenz. Ist es gefährlich diese oder Desinfektionssprays einzuatmen? Ich wäre Ihnen über die Beantwortung meiner Fragen sehr dankbar damit ich vielleicht etwas Beruhigung finde! Herzliche Grüße
von Babylove2015 am 20.06.2015, 23:19