Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Stellt Euch vor was meine Tante früher gemacht hat....

Thema: Stellt Euch vor was meine Tante früher gemacht hat....

Hallo, also meine alte Tante (schon über 80) war in ganz jungen Jahren Kindermädchen bei einer "herrschaftlichen Familie" wie sie immer sagte. Sie war für die jungen Prinzen und Prinzessinnen die "Nanny". Als diese nicht schlafen wollten und Tantchen abends ausgehen wollte, hat der Koch oder Diener (weiß ich nicht mehr) ihr geraten, sie solle den Kinder doch 50 ml Weißwein mit Zucker gemischt geben.... die Kinder hätte sooo lange und gut geschlafen..... Aber sie sagte, ICH soll das nicht machen, das war mal früher so.... aber bitte, ich soll es nicht tun :-) Wollte ich Euch nur erzählen, finde die Anekdoten meiner Tante immer recht nett. melli

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 12:01



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Ja das war früher wohl üblich. Meine Oma hat ihren Kindern auch den Schnuller in Likör getaucht.... heute unvorstellbar :-)

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 12:17



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aus heutiger Sicht kann man da ja nur den Kopf schütteln. Früher war das so Honig und Likör an den Schnuller... ich weiß von meiner Oma, dass sie die Schnuller aus einem Stofftuch in dem ein Zuckerwürfel war gebatselt haben, die hatten nichts anderes Das schlimmste was ich jedoch gehört habe ist die Geschichte der ehemaligen Nachbarin meiner SchwiMama. Die hat ihr Baby nach dem Fläschchen in den Stubenwagen gelegt und ist dann ab zum Bau für 4 Std und das Baby war solange ALLEINE bis sie wieder kam für die nächste Flasche. Wenn ich darüber nur nachdenke wird mir ganz schlecht und ich krieg Pipi in die Augen. Und die NAchbarschaft hat NICHTS gesagt! Das muss man sich mal vorstellen. LG

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 12:49



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Ja echt entsetzlich. Und heute soll man schon ein schlechtes Gewissen haben wenn man sein Kind in das eigene Bett legen möchte

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 13:12



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Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es für ein Baby unter einem Jahr einen großen Unterschied macht, ob die Mama auf dem Bau ist und es allein lässt, oder ob sie im Nebenraum bleibt und es schreien lässt (woher soll es wissen, wo sie ist??)! Was ja immernoch viele tun (ihr Kind schreien lassen), wie man hier ständig liest (und vom KiA empfohlen wird es einem auch noch)! Natürlich normalerweise (hoffentlich) keine 4 Stunden lang, aber auch das soll vorkommen und ist laut "JKKSL" auch in Ordnung - man soll sich doch von seinem Kind nicht "manipulieren" lassen, und wenn man "nachgibt", bevor das Kind schläft, ist man inkonsequent, und das Kind merkt sich das?? Also muss es schreien, egal wie lang es dauert (oder hab ich da was falsch verstanden??). - Und die Methode, immer wieder rein zu gehen (auch Ferbern genannt) ist ja sehr umstritten; viele Psychologen behaupten, dass es für ein Kind sogar schlimmer ist, viele Male "verlassen" und in seiner Hoffnung nach Nähe & Trost enttäuscht zu werden. Denn schreien, bis es einschläft, muss es ja ohnehin, oder?! Also, bei der Geschichte mit der Mutter, die ihr Kind 4 Stunden allein gelassen hat, "Pipi in die Augen" zu kriegen, und dann trotzdem zu ferbern, halte ich für äußerst inkonsequent (auch, wenn ich natürlich weiß, dass es bei euch nicht so schlimm war mit dem Schreien, aber mal grundsätzlich...)! - Die Zeiten haben sich nicht so sehr geändert, wie manche glauben wollen, leider! Verbitterte Grüße, B.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 14:06



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Barbera, hast du Lust zu streiten? Oder was soll das jetzt? Es ist ja wohl ein großer Unterschied ob man sein Baby 4 Stunden lang sich überlässt und sich nciht kümmert oder ob man mit einem 1 Jahr alten Kind "übt" dass es alleine einschläft und immer wieder 2 Minuten raus geht. Also ich kenne deine Einstellung ja nun schon zu gut aber das zu Vergleichen ist eine Frechheit! Aber was solls, Carry, Patti und ich sind uns ja schon im Klaren darüber dass wir wahnsinnig kaltherzige Rabenmütter sind. Siehe Diskussion weiter unten... und bei der hatte ich auch "pippi in den augen".

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 14:22



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Und zeig mir doch bitte ein Posting bei dem wir geraten haben ein kind unter einem Jahr einfach schreien zu lassen... das liest man hier ja angeblich ständig.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 14:24



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Das ist wie Rosinen rauspicken und Rest wegwerfen. Lg

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 14:33



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Ne, mit Lust zu streiten hat das eigentlich nichts zu tun! Und was ist, wenn man 4 Stunden lang immer wieder 2 Minuten rausgeht, und das Kind sich dazwischen (während man im Zimmer ist) auch nicht beruhigt, weil man es ja nicht aus dem Bettchen nehmen darf?? Ich rede nicht von dem, was IHR empfehlt, sondern davon, was dieses viel zitierte Buch empfielt, von dem ihr (oder einige von euch??) immerhin sagt, dass es garnicht so schlimm ist, oder täusche ich mich da?

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 16:45



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Und ich rede natürlich nicht (nur) davon, was das Trio Patti/carry/Lullerchen empfielt, sondern z.B. auch von den Empfehlungen eines Herrn Dr. XY, der dann hier wieder verteidigt wird, und wenn man ihn beleidigt, lässt einen irgendjemand, der nicht dazu stehen mag aus dem Forum entfernen . Oder auch die Sympathiebekundungen mit einer Mutter, die ihr Kind schreien lässt (gut, in dem Fall war das Kind, glaube ich, 13 Monate, also nicht unter einem Jahr), weil sie nicht will, dass das Kind bei ihr im Bett schläft. Es sei schließlich nur Berechnung, wenn das Kind schreit, da es aufhört, wenn es rausgenommen wird. HÄ??? Vielleicht hört es einfach auf zu weinen, weil sein Bedürfnis erfüllt wurde?!? Solche Dinge meine ich, wenn ich sage, es ist Augenauswischerei, zu behaupten, früher ging es den Kindern ach so schlecht, und heute ist alles im Vergleich dazu ganz toll! (=>So wirkt das Posting nämlich auf mich.)

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 16:57



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Hi, deinen Ausbruch kann ich ehlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Ich kenne deine Meinung übers Ferbern, gut. Aber das mit Ferbern zu vergleichen ist total am Thema vorbei. kopfschüttelnde Grüße carry

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 17:25



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Hoffentlich liest Vicci80 das noch

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 18:10



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Ja, eine äußerst interessante Diskussion war das weiter unten....Mir hat nur noch das Popcorn gefehlt.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 18:12



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Ein Kind über einem Jahr ist lediglich ein paar Tage älter als ein Jahr. Das macht es doch nicht besser.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 18:14



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Hallo, also dich kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen. Ich finde es ja toll, dass du den für euch richtigen Weg nun gefunden habt, aber anderen seine eigene Meinung so aufzwängen zu wollen (und nur den als richtig gelten zu lassen) obwohl du selber mal anderer Meinung warst finde ich unpassend. Das ist für mich wie ein Raucher, der zum Nichtraucher wird und sich dann am meisten über die Raucher beschwert. Heißt ja immer: Die schlimmsten Nichtraucher sind die ehemaligen Raucher. Ich finde es auch gut, dass du deine Erfahrungen weiter gibst, es gibt immer die Kehrseite einer Medallie, aber die Missionarrolle steht dir, finde ich, nicht zu. Leben und leben lassen! Grüße carry

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 18:56



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Ich missioniere nicht. Ich weiß, dass Ihr Eure Meinung habt. Und ich sage meine. Weil ich aus eigener Erfahrung spreche. Und das steht mir sehr wohl zu. Wer bist Du, zu entscheiden, was mir zusteht? MfG

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 19:28



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Ich finde nicht, dass es am Thema vorbei geht.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 19:52



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Du, die sagen immer sowas in der Richtung. Da kann man selbst berichten, was aus dem Kind geworden ist, das geferbert wurde. Sie finden immer ein Gegenargument. Ich denke auch, dass solche Spitzen dazugehören, das belebt ja gerade das Sandmännchenforum. Sie unsere schönen Diskussionen...... Aber ich finde es ok, dass Du Deine Freundinnen darauf aufmerksam machst, dass ferbern nicht das null plus ultra ist. Auch ich habe einer Freundin davon abgeraten, sie selbst hat dann das Buch "Schlafen statt schreien" gekauft und mir alles davon kopiert. Gelesen hat sie es noch nicht, da ihre Beiden Kinder abwechselnd krank sind. Und da hilft auch dieses Buch nicht..... Sie hat bei ihrer Jüngsten auch geferbert, beim Sohnemann will sie es nicht machen. Da will sie sich das andere Buch erstmal vornehmen.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:24



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Weißt bisher haben wir immer versucht hier neutral zu bleiben den anderen Stilen gegenüber (zu viccis zeiten) aber ich hab langsam keinen bock mehr dass wir uns ständig rechtfertigen müssen und als rabenmütter hingestellt werden (auch wenn das ja immer keiner sein will,klar) aber selber einen auf friede freude eierkuchen machen sollen. Mehr Respekt von EUch, mehr Respekt von uns, so läuft das. Vor allem weil man nur die hälfte unserer einstellung zitiert und den wichtigen rest unter den tisch kehrt.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:45



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Hab ich hier irgendjemanden als Rabenmutter bezeichnet?? Was habe ich jetzt schon wieder schlimmes geschrieben, dass Du Dich wieder gleich angegriffen fühlst?

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:52



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ich fühl nciht von dir persönlich angegriffen aber von den postings im gesamten schon

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:55



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Richtig, es wird sich aus den Postings der "Rabenmütter" nur das rausgepickt was man möchte. Sonst hättet ihr gelesen, dass ich geschrieben habe, dass ich es gut finde das Michaele über ihre Erfahrungen berichtet und das jede Medallie ihre Kehrseite hat. Und ihr hättet nicht geschrieben dass ich irgendwelche angeblichen Gegenargumente aufgeführt hätte. Ich finde, dass ich bisher sehr neutral war und offen gegenüber anderer Erziehungsstile! Und ich kann genauso offen schreiben, dass mir dieses missionieren nicht gefällt, wie ihr schreibt, dass ihr ferbern nicht gut findet! lg

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:55



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Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:57



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Liebe LullerchenM, ich bezeichne niemanden als Rabenmutter. Ich wollte ja auch nur das Beste für Leon. Lies Dir mal meine bisherigen Postings durch! Du wirst sehen, ich will niemanden missionieren und auch niemanden persönlich kritisieren, ich bin weit davon entfernt. Ich berichte nur. Respekt? Gerne! Dann laßt aber bitte auch solche Postings wie unten (Patti, Carry, Du). Das ist zeimlich respektlos und niveaulos. Beim Mitlesen habe ich soetwas von Rabarbera, Sphynx, Kirshinka, Kuscheling, juri, Aspira und wie sie alle heißen mögen nie gesehen! Und dabei habe ich da noch auf jeden ihrer Fehler geachtet, um sie widerlegen zu können... Es ist auffällig, dass ihr Euch recht schnell angegriffen fühlt. Du weißt, dass Du das Beste für Dein Kind tust? Dann ist doch gut! Dann sorge Dich nicht! Dich hat niemand direkt angesprochen! MfG

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 07:35



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Meine Mutter und auch die Schwiegermutter haben früher öfter mal erzählt, dass es in den 60ern durchaus üblich war, die Babys abends in den Stubenwagen zu legen, in die Küche zu schieben und dann hatte bis zum nächsten Morgen Ruhe zu sein. Wir haben auch alle ganz schnell durchgeschlafen ... Von meinen Eltern kenne ich es auch, dass sie uns abends ins Bett legten und wir dann schlafen sollten, während meine Eltern noch zu meinen Großeltern gingen (10 Minuten mit dem Auto, Telefon war nicht). Meine Schwestern müssen ungefähr 6 und 8 Jahre alt gewesen sein, ich 4. Wir sind dann aus dem Fenster unseres Wochenendhäuschens geklettert (Meine Schwestern mussten mir helfen, weil ichs alleine noch nicht schaffte. Aber sie konnten sich nicht weigern, weil ich sie sonst womöglich verpetzt hätte.) und sind durch den Garten gerannt. Irgendwann sind wir wieder reingeklettert. Ich glaube nicht, dass meine Eltern das je mitgekriegt haben. Wenn ich mir das heute vorstelle ... Nee, lieber nicht. Agnetha

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 15:00



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Der Lebensgefährte meiner SchwieMu hat auch erzählt, dass er damals seine neugeborene Tochter in die KiWa-Schale gelegt hat, ab ins Bad auf die Waschmaschine und die ganze Nacht durchschreien hat lassen. Die Kleine war damals 8 Tage alt. Damit sie lernt, in der Nacht durchzuschlafen..... Er findet bis heute, nichts schlimmes daran :-(

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 15:10



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Ja ich kenne auch welche die ihren Sohn (1 Jahr alt) allein im Hotelzimmer lassen und abends ins Kino gehen... Total krank.. Und schwere Aufsichtspflichtverletzung zudem ...

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 16:01



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Hallo an alle! Es liegt mir doch am Herzen nochmal etwas zum Thema "Alle 2 oder 3 Minuten zum Baby gehen, um zu trösten" hochzuholen. Ich schrieb es vor einiger Zeit und kopiere hier mein Posting nochmal rein: Ein Baby hat noch kein Zeitgefühl. Das heißt, dass es die Minuten, die es alleine gelassen wird und in denen auf sein Schreien nicht reagiert wird, als eine Ewigkeit empfindet und folglich Todesangst aussteht. Durch das Trösten macht man es eigentlich nur noch schlimmer (die Rufe werden augenscheinlich erhört und dann folgt doch wieder die Enttäuschung alleine gelassen zu werden), was ich mir selbst schon dachte und nun auch noch gelesen habe. Und zum Thema zwischendruch trösten etc. mal ein Auzug/Zitat/Interview aus dem Buch "Ich will bei euch schlafen": "Was halten Sie von den 2 Minuten Zuwendung, die das Kind laut dem Behandlungsplan zwischen den Schreiphasen erhält? Das halte ich für ein Feigenblatt. Derjenige, der dieses Schlaftraining entwickelt hat, sah sich in einer ethischen Zwickmühle. Für mich ist das keine sinnvolle Konditionierungsmaßnahme. Denn das eigentliche Konditionieren kann ja nicht darin bestehen, dass man dem Kind noch einmal Zuwendung schenkt, um sich ihm dann wieder zu entziehen..So stimmte das Reiz-Reaktions-Schema nicht richtig. Im Übrigen nimmt das Kind diese wenigen Minuten im Rahmen seines immensen Stresses beim Einschlafen und beim Schreien in der Nacht überhaupt nicht wahr. Ob das jetzt eine, drei oder fünf Minuten gedauert hat; das Kind kann dies zeitlich nicht asueinander halten. Es erlebt nur, dass die Eltern kurz kommen, es zu trösten versuchen und dann wieder gehen. Durch den Enttäuschungsgrad und die damit verbundene Angst (meine Eltern lassen mich wieder alleine) kommt es immer wieder zu einem erneuten Trennungsprozess, der die Prozedur eher noch verschlimmert. Wenn man es genau nimmt, müsste man diese kurze Zuwendung eigentlich weglassen, aber dann gelangt man wirklich in eine ethische Zwickmühle. Das Geschehen würde dann nämlich auf das Gleiche hinauslaufen, was auch früher schon gemacht wurde: Man hat die Kinder einfach in einem Zimmer eingesperrt, liegen und schreien gelassen, bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen sind. So sind wir wieder da, wo wir vor fünzig oder vor hundert Jahren auch schon gewesen sind." Und bitte: Lasst jetzt die Kinder bloß nicht dauernd am Stück schreien. Das Zitat soll nur mal deutlich machen, was eigentlich mit den Kleinen geschieht. Sie werden einfach von ihren Eltern verlassen! Weiterhin haben die Kleinen noch kein Zeitgefühl. Ob die Bezugsperson 5 oder 30 Minuten weg ist, können die Kleinen noch gar nicht erfassen! Somit ist auch nur eine Minute der reinste Horror. Babies wissen instinktiv, dass sie sterben (verhungern) müssen, wenn sie alleine gelassen werden und können nicht ahnen, dass die gewünschte Person in einigen, für das Baby ewig dauernden Minuten, wieder da ist. Und noch ein Auszug aus dem Buch "Ich will bei euch schlafen": "Auffallend scheint die Tendenz zu Rückfällen im kindlichen Schlafverhalten. Ohne den Zusammenhang zu erkennen, erleben viele Eltern, welche nach der Ferber-Methode vorgegangen sind, folgendes Phänomen: Ihr Kind schläft nach einigen Abenden, in denen es ich in den Schlaf schreien musste, durch. Ein paar Monate später fangen die "Schlafstörungen" jedoch, vielleicht nach einer kurzweilig veränderten Schlafsituation oder ohne ersichtlichen Grund, wieder an, oder ihr Kind reagiert plötzlich mit großer Trennungsangst. Auch von Essstörungen und aggressivem Verhalten wird berichtet. Gerade Eltern, bei welchen die Durchführung der Methode längere Zeit zurückliegt und deren Kinder unterdessen schon älter sind, berichten häufig davon, dass jene noch sehr lange sehr anhänglich blieben."" Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 20:47



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vielen Dank: genau das wollte ich sagen!! Ich hab es nur nicht so schön und ausführlich erklärt! LG B.

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 21:07



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es ärgert mich dass es in deinem beitrag um babys geht. ich habe hier im forum noch kein posting gefunden das es empfielt BABYS zu ferbern und das ständig erklären zu müssen ist einfach ätzend. und von den kindern die mit 7 jahren ncoh anhänglich sind und nciht aus dem familienbett rauswollen redet wieder keiner!

Mitglied inaktiv - 22.03.2010, 21:08



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LullerchenM, Natürlich redet davon keiner! Weil es NORMAL ist, dass ein Kind mal zu den Eltern möchte. Ich habe immer alleine schlafen müssen und wollte mit 10 noch zu meiner Mutter....Ist das jetzt der Gegenbeweis? Wohin führen uns diese Rosinenpickereien??? Ein Kind mit 1 oder 2 Jahren ist u.U. neurologisch genausowenig in der Lage alleine einzuschlafen wie ein 6 Monate altes Baby. Je nach Entwicklung eben. Deshalb kann in dem Text schon Baby stehen. Warum fühlst Du Dich schon wieder angegriffen? Das brauchtest Du wirklich nicht! Aspira hat eine allgemeine Aussage gemacht. Da habe ich schon gaaaanz andere Sachen gelesen. MfG, Micha

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 07:44



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Soweit ich Patti, Lullerchen und carry verstanden habe, ist es auch für sie eine Selbstverständlichkeit, die Bedürfnisse eines Babies zu erfüllen und es nicht alleine schreien zu lassen. Es geht ihnen darum, dass sie ihre (Klein-)Kinder nicht dauerhaft in ihrem Bett haben möchten. Und dass das Ausquartieren unter Umständen nicht ohne Protest abläuft, ist auch verständlich, aber es geht hier nicht um wenige Wochen alte Säuglinge, die ohne Mama Todesangst ausstehen, sondern um Kleinkinder, die a) verstehen, dass Mama nicht vom Erdboden verschluckt ist, wenn sie das Zimmer verlässt und sich b) mitteilen können, also sagen können: "Mama, geh nicht weg", wenn das wirklich ist, was sie möchten. Das jetzt mit dem Verhalten der Mütter gleichzusetzen, die ihre SÄUGLINGE über STUNDEN alleine ließen, ist m.E. völlig daneben! LG Aurore

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 07:54



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Liebe Aurore, ich glaube ein ein- oder zweijähriges Kind braucht Mama unter Umständen genauso. Ich kenne einen dreijärigen und wenn ich mir den Kleinen so betrachte....Auch den würde ich nicht mehr ferbern. Kinder sind schutzbedürftig. Ich sehe ja selbst, was das anrichten kann. Der Respekt vor den Bedürfnissen des Kindes sollte nicht mit dem Babyalter aufhören. Nur weil ein Kind laufen und sprechen kann ist es nicht "groß". Nur weil es sich ausdrücken kann muß es den Sinn nicht unbedingt verstehen. Kinder fühlen, sie debatieren nicht. MfG, Micha

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 08:04



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Natürlich sind sie nicht plötzlich "groß", nur weil sie sprechen können, aber sie haben eben ganz andere Möglichkeiten, sich mitzuteilen, als ein Säugling, der das nur durch Schreien kann. Meine bald 3jährige kann mir ziemlich genau sagen, ob sie kuschelbedürftig ist und mit ins große Bett möchte, ob sie noch nicht müde genug ist und noch eine Kassette hören möchte, ob sie Schmerzen hat, etc. Ein Säugling kann all dies noch nicht, daher finde ich es umso wichtiger, auf das Weinen eines Babies umgehend einzugehen. Wenn meine Tochter rumnörgelt, weil ich die falsche Kassette eingelegt habe, hat das aber für mich einen ganz anderen Stellenwert. Da kann sie durchaus mal ein paar Minuten warten, mit der Ankündigung, dass ich mich um ihr Problem kümmern werde, sobald ich Zeit habe. Mein 1,5jähriger schimpft auch manchmal, wenn er im Bett liegt. Ich schreibe bewusst "schimpft", denn es ist kein verzweifeltes Weinen, auch Anderthalbjährige haben schon ein gewisses Repertoire an Gemütsäußerungen. Wenn ich ihn dann aus dem Bett nehme, ist er erstrecht sauer, denn eigentlich möchte er ja schlafen, aber kriegt die Kurve nicht. Also gehe ich immer wieder hin, streiche ihm übers Haar, gebe ihm Kuschelpuppe und Schnuller wieder und gehe wieder raus, wenn er sich beruhigt hat. Keine Frage, wenn meine Kinder nachts nach mir weinen bin ich zur Stelle, und sie dürfen jederzeit mit ins große Bett (der kleine hat 9 Monate im Familienbett verbracht, davon 6 auf mir liegend, die Große hat 2,5 Jahre bei uns geschlafen, ich bin also keine vehemente Verfechterin des alleine Schlafens...), aber ich bin auch nicht unglücklich darüber, wenn sie im Kinderzimmer durchschlafen... LG Aurore

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 08:59



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Liebe Aurore, ich habe mich informiert: Im von Aspira zitierten Buch geht es eben NICHT nur um Säuglinge (Ich will bei Euch schlafen). Das Zitat kann das, da hast Du recht, nicht ganz klar deutlich machen. Das angesprochene Zeitgefühl ist auch bei Einjährigen und selbst bei Zweijährigen nicht vorhanden. Das heißt, ferbert man ein Einjähriges (ab einem Jahr wird es hier ja als "human" deklariert) ist sein Leiden nicht geringer als das eines 6 Monate alten Säuglings. Vielleicht kannst Du einem Zweijährigen erklären, warum er alleine bleiben muß, die endlose Zeit des Wartens ist die Gleiche. MfG

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 09:20



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Ich finde es toll, dass du trotz anderer Erziehungs-/Lebensweise, in der Lage bist solche Sachen differenziert zu sehen. Du bist hier einer der wenigen vllt sogar die einzige (sorry, schon mal vorweg falls ich jm vergessen habe) die keinem die eigene Meinung aufzwängen möchte bzw. nur diese gelten lässt, immer neutral bleibt und dir nicht die Postings so drehst wie sie am besten negativ klingen. Vielen vielen Dank für dein Dasein! Gruß carry P.S. ich hätte meinen Zwerg liebendgerne noch eine zeitlang in meinem Bett gelassen, doch leider gaben das die äußeren Umstände nicht her. Und richtig, dauerhaft möchte ich meine Kinder nicht im Ehebett haben.

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 11:20



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DANKE, dich schickt der Himmel, genau das ist der Punkt aber wenn ich das sage kommt es nciht an, keine Ahnung...

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 11:34



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Wie oben schon geschrieben: Ich vergleiche nicht das Verhalten von Patti, Lullerchen und carry mit dem Verhalten einer Mutter, die ihr Kind stundenlang allein lässt! Ich vergleiche das Verhalten dieser Mutter: a) Mit den Ratschlägen eines Dr. XY, der Ferbern für Kinder ab 6 Monaten empfielt, und bei Kindern ab Geburt bis 6 Monate soll man seinem Rat nach zwar nicht aus dem Zimmer gehen, wenn es schreit, sich aber nur neben das Bettchen setzen, auf keinen Fall das Baby aus dem Bett nehmen, in den Schlaf stillen od. tragen, egal wie sehr es weint, denn es gewöhnt sich sonst angeblich daran! b) Mit dem Inhalt des Buches "JKKSL" und dem darin beschriebenen "Behandlungsplan", der sehr wohl vorsieht, dass ein Baby auch mal 4 Stunden schreien gelassen wird. Und m.E. wird es eben für das Baby nicht weniger traumatisch dadurch, dass seine Bezugsperson immer wieder kurz ins Zimmer kommt, um es dann erneut zu verlassen. Dieser Behandlungsplan wird bekanntlich empfohlen für Kinder ab 6 Monaten! c) Mit Aussagen, nach denen ein Kind mit 13 Monaten (siehe Posting weiter unten) nachts nur "bitterlich weint", um seine Eltern zu manipulieren, da es gleich aufhört zu weinen, wenn man es aus dem Bettchen nimmt! Deshalb dürfe man es schreien lassen... Frage: ist zwischen einem Kind mit 13 Monaten und einem mit 11 Monaten (= unter einem Jahr) wirklich so ein himmelweiter Unterschied?? Zumal ein Kind mit 13 Monaten meines Wissens normalerweise auch noch nicht sagen kann: "Mama, geh nicht weg!" Es war nicht meine Absicht, jemanden speziell od. persönlich anzugreifen, und ich bin der Meinung, das habe ich auch nicht getan! Mir geht es darum, was allgemein in den Foren hier für Aussagen getroffen werden (Beispiele s. oben), und dass man aus diesem Grund leider nicht unbedingt davon reden kann, dass es den Babys und Kindern heute besser geht! Wer glaubt, früher waren "böse" Erziehungsmethoden" an der Tagesordnung, und heute gibt es soetwas nicht mehr, der irrt und macht sich was vor! MfG B.

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:13



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Mir geht es nicht darum, dass ein Kind x Monate alt sein muss, um dieses oder jenes zu tun oder zu lassen, sondern darum, dass a) man die Erziehungsmethoden auf das Kind abstimmen sollte, und nicht umgekehrt (also weder JKKSL noch "Schlafen statt Schreien" als Dogma sehen...) Das eine Kind ist mit 10 Monaten so weit, dass es alleine schlafen kann, das andere erst mit 3 Jahren. Das heißt doch aber nicht, dass das, welches mit 10 Monaten umsiedelt, weniger Zuwendung bekommt! b) es durchaus einen Unterschied macht, ob ein Kind 2 Monate oder 2 Jahre alt ist! Ein 2 Monate altes Kind braucht Liebe, Zuwendung und prompte Bedürfniserfüllung. Ein 2 Jahre altes Kind braucht Liebe, Zuwendung und einen ausgewogenen Mix aus Bedürfniserfüllung und Grenzen! LG Aurore

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:35



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den küssenden lasse ich jetzt mal weg. Wieso kannst du sowas so schön schreiben und bei mir klingt es immer wie übern Hobel gesprungen. Neid. Lg

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:44



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Jetzt aber mal Schluss mit dem Lob, sonst steigt es mir noch zu Kopf! *rotwerd*

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:47



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Liebe Carry, ich bin sicherlich nicht immer neutral, ich vertrete hier durchaus meinen eigenen Standpunkt. Aber ich versuche, im wahren Leben genauso wie hier im Netz, das Handeln meiner Mitmenschen zu verstehen und nicht gleich zu verurteilen. Patti, Lullerchen und Du seid - so jedenfalls mein Eindruck - sehr engagierte, liebevolle Mütter, die für ihre Kinder das Beste wollen. Und dass es nicht das Beste für ein Kind sein kann, halbstündlich weinend aufzuwachen, dürfte jedem hier klar sein... Nicht alle Kinder sind glücklich und zufrieden, wenn sie im Familienbett schlafen, manche kommen dort erstrecht nicht zur Ruhe, weil sie sich durch die "Mitschläfer" gestört fühlen. Diesen Kindern muss man dann eine Schlafumgebung schaffen, in der sie sich wohlfühlen und gut schlafen können. Wenn das bedeutet, sie auszuquartieren, dann ist das halt so und darf m.E. nicht mit dem egoistischem Verhalten der Mutter, die einfach nur ihre Ruhe haben möchte, in einen Topf geworfen werden. In diesem Sinne nochmal liebe Grüße Aurore

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 12:55



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Was soll das nun wieder? Wer sagt, dass 2 jährige, die im Elternbett schlafen keine Grenzen kennen? Da werden wieder mal Äpfel mit Birnen vertauscht....Bedürfnisse promt erfüllen heißt nicht, keine Regeln aufzustellen...

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 16:36



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... denn wenn Du richtig gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass meine Tochter bei uns im Bett geschlafen hat, bis sie 2,5 Jahre alt war. Natürlich kannte sie dennoch Grenzen. ABER: ein Säugling, der weint, weil er die Nähe seiner Mutter braucht, ist etwas anderes, als eine 2jährige, die weint, weil sie nicht einsieht, dass Schlafenszeit ist! (Und die letztendlich innerhalb von 2 Minuten einschläft, weil sie todmüde ist - und nicht, weil sie resigniert, um Dir da mal vorzugreifen...) Aurore

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 17:00



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Tut mir leid, aber "JKKSL" ist m.E. eine "Erziehungsmethode", die auf kein Kind dieser Welt abgestimmt ist!! Ums alleine Schlafen, egal in welchem Alter, geht es mir doch überhaupt nicht (und ging es mir noch nie)! Ich verstehe nicht, warum immer wieder diese Familienbett-Geschichte ausgegraben wird! Wo habe ich jemals behauptet, dass Mütter, deren Kinder im eigenen Bett/Zimmer schlafen, die schlechteren Mütter sind?? Mir geht es einzig und allein a) um die Methode, mit der manche ihre Kinder dazu erziehen, allein zu schlafen (Schreien lassen) b) um das Bild, das manche von ihren Kindern (oder Kindern im Allgemeinen) haben (Dass sie manipulativ sind und nur schreien, um ihre Eltern zu ärgern, und nicht, weil ein wirkliches Bedürfnis dahinter steht).

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 21:11



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Mir fehlt hier in diesem Forum der Wille seinem Kind einfach mal was gutes zu tun und es nicht ständig züchtigen zu wollen! Wenn es "nur" meckert ist das für mich trotzdem Grund genug zu "rennen". Aus irgendeinem Grund möchte es meine Aufmerksamkeit. Ich finde es fatal die Gefühle eines Kindes zu ignorieren, weil es nur meckert oder übermüdet ist oder trotzt oder Grenzen braucht oder oder! Würde jemand meine Gefühle mutwillig so ignorieren, würde ich eine klare Ansage abgeben!

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:00



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Welcher Film geht denn jetzt in Deinem Kopf ab?! Natürlich gehe ich zu meinem Kind, wenn es mich braucht! Aber wie schon weiter unten erklärt, bin ich nicht dazu bereit, nachts für alle Wünsche meines Nachwuchses zur Verfügung zu stehen. Ich bin keine Dauerbespaßungsmaschine. Wie alt ist Dein Kind? Trotzt es schon? Falls ja, kennst Du vielleicht diese Situationen, in denen es sich erstmal beruhigen muss, bevor Du wieder mit ihm reden kannst?! In denen Du nicht an es herankommst, weil es von seiner Wut überrannt wird? Mein Sohn z.B. möchte dann gar nicht, dass ich ihn in den Arm nehme. Den lasse ich dann in Ruhe motzen. Er weiß, dass ich in der Nähe bin und kann jederzeit zu mir kommen, wenn er das möchte. Tags wie auch nachts. Wenn ich ihn nachts mit ins große Bett nehme, ist er sauer, weil ich ihn damit erst recht aufwecke. Also lasse ich ihn in seinem Bett, bleibe neben ihm sitzen, streichle im den Kopf (sofern er das möchte), rede ruhig mit ihm oder summe ein Schlaflied. Bei meiner Tochter wäre das der falsche Weg, sie ist viel nähebedürftiger und möchte mit ins große Bett, wenn sie nicht schlafen kann, aber der Kleine ist halt anders! Es gibt keinen optimalen Weg, der für alle Kinder gleich aussieht! Ich weiß ja nicht, wie Du Dir das vorstellst: Kinderzimmertür zu und gut ist?! So ist es jedenfalls bei uns nicht! Die Kinderzimmertür ist immer offen, die Kinder haben keine Gitter bzw. die Schlupfsprossen entfernt und können JEDERZEIT Bett und Zimmer verlassen, wenn sie das wollen! Aber für ein trotzendes Kleinkind zu RENNEN halte ich in manchen Situationen für falsch! Ich kann dem Kind klar signalisieren, dass ich da bin, wenn es mich braucht, aber aus jedem Trotzanfall ein Ereignis höchster Priorität zu machen, halte ich für ein falsches Signal ans Kind! LG Aurore

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:33



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Klar, alle ausser dir wollen ihrem Kind nix Gutes tun. Einfaches meckern war noch nie ein Grund für mich, um zu rennen und das ist es auch heute noch nicht. Wenn ich nämlich bei jedem Gemeckere gerannt wäre, hätte ich sonst nichts anderes zu machen brauchen.

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 09:47



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Früher hat man die Kinder im Auto auch nicht gesichert, früher gabs keine gut zusammengesetzte Babymilch sondern Schmelzflocken mit Karotte, früher ging man abends weg und liess das Kind allein zu Hause weil es schlief.... Das war früher. Heute ist heute. In 30 Jahren wird man den Kopf schütteln ob die Dinge die "früher" -also in der jetzigen Zeit- gemacht wurden. Und was ich bei dem Posting nicht verstehe....warum muss nun schon wieder über Schreienlassen und Ferbern diskutiert werden, das hat doch nun hier gar nichts verloren, oder ?

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 08:20



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Hallo, ich bin auch der Meinung, man sollte nicht jede wissenschaftliche Erkenntnis mit einem Heiligenschein versehen, nur weil sie neu ist. In spätestens 10 Jahren ist auch diese überholt. Wenn ich vergleiche zu den Dingen, die mir vor 6 Jahren von Hebamme und Ärzten empfohlen wurde und zu heute, das ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Lg

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 09:03



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Danke für deine Schlussworte. Ich denke man wollte mir mit dem Vergleich aufzeigen, dass ich mit der Mutter, von der ich erzählt habe, gleich zu stellen bin, da ich meinem Kind das Schlafen beigebracht habe. Gruß

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 10:53



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Du hast "Schlafen beigebracht"??? Oh je oh je.

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 16:37



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Das ist mal ein sehr niveauvoller und respektvoller Beitrag von dir. Genauso wie du es von anderen möchtest. Prima!!!

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 17:34



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Hallo euch allen! So, ich komme jetzt erst wieder zum Schreiben bzw. Antworten: Ich habe mit meinem Auszug aus einem vergangenen Posting niemanden angreifen wollen, aber ich las hier wieder einmal die Aussage, dass die Kinder ja schließlich alle 2,3 - oder wie viele oder wenige Minuten auch immer auch immer - getröstet werden und das spielt beim Thema "Schreien lassen", worauf es ja bei der Diksussion wieder hinaus lief, eben keine Rolle. Es ist ein Trugschluss, der ja auch irgendwo logisch ist. Es ging hier um niemanden persönlich! Trotzdem sehe auch ich es so, dass es nicht echt eine Rolle spielt, ob nun die 12-Monats-Grenze überschritten ist, oder nicht. Selbst, wenn ein Baby zum Kleinkind geworden ist, so hat es doch noch oft das starke Bedürfnis nach Nähe und Kuscheln. Es kommen Zähnchen, Wachstumsschübe etc. und diese Phasen dauern ihre Zeit und wenn die Kleinen ihre Mutter da brauchen, so finde ich, dass sie Präsenz zeigen sollte und nicht mit allen Mitteln versuchen, das Kind alleine zum Schlafen zu bringen, wenn es in dem Moment noch nicht soweit ist. Wer beim Kind ist, wenn es einen braucht, macht es ja gut! Nur das verwehren von Nähe, wenn das Kind sie braucht - und das nur, dass es zu den Zeiten schläft, die die Eltern sich vorstellen - finde ich nicht in Ordnung. Wir Erwachsenen funktionieren ja auch nicht immer gleich, oder?!? Auch geht es mir - wie rabarbera - darum, den Kindern nicht immer zu unterstellen, sie seien manipulativ und berechnend. Das sind sie nunmal nicht. Kinder sind von Natur aus gut und kennen noch keine Hinterlist, doch diese wird ihnen leider oftmals unterstellt. Das soll nicht heißen, dass Kinder deswegen für doof oder inkompetent gehalten werden, im Gegenteil. Aber wie ich bereits bei Dr. B. schrieb: Nur, weil ein Kind schon super schnell laufen kann und große Spaziergänge mitmacht, würden wir niemals auf die Idee kommen, es zu einem Marathonwettbewerb anzumelden oder es dahingehend zu trainieren. Niemand auf der Welt käme auf einen solchen Gedanken und warum? Weil das Kind solche Leistung einfach noch nicht erbringen kann, so super es auch läuft, so rasch es sich auch entwickelt und so intelligent u. kompetent es in allen sonstigen Bereichen auch sein mag, ein Kleinkind KANN nunmal keinen Marathon mitlaufen. Genau so KANN es nunmal in vielen Situationen nicht schlafen, braucht Nähe, Sicherheit und Geborgenenheit und genau das sollte dem Kind dann auch gewährt werden. Und nein, ich meine hier momentan keine bestimmte Person! Nun, vielleicht konnte ich ja deutlich machen, worum es mir geht. Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 22:50



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Hallo Andrea, "dass die Kinder ja schließlich alle 2,3 - oder wie viele oder wenige Minuten auch immer auch immer - getröstet werden und das spielt beim Thema "Schreien lassen", worauf es ja bei der Diksussion wieder hinaus lief, eben keine Rolle. Es ist ein Trugschluss, der ja auch irgendwo logisch ist." Es macht für dich also keinen Unterschied ob ich bei meinem Kind zu Hause bin, es während der Eingewöhnungszeit von etwas 3 Tagen mit der Ping-Pong-Methodeberuhige, kuschele, singe und streichel ODER ob ich mein Kind für volle 4 Std ganz alleine lasse ohne Aufsicht? Sehr interessant! Darf ich fragen wie alt deine Kinder sind? "Selbst, wenn ein Baby zum Kleinkind geworden ist, so hat es doch noch oft das starke Bedürfnis nach Nähe und Kuscheln. Es kommen Zähnchen, Wachstumsschübe etc. und diese Phasen dauern ihre Zeit und wenn die Kleinen ihre Mutter da brauchen, so finde ich, dass sie Präsenz zeigen sollte und nicht mit allen Mitteln versuchen, das Kind alleine zum Schlafen zu bringen, wenn es in dem Moment noch nicht soweit ist. Wer beim Kind ist, wenn es einen braucht, macht es ja gut! Nur das verwehren von Nähe, wenn das Kind sie braucht - und das nur, dass es zu den Zeiten schläft, die die Eltern sich vorstellen - finde ich nicht in Ordnung. Wir Erwachsenen funktionieren ja auch nicht immer gleich, oder?!?" Denkst du wirklich, dass es den "Ferbern"-Mütter, bzw. mir, darum geht, dass mein Kind um Teufel komm raus alleine einschläft bzw, durchschläft? Also auch wenn das das Kind Zähne bekommt, Wachstumsschübe hat, krank ist darauf bestehen, dass das Kind alleine einschläft bzw, durchschläft. Darf ich dich fragen, wie du dir das vorstelltst, wie es bei einer "Ferber"-Familie ausschaut? Schreien sich die Kinder da jeden Abend in den Schlaf? Bis zum welchem Alter? Schlafen die dann durch? Wie lange dauert so eine Eingwöhnungsphase in welcher Relation steht sie zum ursprünglichen "Problem" das veranlasste zu Ferbern? Glaubst du, dass ich denke, dass mein Baby mich manipuliert? Und dass ich deshalb geferbert habe, um "zu gewinnen"? Kann nicht viel mehr ein gravierenderes Problem dahinter stecken? Ab welchem ALter denkst du wandelt sich das Unwissen in Wissen? Ab wann agieren sie wissend um eine bestimmte Reaktion zu erreichen? Ich weiß dass du mit deinem Posting nicht mich persönlich gemeint hast. Das habe ich schon verstanden. Meine Fragen sind ernst und nicht ironisch gemeint. Würde mich über antwort freuen, denn ich würde gerne einmal verstehen warum eine Mutter die geferbert hat gleichgesetzt wird mit einer Mutter, die ihr Kind nicht kuschlt, tröstet wenn es sie braucht. Wir sprechen nur von wenigen Tagen. Zu mir: Meinem Kleinen geht es viel besser seitdem wir geferbert haben. Er hat monatelang gelitten, da er nicht in den Schlaf fand und nie länger wie 2 Std schlief und schrie. Wir hatten zum Glück auch mal Phasen mit 4 Std. Aber auch lange Phasen mit 30-Minuten-Takt. Auch tagsüber eine Katastrophe. Ich habe alles versucht: Familienbett (um es vorwegzunehmen, er störte mich nicht), einschlafstillen, rumtragen, auf meinem Bauch schlafen, meine Brust funktionierte als Diddi und war im Dauereinsatz (d.h. sobald der Busen nicht mehr in seinem Mund war, schrie er!). So und nach 3 Tagen "Schlafen lernen" war der Spuk vorbei! Er wacht immernoch desöfteren auf, ich kann ihn aber jetzt beruhigen, mit Diddi und streicheln. Auch bleibe ich bei ihm bei besonderen Umständen, ansonsten schläft er alleine ein (ohne weinen). Morgens wenn er wach ist brabbelt er fröhlich vor sich hin. Jetzt ist er viel ausgelassener und zufriedener. Dank dem "Schlafen lernen". Mir ging es nicht darum meine Ruhe zu haben und nachts durchzuschlafen. Es ging mir darum, dass es meinem Baby und auch mr endlich besser geht!!! Vielleicht konnte ich damit mal deutlich machen, worum es mir geht! Grüße carry2

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 07:59



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... nicht um Familienbett ja oder nein. Übrigens, wenn ich das richtig verstanden habe, hat keines der Kinder von Patti, Lullerchen oder carry zum Einschlafen alleine brüllen müssen. Sie waren alle in dem Alter, in dem sie verstanden haben, dass Mama nebenan ist und jederzeit wiederkommt, wenn sie gebraucht wird. DAS ist der Unterschied, den es zwischen Säuglingen und Kindern jenseits des Babyalters gibt: die Kinder verstehen viel mehr und man kann z.B. mit einem 2jährigen schon ganz wunderbare Kompromisse aushandeln, wie etwa "Wenn die Kassette zuende ist, komme ich nochmal nach Dir sehen, bis dahin bin ich in der Küche und räume dort auf." Ich habe manchmal stundenlang neben meiner Tochter gelegen, weil sie ohne mich nicht schlafen konnte, aber als sie so alt war, dass sie für diese Art von "Verhandlungen" bereit war, habe ich es durchaus genossen, mal nicht mehr um 20h00 ins Bett zu gehen, sondern den Abend mit meinem Mann verbringen zu können! Hätte sie nun bitterlich geweint, wäre ich natürlich wieder zu ihr gegangen, aber so finde ich es für beide Seiten okay! Und einen Säugling vier Stunden alleine zu lassen, oder einem Kleinkind, das einen ganz anderen Erfahrungsschatz und einen ganz anderen Erlebnishorizont hat, als ein Baby, ans Schlafen im eigenen Bett zu gewöhnen, sind zwei Paar Schuhe! Ich bin mir sicher, dass auch die Mütter, die hier dazu stehen, ihre Kinder lieber im eigenen Bett als im Familienbett schlafen zu lassen, jederzeit für sie da sind, wenn sie gebraucht werden. Aber da muss man bei einem Kleinkind differenzieren, und zwar zwischen Bedürfnis (und ja, auch Nähe ist ein Grundbedürfnis, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren!), und Willen. Kinder sind keine manipulativen Wesen, aber sie haben durchaus das Bestreben, ihren eigenen Willen durchzusetzen. Und unsere Aufgabe als Mütter ist es auch, sie Grenzen erfahren zu lassen. Wenn meine Grenze darin besteht, dass ich nicht nachts um 3h00 Bücher vorlesen möchte, dann muss mein Kind sich in dem Fall unterordnen. Auch wenn es Geschrei gibt. Bei uns wird nachts geschlafen. Wer Nähe braucht, kann gerne im großen Bett schlafen, aber es wird nicht gelesen, Kassette gehört, gegessen oder erzählt. Ist das in Euren Augen nun auch grausam?! LG Aurore

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:04



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Woher weißt Du, dass die Phase nicht auch anders vorbeigegangen wäre? In welchem Alter hast Du geferbert?Ist die Tatsache, dass er nur mit Brust schlief nicht Beweis, dass er Deine Nähe brauchte? Woher weißt Du, dass er "nur" den Schnuller braucht? (Schnuller sind künstliche Brustimitate, saugen ein Bedürfnis nach mütterlicher Nähe) Nimmst Du ihn regelmäßig raus, um zu überprüfen, ob er lieber bei Dir wäre? Schläft er bei Dir im Zimmer? Das sind nur rethorische Fragen....

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:18



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Von Dir redet doch keiner! Das alles ist allgemeingültig. 1) MÜSSEN Kinder ihren Willen kennenlernen. Der ist doch völlig neu für sie und ein Werkzeug, dessen sie sich kaum bedienen können. Sie "wollen" nicht mutwillig um 3 lesen. Sie handeln nicht nach Vorsatz. Sie lernen. 2) Regeln, ich habe nicht die Pflicht Grenzen zu setzten, ich stelle Regeln auf. Jede Regel hat eine Ausnahme. 3) Unterordnen müssen sollte sich keiner. Familie ist ein respektvolles Miteinander gleichwertiger Persönlichkeiten. 4) Man sollte seinem Kind auch einfach mal etwas gutes tun und gönnen! Was lernt mein Kind von mir wenn ich es um drei schreien lasse, weil ich ihm keinen Apfel schäle oder vorlese? Ja, vielleicht lernt es, dass um drei nicht gelesen und gegessen wird. Aber es lernt auch, dass Mama zwar nebenan ist, meine Gefühle aber nicht ernst genug nimmt um zu reagieren. Ich lerne, dass ich Nachts allein bin. Dass man mich verläßt. Da stehe schäle ich lieber einen Apfel oder lese vor und mein Kind lernt: Mama nimmt mich ernst. Sie ist für mich da. Ich kann immer auf sie zählen. Und da ein Kind seinen Willen austestet und nicht nach Vorsatz anwendet, wird es auch nicht bis es 100 ist Nachts um 3 einen Apfel essen wollen....

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:29



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Für mich ist das nicht grausam sondern ganz normales Familienleben. Ab dem zweiten Kind kann man eh nicht alle unter einen Hut bekommen. Zu einem Miteinander in der Familie gehört auch, dass ein Kind (nicht Baby) lernt, dass auch Mama und Papa Bedürfnisse haben und nicht alles nach der Nase des Kindes geht und vor allem nicht sofort. Das heißt nicht, dass es dann nachts allein im Zimmer weint, nein, es wird beruhigt aber trotzdem wird nicht gespielt, nur weil es das Kind möchte und ich als gute Mama immer nur auf die Bedürfnisse des Kindes abstelle. Das ist eine endlose Spirale, die mit einem Buch anfängt. Klar sind es dann nicht mehr die nächtlichen Dinge sondern andere. Kinder brauchen Grenzen und sie testen sie gerne und ausreichend. Aber sie sind auch in den Grenzen glücklich, da sie einen Rahmen für ihr Leben bilden. Klar kann man in Ausnahmesitutationen Grenzen überschreiten aber man muss das ganz genau sagen sonst sind sie weg. Kinder testen den Willen und kennen auch ihre Mittel. Nur es ist von ihnen nicht negativ gemeint, wie wir Erwachsenen es aus den Worten immer herleiten. Lg

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:38



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Du bist so davon überzeugt, die einzige Wahrheit im Umgang mit Kindern zu kennen, dass Diskussionen mit Dir wenig fruchtbar sind... Nur noch eins: "Aber es lernt auch, dass Mama zwar nebenan ist, meine Gefühle aber nicht ernst genug nimmt um zu reagieren. Ich lerne, dass ich Nachts allein bin. Dass man mich verläßt." DAS ist Blödsinn! Ich schreie ja nicht nur kurz rüber: "Nee, es gibt jetzt keinen Apfel, brüll Du mal". Ich gehe hin, biete Nähe an ("Magst Du kuscheln, dann kannst Du mit ins große Bett kommen"), aber sage auch ganz klar, das Schlafenszeit ist. Die gilt für alle Familienmitglieder. Und: Unterordnen muss sich in einer Familie jeder Mal, nicht nur die Kinder. Drehe Dir bitte meine Aussagen nicht immer so, wie sie Dir gerade passen, das ist unfair und anstrengend! Aurore

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 08:39



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1. Wusste ich nicht, war auch nicht von Bedeutung, da die Phase bereits 5 Monate andauerte (das mit dem im halben-Std-Takt aufwachen und nicht in den Schlaf finden)! Ich habe meinem Sohn und mich aus dieser Situation befreien wollen. Und es geschafft! 2. 10 Monate 3. Er schlief nicht auf der Brust, das beruhigte ihn nur kurzfristig! 4. Richtig, Schnuller sind künstliche Brustimitate! Was für eine Erkenntnis! 5. Ich weiß, dass er nur den Schnuller braucht und Streicheleinheiten. Ich bin seine Mutter und weiß was er braucht. Wie auch du das von deinem Kind weißt! 6. Ich versuche ihn bei Zahnweh usw. rauszunehmen, da er beim Zahnen viel weint durch die Schmerzen, aber er will das nicht. Er weint dann noch mehr und zeigt, dass er in sein Bett will. Ich krabbel dann in sein Gitterbett hinein, streichel ihn und warte bis er schläft! 7. Er schläft mit seinem Bruder im Kinderzimmer So, ich habe den Eindruck, dass du dich um jede Diskussion drückst. Patti hast du abgeblockt, vllt weil sie in ihrer Ausführung recht hatte? Meine Fragen beantwortest du nicht? Stellst aber selber gleich mal ein paar. Du sagst du missionierst nicht?! Du hast selber geferbert und nun wo du "bekehrt" bist gilt für dich nur noch deine Meinung. Wer im Glashaus sitz sollte nicht mit Steinen werfen!

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 13:43



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Hatte überlesen, dass es "nur" rethorische Fragen waren, warum auch immer!? Meine Fragen hingegen waren aus aufrichtigem Interesse gestellt!

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 13:46



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Ich bin sicher Aspira wird Deine Fragen beantworten - wenn sie die Zeit findet. Ich habe rethorische, also sich selbst beantwortende Fragen gestellt. Deshalb wollte ich keine Antwort. Weil sie schon klar war. Weshalb ich auf Patti nicht eingegangen bin habe ich erklärt. Garantiert nicht weil ihre Argumente so stichhaltig sind.....

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 19:23



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Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 19:32



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Hi, also wegen mir kannst du nachts gerne Äpfel schälen, spielen und vorlesen. Ich wäre dir nur sehr dankbar wenn du das nicht von allen Müttern erwarten würdest. Wobei, erwarten kann man im Leben viel. Zum Beispiel dass einem nachts ein Apfel geschält wird... vielleicht musst auch du noch lernen dass eben nciht alle Erwartungen erfüllt werden (können) und diese Erkenntnis fällt einem mit 2 noch wesentlihc einfacher als mit 30. SIch Unterordnen ist eine wichtige Lernerfahrung die man unbedingt kennen sollte, was nicht bedeutet dass sich in einer Familie die Kinder immer unterordnen sollten aber jeder steckt mal zurück und das letzte Wort haben die Eltern, es kann nciht sein dass ein 3 jähriges Kind dass kaum lebenserfahrung hat alles entscheiden darf. Man muss auch etwas von anderen Menschen annehmen können. Spätestens im Job muss das jeder mal. Ich wünsche dir viel Glück für deinen Erziehungsweg, meiner Meinung nach brauchst du das auch...

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 19:34



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Hallo Carry! Natürlich beantworte ich Deine Fragen und ich sehe darin keine Ironie. Grundsätzlich denke ich, dass jede von uns von einer anderen Motivation, die hinter dem Ferbern steht, spricht….. Nun, es wird ein seeehr langes Posting. Nimm´ Dir also Zeit, zum Lesen. ;-) Für mich persönlich würde es natürlich einen Unterschied machen, ob ich mein Kind 2,3 Minuten oder 4 Stunden schreien lassen würde, aber ich habe ein Zeitgefühl, welches ein Baby und auch Kleinkind noch nicht hat. Für mich ist es schwer nachzuvollziehen, aber es ist wohl in der Tat so, dass es für ein Baby oder Kleinkind im ersten Schritt keine Rolle spielt. (Fernab der Tatsache, dass in 4 Stunden natürlich mehr passieren kann, als in 2 Minuten, aber es geht hier um das Leid, welches erst einmal das Gleiche ist). Die Angst, das Schreien nach Nähe…. Weiterhin ging es mir um die Enttäuschung, die ein Baby oder auch Kleinkind verspüren muss, wenn die heiß ersehnte Bezugsperson endlich gekommen ist, dann aber relativ schnell wieder den Raum verlässt. Vielleicht mal ein Beispiel dazu: Wenn eine Ballett-Tänzerin in Spitzenschuhen tanzt, schmerzen ihr in der Regel die Füße. (Diese Schuhe sind alles andere, als bequem…) Zieht sie die Schuhe nach dem Training oder der Aufführung aus, so macht sich große Erleichterung für sie bemerkbar in Form dessen, dass der Schmerz nachlässt. Sie würde kurz danach nicht freiwillig wieder ihre Füße in diese Schuhe stecken. Ist die Erleichterung einmal da, so genießt sie sie und tut ihren Füßen gutes. (Fast) jede Tänzerin würde streiken, würdest Du ihr sagen, dass sie ihre schmerzenden Füße immer nur für einige Momente erholen darf und danach wieder in die Spitzenschuhe müsste. Aber ich muss gar nicht so weit ausholen: Wir können auch stellvertretend uns Frauen nehmen, da wir alle wohl schon einmal auf einer Wanderung oder einem Städte-Trip, mit Blasen in den Schuhen laufen mussten. Wir wissen, wie „toll“ es sich anfühlt, wenn diese Blasen sich dann auch noch öffnen und der Schuh die ganze Zeit daran scheuert. Wir würden den Teufel tun, diese Schuhe wieder an unsere Füße mit den offenen Blasen zu lassen, wenn wir sie erstmal los wären. Statt dem Baby/Kleinkind also Erleichterung zu verschaffen, indem man ihm z.B. das beruhigende Tragen gewährt, enttäuscht man es, indem man sagt: „Ätsch, jetzt musst Du aber wieder in die „Schuhe“….“ Nein, Carry, ich denke nicht, dass alle Ferber-Mütter auf Teufel komm raus ihr Kind zum Schlafen nötigen wollen. Es gibt sicherlich Ausnahmen, die reinen Herzens davon ausgehen, ihrem Kind zu helfen. Meine Erfahrung ist aber die, dass die meisten der Mütter, die ich bisher kennenlernte deshalb ferberten, weil ihnen jemand einredete, dass man ein Baby auch mal schreien lassen muss, man das Baby sonst im negativen Sinner verwöhnt, weil sie dachten ein Kind MUSS doch schnell durchschlafen, weil das Buch von jemandem als so toll angesehen wurde, weil sie ihre „Ruhe“ wollten oder einfach nur, weil die Gesellschaft ihne suggerierte, dass ein Baby alleine einzuschlafen hat. Manche davon bereuen es und einige taten es weil „Ein bisschen Schreien ja noch niemandem geschadet hat…“ Die Frau meines AG z.B. hat ihr Baby mit 3!!! Monaten geferbert mit der Aussage: „Wir wollten, dass sie so langsam mal einen Rhythmus bekommt. Sie sollte um 18:30 Uhr schlafen und da sie eh schrie, machte es ja keinen Unterschied, ob sie auf meinen Armen, oder in der Wiege schrie.“ Solches Verhalten finde ich unter aller... Ich vermute nicht, ich weiß, aufgrund meiner Nachfrage und unseres Gesprächs, dass sie und ihr Mann einfach am Abend ihre Ruhe wollten. Da ging es nicht darum, dem Kind zu helfen…. Mein Thema ist ja gerade das, das viele Ferbern ganz OHNE Problem! Klar, lassen sich manche aus Ratlosigkeit oder obrigkeitshörig auf diese Methode ein und denken, das Beste für ihr Kind zu tun. Meine Güte, ich unterstelle nicht allen Müttern, kalte herzlose Egoisten zu sein. Aber ebenso viele tun das unreflektiert und einfach deshalb, weil die Gesellschaft heutzutage suggeriert, es sei abnormal, dass Babies nachts Hunger haben, aufwachen, Nähe wollen etc. DAS stimmt nun mal nicht, denn das ist nun einmal Babyverhalten und das Normalste der Welt. Und dagegen muss man nun mal nicht angehen. Ich kenne Deine Geschichte und auch, wenn ich es mir nicht vorstellen kann, dass es nicht sanfter oder anders ging (durch Tragen u. stillen z.B.), glaube ich Dir natürlich, dass Du nur das Beste für Deinen Sohn wolltest und nicht einfach nur genervt Deine Ruhe bzw. ein „funktionierendes“ Baby. Ich spreche Dir nicht ab, eine liebende Mutter zu sein und es hört sich bei Deiner Geschichte so an, als wäre alles andere wirklich aussichtslos gewesen. Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung, dass es grundsätzlich nie gut sein kann, zu ferbern. Aber ich stecke nicht in Deiner Haut und habe nicht Dein Kind. Das sind einfach unsere unterschiedlichen Ansichten und Geschichten. :-) Deine weitern Fragen ergeben sich vielleicht daraus oder erübrigen sich, wenn ich Dir erzähle, wie ich es mit unserer Tochter gehandhabt und bis heute erlebt habe. Nele ist jetzt 19 Monate alt. Wir kauften für sie eine hochmoderne Hängewiege, die bei meinem Mann und mir im Schlafzimmer stand und ich verstand die Welt nicht, als Nele darin nie schlafen konnte und wach wurde, sobald ich sie ablegte. Weiterhin stillte sie gefühlte 24 Std. am Stück. Meine Hebamme meinte, ich solle sie mit einem meiner getragenen T-Shirts und Wärmflasche austricksen u. ihr somit die Wiege schmackhaft machen. Aus Angst, ihr sonst zu schaden, versuchte ich das zunächst. Von der Praxis des Co-Sleepings, Familienbett, Clusterfeeding etc. hatte ich vorher nie was gehört. Irgendwann dachte ich aber bei mir: Warum Mama imitieren, wenn Mama live verfügbar ist. (Das Imitieren funktionierte übrigens sowieso nicht…). Ich bin keine Öko- oder Alternativtante – ohne es abwertend zu meinen. Mit diesen Begrifflichkeiten weißt man aber einfach, was gemeint ist… ;-) – aber ich machte mir so meine Gedanken über das Urprüngliche. Wie war es seit Urzeiten, warum hat die Natur dies oder jenes so eingerichtet, wie wird es denn im Rest der Welt gehandhabt etc. Dadurch konnte ich mir schon vieles selbst erklären und erübrigte sich vieles. Die Literatur von Jean Liedloff „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ öffnete mir weiter die Augen. Ich ließ Nele also fortan (noch vor der Beschäftigung mit den zuvor genannten Fragestellungen) vor mir auf dem Stillkissen bzw. auf mir schlafen u. wanderte mit ihr der Einfachheit halber ins Kinderzimmer aus in dem wir das Gästebett als Kuschelwiese hatten stehen lassen. Mir wurde von allen Seiten eingeredet, dass sich sie verwöhne und sie mit 18 noch auf mir schlafen würde, ich sie niemals werde ablegen können etc. Ich dachte aber, dass Nele mir schon zeigen würde, wenn sie so weit ist - trotz aller Verunsicherung von Außen. Ab dem Alter von 3-4 Monaten ließ sie sich plötzlich problemlos neben mich legen und schlief erstmal recht gut. Fortan durchlebte sie nach und nach die Phasen, die ein Baby nun mal durchlebt. Schlief mal besser, mal schlechter, hatte mal mehr, mal weniger Hunger usw. Ich verwehrte ihr nachts nicht die Brust bzw. Flasche (ich kam leider nie zum Vollstillen, daher Zwiemilch) nur, weil irgendjemand sagte, dass sie ab dem Alter XY nachts nichts mehr bräuchte etc. Um den ersten Geburtstag herum hatte sie eine Phase, in der sie nachts einfach hellwach war und spielen wollte. Ich ließ erst das Licht aus u. zeigte mich unbeeindruckt, doch sie lief quietschfidel im dunklen Zimmer herum u. schleppte Bücher u. Spielsachen ans Bett. Als ich merkte, dass die Stille u. die Dunkelheit und das wenige Reden nichta brachten – ebenso wenig wie die sonstigen Weiterschlaf-Methoden – fügte ich mich dem Ganzen und spielte. Das Ganze dauerte zwischen 2 u. 3,5 Stunden und kam in einem Zeitraum von 3 Wochen ca. 5-6mal vor. Danach schlief sie wieder prima und wollte gerade nicht fortan JEDE Nacht spielen. Durch was das Ganze bedingt war, konnte ich nicht wirklich herausfinden. In den Wochen, in denen Deutschland im Schnee versank, hatte sie wieder eine solche Phase. Sie wachte weinend auf und ließ sich nicht zum Weiterschlafen bewegen. Sie war einfach hellwach. Ich gab dem Ganzen also wieder nach, als ich merkte, dass die üblichen Methoden wie Stillen, Tragen, Fläschchen, Singen, beruhigend auf sie einreden etc. nicht funktionierten. Es war die Zeit, zu er sie die Welt da draußen begann, interessiert zu erkunden. Sie wollte einfach an die Luft, wo sie auch tagsüber ständig sein wollte und war. Anfangs versuchte ich mit allen Mitteln und Ablenkungsmanövern, sie im Zimmer zu beschäftigen, um nicht nach Draußen zu müssen. Nachdem ich aber erkannte, dass das nicht half, schnallte ich sie mir im Ergo um und ging mit ihr im Garten auf und ab. Sie war froh und schlief, weiter, als wir wieder im Zimmer waren. Hier fing ich kurz an, an mir zu zweifeln und hatte mal eben die Befürchtung, sie könnte dies nun so toll finden, dass sie das jede Nacht fordern wird. Dem war nicht so. Auch das stellte sich nach ca. 4 Wochen wieder ein. Es gab eine Phase in der ich vor dem Einschlafen noch mal kurz durch den Garten zu Opa und Oma mit ihr musste, weil sie das brauchte und ohne die beiden noch mal gesehen zu haben, nicht schlafen konnte. Sie gewöhnte sich nicht daran. Es gab eine Phase, in der sie nachts jenseits der 12-Monats-Grenze definitiv Hunger hatte und man mir einreden wollte, sie KÖNNE gar keinen haben. Sie hat sich nicht an eine zusätzliche Flasche Milch in der Nacht gewöhnt. Aber ich möchte Dich nun nicht weiter mit Details langweilen…. Natürlich haben Babys und Kleinkinder Bedürfnisse und entwickeln in gewissem Maße schon eine Art eigenen Willen, den ich eher noch als Drang ansehen würde, aber sie erpressen einen noch nicht durch Weinen, Schreien oder ähnliches Verhalten und genau das ist es, was von vielen oftmals unterstellt wird. Wann das genau anfängt, las ich irgendwann mal, habe ich aber nicht mehr im Kopf. Ich mache mir zur Zeit auch keine Gedanken darüber, weil ich fest der Ansicht bin, dass ich das als Mutter schon selbst merken werde und dann entsprechend handeln. Ich hörte bisher einfach immer auf meine Tochter und mein Gefühl und bin damit noch keinen einzigen Tag falsch gefahren. Für mich fühlt es sich einfach falsch an, dass Kinder trainiert, programmiert und so zum „funktionieren“ gebracht werden. Ich denke, die Erwartung an die Kleinen ist zu hoch und es wird ihnen zu viel abverlangt und auferlegt, das sie noch nicht zu leisten in der Lage sind. Ein Baby ist ein Baby, ist ein Baby und kein kleiner Erwachsener oder kleiner Tyrann, der alles daransetzten möchte, seine Eltern zu ärgern. Und diese Meinung herrscht oft vor, wenn man Aussagen hört wie: „Du verwöhnst sie“ „Sie erzieht Dich“ etc. Alles andere ist wahr. Wir sollten unsere Kleinsten liebevoll und geduldig führen durch unser Vorbild und Respekt, den wir ihnen entgegenbringen und sie nicht in Schubladen stecken, in die sie nicht passen. Dass Letzteres aber getan wird, erlebe ich leider immer und immer wieder. So, ich hoffe, Du verstehst meine Sichtweise nun wieder ein Stück besser und erkennst, worauf ich hinaus möchte. In diesem Sinne viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 24.03.2010, 22:09



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Dein armes Kind....muß sich schon mit zwei in eine Ordnung einfügen, die für Erwachsene gedacht ist....Verkehrte Welt! Lies doch mal Aspiras Beitrag. Das ist alles, was meine Erfahrung und mein Herz mich lehrt und ich sehe keinen Sinn darin das alles in eigenen Worten noch einmal aufzuschreiben.

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 07:42



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Ach Michaela, wenn du keine Lust hast deine Worte hier niederzuschreiben dann lass es einfach. Das macht uns nichts aus, wirklich. Stille Mitleser sind auch herzlich Willkommen!

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 08:21



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Hi, ich weiß, dein Posting war für Carry aber ich möchte dir sagen, dass ich es auch sehr gerne gelesen habe. Du hast schön geschrieben ohne andere Erziehungsmethoden nieder zu machen und dennoch gesagt dass es absolut nciht dein Weg wäre. Genauso stell ich mir das hier vor. Toll, wirklich. Und ich finde es schön wenn du auf dein Gefühl hörst, dir Gedanken über dein Verhalten machst und für deine Familie entscheidest. Das mache ich genauso. Wir sind alle unterschiedlich und da ist es auch verständlich, dass verschiedene Resultate bei rauskommen. Jede von uns meint es gut und gibt sich Mühe. Das ist das was zählt, finde ich. Herzliche Grüße Luller

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 09:15



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Danke für dein Posting. Habe mir ganz viel Zeit lassen beim lesen, war mein Betthupferl ;) glg

Mitglied inaktiv - 25.03.2010, 13:03



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Hallo! Na fein, dass ihr es gelesen habt. (Eventuelle Tippfehler, Ausrucksfehler etc. dürft ihr behalten. Habe nicht mehr Korrektur gelesen. ;-)) Nun wisst ihr wieder ein Stück weit besser, worauf ich hinaus will. Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 26.03.2010, 20:19