Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

weiß keinen Rat mehr

Thema: weiß keinen Rat mehr

Hallo, unser Kleiner wird nächste Woche 10 Monate.Seit über einer Woche will er nicht mehr in sein Bett,nicht mal abends,was vorher nie ein Problem war.Er ist auch definitiv müde,ansonsten würde ich ihn nicht schlafen legen,sondern noch etwas spielen lassen oder mit ihm Quatsch machen. Laut meiner Kinderärztin soll ich ihn schreien lassen,bis er eingeschlafen ist.Wir sollen rein gehen,ihn wieder hinlegen und wieder rausgehen.Naja abends klappt es so einigermaßen,da schläft er nach etwa 20min schreien ein.Aber mittags ist es das reinste Grauen.Da schläft er eine halbe Stunde etwa und brüllt was das Zeug hällt.Ich weiß da echt grad nicht mehr weiter,denn so schön finde ich es nicht mehr,ihn so schreien zu lassen.Selbst wenn einer von uns neben ihm sitzt und ganz ruhig mit ihm reden tut,stellt er sich sofort ans Bettchen und hält die Ärmchen hoch.So langsam kann ich das nicht mehr mitmachen,mit dem schreien lassen. Ich geh dann mittags so etwa 13.Uhr mit ihm raus und dann schläft er nochmal ne halbe Stunde oder etwas länger.Muss aber auch leider zugeben,das ich ihn damit wohl schon verwöhnt habe.Er wird das schon mitbekommen haben,so auf die Art:"Naja die Mama geht ja eh mit mir raus,da brauch ich ja jetzt nicht richtig schlafen,das kann ich ja im Wagen auch machen."Aber wenns dann richtig draussen warm wird,kann ich ja nicht raus mit ihm. Was können wir denn noch machen,damit es besser wird und er ordentlich mittags schläft?Haben auch ein Schlafritual. Danke fürs Antworten. LG Antje

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 20:21



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Hallo! Mach bitte nicht, was dir deine Kinderärztin empfohlen hat! Was meinst du wie es deinem kleinen Zwerg geht, wenn er schreit und schreit und schreit und niemand kommt? Würdest du da nicht auch verzweifeln? Nimm ihn auf den Arm, trag ihn herum, leg ihn in den Kinderwagen, wenn er da einschläft,... aber lass ihn nicht schreien! Er ist noch so hilflos und er verlässt sich total auf dich - gib ihm das was er braucht! Meine Kleine ist auch 10 Monate und mit dem schlafen tagsüber hat es in der letzten Zeit auch fast nie geklappt! Seit zwei Tagen schläft sie tagsüber nur noch einmal und da ist sie dann so richtig müde! Dann dauert das einschläfern nur etwa 5-10 min. -ohne schreien! Vielleicht stellt er seine Schlafenszeiten einfach auch grad um...! Lg Lenschi

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 20:26



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Guckst du hier: http://das-kind-muss-ins-bett.de/hints.html Mein Kinderarzt wollte mir das Gleiche erzählen, nur wusste ich damals schon, was Sache war und sagte ihm: Kann ich sie dann bringen, und Sie hören sich ihr Geschrei an? Hilfloses Grinsen seinerseits, Auf Nimmerwiedersehen meinerseits...

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 20:49



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Hi, also dein Kind einfach nur schreien zu lassen finde ich nciht richtig. Wir haben unseren schon auch unter protest im bett gelassen, sobald er anfing zu weinen sind wir rein, haben ihn getröstet und sind dann wieder raus. Fing er wieder an zu weinen haben wir max 2 minuten gewartet (je nachdem wie dringend es klang) und sind wieder zum trösten rein.. bei uns hat es zwei tage gedauert da hat er dann abends nciht mehr geweint, vielleicht nochmal gerufen, da kommen wir natürlich auch... Also 20 minuten ist ja nicht lange für diese phase... ich rate dir (auch wenn da hier einige dagegen sind) es weiter so zu machen, tröste ihn öfter, warte nicht länger als dir lieb ist aber bleibe konsequent, er ist müde und da hilft nur schlafen. Wenn danaben sitzen nicht hilft lass es. Bau lieber die Kuschelzeit davor noch aus, mit Massage oder Streichelvers oder sowas... Aber den Kindern ständig neue Methoden zu servieren finde ich total verwirrend. Und mittags kannst ihn ja im Kiwa rumfahren wenn er das so mag, geht auch im Sommer, warum nciht? Du wirst sehen es legt sich schnell. Dann schläft er abends ohne Weinen ein. Und wenn er ruft oder weint kommst du ja sofort und schaust nach ihm, gehst aber dann wieder wenn alles ok ist. Und rumtragen würde ich ein Kind mit 10 Monaten nciht, die sind da schon richtig richtig schwer... könnte ich rückentechnisch gar nciht. Hör in dich rein, entscheide dich für eine Sache und bleib dann dabei... es gibt soviele Meinungen zu dem Thema.. Das war meine :-).

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 21:47



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Hallo Antje, die meisten hier sind gegens Schreienlassen, darunter auch ich. Das Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung lässt sich meiner Meinung nach nicht "wegerziehen" oder "wegtrainieren". Du brauchst Dir auch wirklich keine Sorgen zu machen, dass Du ihn schon verwöhnt hättest. Er ist noch so klein, er braucht Dich, wie sollst Du ihn da verwöhnen? Wenn er im Kinderwagen schläft, ist doch super, dann erspar Euch beiden doch das Weinen. Ganz wichtig: Mach, was Dein Herz Dir sagt, und hör nicht auf irgendwelche Verhaltensregeln, nur weil irgendeine Ärztin das sagt oder weil Babys in dem Alter angeblich schon alleine einschlafen können müssen. Das müssen sie ganz gewiss noch nicht! Liebe Grüße Calcifer

Mitglied inaktiv - 02.04.2010, 22:55



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Also - hör nicht auf Deinen Kinderarzt! Zunächst mal - es ist alles nur eine Phase! Mit 11 Monaten haben die Kinder einen Wachstumsschub, der sich u.A. dadurch ankündigt, dass sie weniger schlafen, schlechter einschlafen, anhänglicher sind, etc. Schreien lassen ist eine fürchterliche Sache für Babies - und vergiss nicht - mit 10 Monaten ist Dein Kind noch ein BABY! Ein kleines hilfloses Baby das Deine Nähe braucht um sich geborgen zu fühlen. Nur passt das nicht in unsere heutige Zeit, wo ein Kind gefälligst bitte schön alleine einschlafen können soll und auch gleich durchschlafen. In anderen Kulturen wird das von den Babies erst sehr viel später in ihrem Leben erwartet. Mittlerweile weiss man aus der Hirnforschung, dass Schreien lassen nachteilig für die Hirnentwicklung ist. Sehr sogar im ersten Lebensjahr. Beim Schreien produziert das Baby Stresshormone, die nicht abgebaut werden und dann nachweislich noch herum schwimmen und eben im Gehirn den Ausbau eines Stressgedächtnisses nach sich ziehen (in der Zeit der Gehirnbildung führen wiederholte Erfahrungen dazu, dass hier ein größeres Gedächtnis angelegt wird - bzw. eine "Nervenautobahn", was wiederum dazu führt, dass diese Erfahrungen dann später als dominanter empfunden werden. Menschen, die im Babyalter viel Schmerzen ertragen mussten, empfinden später Schmerzen als schlimmer.). Man bringt deshalb heute verstärkte Stressempfindlichkeit in Zusammenhang mit Schreien lassen, ebenso wie ADHS und mangendes Selbstwertgefühl (das eher daher, dass das Kind feststellt, dass es mit seiner Kommunikation - und genau das ist schreien, weil es noch nicht reden kann - nichts ausrichtet). Jetzt kann man ja sagen, dass das Schreien lassen ja nur kurze Zeit ist, man geht ja immer wieder rein, etc. ABER: A. das Kind hat noch kein Zeitgefühl - es weiss also nicht, dass 3 Minuten nicht für immer sind! B. das Kind hat noch keine Objektpermanenz entwickelt - Es weiss noch nicht, dass Personen, die es nicht sieht, nicht gänzlich vom Erdboden verschwunden sind! Fakto: es denkt - hilfe meine Mama kommt nie wieder und keiner hilft mir - irgendwann schläft es dann frustriert und erschöpft ein - und das wird dann als Erfolg gefeiert. Ein Kind in dem Alter muss noch nicht alleine einschlafen können und Babies sind genetisch darauf programmiert immer wieder aufzuwachen uns sicher zu stellen, dass die Mutter noch da ist - und eben auch nach ihr zu rufen! Wäre das nicht so, wären wir schon vor Urzeiten von Hyänen gefressen worden! Diese Schreien lassen Methoden halte ich für schlichtweg grausam! Wenn wir nicht einschlafen können dann lesen wir, stehen auf, reden mit dem Partner, kuscheln mit dem Partner und von unseren Babies, diesen schutzlosen Wesen, erwarten wir, dass sie alleine einschlafen und uns nachts nicht brauchen! Also - hab Geduld, wiege Dein Kind, lass es auf dem Arm einschlafen - es schläft besser und es träumt besser und es fühlt sich geborgener! Und was das Argument angeht, dass die Babies mit 10 Monaten zu schwer sind - Deine Einkäufe schleppst Du ja auch die Treppe hoch und schaffst es! und die sind viel schwerer! Ich habe mein Kind die ersten 8 Monate nur getragen, weil sie keinen Kinderwagen und kein Auto fahren mochte! und auch jetzt trage ich sie in den Schlaf - das dauert höchstens 5 Minuten! Sie braucht die Nähe um zur Ruhe zu kommen, ist aber auch schon alleine eingeschlafen (und hat dann seltsamerweise nachts richtig schlecht geschlafen!), aber mit tragen als Einschlafhilfe schläft sie tiefer, länger und besser. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 10:38



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Kinderärzte sind leider keine Experten für Kinderschlaf, deshalb kann man nicht unbedingt darauf vertrauen, dass das, was sie einem diesbezüglich raten, auch richtig ist! Ich würde dir auch empfehlen, deinen Kleinen nicht mehr schreien zu lassen! Er verliert dadurch das Vertrauen in dich, lernt, dass er sich nicht auf dich verlassen kann, wenn er dich braucht - und das kann man doch als Mutter kaum wollen? Bestenfalls schläft dein Kind irgendwann resigniert und erschöpft ein! Und auch, wenn scheinbar alles OK ist (kein Hunger, frische Windel, etc.) und er keinen Grund hat, zu schreien, haben so kleine Kinder einfach auch noch ein sehr großes Bedürfnis nach Nähe! Das hat nichts damit zu tun, dass er dich ärgern will oder, dass er schon verwöhnt ist! Vielleicht will er ja auch deshalb erst recht nicht mehr in sein eigenes Bett, weil er weiß, dass er dann allein schreien muss? Verständlich, oder? Hast du mal versucht, ihn für eine gewisse Zeit mit ins große Bett zu nehmen und dich neben ihn zu legen, bis er schläft? Wenn er dann tief schläft, kannnst du ihn evtl. wieder zurück in sein Bett legen! Ich würde dir das Buch "Ich will bei euch schlafen" von Sibylle Lüpold empfehlen! Darin wird genau erklärt, was Babys und kleine Kinder brauchen, um gut zu schlafen, warum man sie nicht schreien lassen sollte und warum man Kinder in dem Alter auch noch nicht verwöhnen kann! Die Meinung, dass kleine Kinder allein einschlafen und möglichst früh durchschlafen sollen, ist nämlich ein Auswuchs unserer Kultur! In anderen Kulturen käme niemand auf die Idee, sein Kind so früh allein schlafen zu lassen und von ihm zu erwarten, dass es mit wenigen Monaten durchschläft. LG

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 10:54



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Denk doch mal so: Was würdest Du Dir wünschen, wenn man Dich alleine im Zimmer gelassen hat, obwohl Du nicht alleine sein willst? Wenn Du getröstet werden willst, obwohl man Dein Weinen überhört? Wenn Du nach Deiner Mama/Deinem Mann/einer anderen Vertrauensperson rufst und es kommt keiner? Dein Kind will Dich gewiß nicht ärgern, deshalb überleg einfach nur, was Du Dir wünschen würdest. Warum sollte Dein Kind weniger verdienen als Du? Möchtest Du nicht sogar, dass es ihm noch besser geht als Dir? Dass es glücklich ist? dass es ihm an nichts fehlt? Ich finde es absurd zu glauben ein Kind schreien oder weinen oder gar nur meckern zu lassen erreiche dies.....

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 13:02



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Hallo Antje, also nachdem nun nur noch Gegner vom Ferbern (auch abgeschwächter Version) antworten möchte ich noch eine Frage stellen? Was meinst du warum hier alle im Sandmannforum sind die den Kindern das Schlafen ganz und gar selber überlassen möchten ohne anzuleiten??? Also ich für meinen Teil bin nur hier um ein bisschen eine andere Sichtweise miteinzubringen, sonst wäre es hier doch sehr einseitig. Und im realen Leben bin ich noch nie auf so viele sagen wirs mal "anderserziehende" auf einmal getroffen. Vielleicht besteht da ja ein zusammenhang zwischen "das Kind lernt alles von selbst" und " mein Kind schläft nicht, zu wenig, weint ständig, will permanent die Brust" oder ähnlihcen Dingen. Hör auf dein Herz und wenn dir Ferbern zu krass ist lass es sein aber finde einen Weg für euch, auch jedes Kind ist anders und zieh die Linie dann durch. Und mein Kleiner wurde nach dieser 2 minutentaktmethode geferbert und geht sehr gerne ins bett, stottert nciht und ist auch sonst ein sehr fröhliches Kind. Ich finde man macht es sich einfach wenn man sämtliche "Komplikationen" beim Kind auf 2 Tage ferbern schiebt. Und hier zählen eh nur die Erziehungsexperten die dagegen sind... Herzliche Grüße Luller

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 19:58



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Sorry, aber da bist du echt mal wieder total auf dem falschen Dampfer! Oder hast du von mir hier jemals ein Posting gelesen, in dem ich mich über das Schlafverhalten meines Kleinen ernsthaft beschwere? Ich bin - genau wie du - nicht hier, um mir Tipps zu holen, sondern um meine Sichtweise miteinzubringen (die nunmal von deiner abweicht ;-). "Mein Kind schläft nicht, zu wenig, weint ständig, will permanent die Brust" - das alles trifft auf mein 6 Monate altes Baby nicht zu! Er wird in den Schlaf gestillt, das geht schnell. Er weint nachts fast nie, trinkt 2-3mal pro Nacht kurz an der Brust, weil er Hunger hat (wenn er nicht gerade zahnt, dann öfter), und sein Schlafpensum insgesamt ist völlig normal für sein Alter! Also, ich bin zufrieden mit ihm! Und das, OBWOHL er bei mir im Bett schläft und es bei uns keine festen Schlafenszeiten gibt. Ich denke, vielen, die meine Meinung zum Thema Ferbern teilen (die "Anderserziehenden") geht es genauso wie mir: sie sind weitgehend zufrieden mit dem momentanen Schlafverhalten ihres Kindes; haben sich damit arrangiert! (Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege...) Außerdem: es besteht immernoch ein Unterschied zwischen "mein Kind lernt ALLES von selber" (der Meinung bin ich keineswegs) und "mein Kind lernt früher oder später von selber, allein einzuschlafen und durchzuschlafen (der Meinung bin ich). Was mir etwas Sorgen macht: dass wir hier (Sphynx, Kuscheling, Sfanie, aspira, kirshinka, DieMichaela,...) angeblich die "anders erziehenden" sind?! Erzieht wirklich die Mehrheit anders als wir? Schade eigentlich!! Wobei die Anzahl der Ferber-Befürworterinnen hier im Forum m.E. doch auch nicht soo gering ist. Deshalb musst du dich nicht verlassen fühlen ;-), das ist schon einigermaßen ausgeglichen hier! LG

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 22:25



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Das Problem, das viele in unserer Gesellschaft haben, ist doch, dass ihnen eingeredet wird, ihr Kind müsse ab einem gewissen Alter durchschlafen! Wenn sie nicht ständig diesbezüglich unter Druck gesetzt würden, würden viele Eltern garnicht so sehr darunter leiden, dass ihre Kleinen nachts aufwachen! Mir zumindest geht es so: seit ich mich damit abgefunden habe, dass es noch Monate bis Jahre dauern kann, bis ich wieder mal eine Nacht durchschlafen darf, geht es mir wieder gut! Ich bin natürlich manchmal müder als früher, als ich kein Kind hatte, aber es hält sich in Grenzen! Seit ich mir keine Sorgen mehr mache, dass mein Kind nicht normal ist oder ich etwas falsch mache, weil er nachts aufwacht, ist alles wieder OK!! Das nur nochmal zum Thema, alle "Anderserziehenden", wie du sie nennest, hätten Probleme mit dem Schlafverhalten ihrer Kinder!

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 22:35



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Komisch, dabei ist Luller doch angeblich selbst dagegen, ein Kind unter einem Jahr zu ferbern??? Naja, ich halte es mit Gröni, der wusste schon länger, was MENSCHEN (und Babys und Kinder sind ja schliesslich auch Menschen, oder?) brauchen: http://www.youtube.com/watch?v=yh7oAk6rmcE Ich werde nie verstehen, wie manche einerseits darauf pochen mit ihrem Mann ZUSAMMEN in EINEM Bett zu schlafen, aber das Kind soll andererseits gefälligst ALLEIN klar kommen... Achja, lustig wie sich gewisse Leute immer beschweren, sie würden angegriffen und kritisiert - sie selbst würden sowas ja niemals nicht machen, vor allem nicht grundlos - jaja...

Mitglied inaktiv - 03.04.2010, 23:03



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Ja, wir sind die "anders erziehenden" und ich finde das nicht nur schade, mir macht es ,ehrlich gesagt, auch Angst. Ich werde auch zukünftig darauf hinweisen, das Ferbern unethisch ist und sich Kinderschutzbund und z.B. die ELTERN-Zeitschrift sehr deutlich von dieser Methode distanzieren. Wir haben definitiv keine Schlafprobleme, ich habe mich auch noch nie beschwert. Auch ich glaube nicht, dass mein Kind alles von selber lernt (sondern an die Aussage von Pestallozi, die offensichtlich ein bisschen falsch verstanden wurde) LG

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 00:23



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War mal wieder typisch für Lullerchen "anders erziehende", was für eine Wortwahl. Ja, wir sind die anders erziehenden .... Luller, Luller.... Ich hab ja bereits bei Dr. Busse im Forum auf Antjes Posting geantwortet und bin natürlich auch gegen das ferbern

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 08:11



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Du hast eine PN!

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 10:03



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Das finde ich nun auch seltsam... und fühle mich dadurch irgendwie in eine Schublade gedrückt, in die ich nicht hineinpasse... Auch meine Kinder durften und dürfen jederzeit mit im großen Bett schlafen, aber bin ich dadurch "anders erziehend" (was irgendwie klingt wie "alternative, Birkenstock-tragende Spinnerin"... sorry, kann sein, dass ich da etwas hineininterpretiere, aber diesen Beigeschmack hat es für mich...)?! Ist nicht vielmehr jede von uns in irgendeiner Art "anders erziehend" als die anderen, weil wir und auch unsere Kinder Individuen sind? Diese Unterteilung in "wir" und "die anderen" finde ich daher etwas unglücklich, da sie Gegensätze schafft, wo vielleicht gar nicht so viele sind... LG Aurore

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 10:45



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So jetzt reichts mir aber! Ich bin hier damit die sagen wir mal "anders erziehenden" nicht noch mehr Babies zum schreien gelassen werden verhelfen. Vielleicht verkehrst du nur mit Leuten die ähnlich denken wie du, denn in meinem Freundeskreis lässt niemand meiner engen Freunde sein Kind schreien und die schlafen alle irgendwann durch und alleine ein! Von selbst! Es gibt zwei entfernte Freunde die JKKSL angewandt haben unter ca. 40 Kindern! Das sind 5%! und alle anderen wurden in den Schlaf begleitet, gestillt und getragen und nicht schreien gelassen. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 13:53



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Hey die Damen! Seid doch froh "anderserziehend" zu sein! wenn "anderserziehend" heißt, mein Kind in den Schlaf zu begleiten und immer für es da zu sein, dann gerne! Im übrigen ernähren wir uns auch biologisch und größtenteils vegetarisch, mein Liebster trägt zuhause Birkenstock und ich Trage mein Kind auch mit 11 Kilo noch.....Und? Wenn das jemand Ökotussi oder "anders" nennt: Bitte. Viele Menschen brauchen Kategorien um ihr Leben zu strukturieren und zu vereinfachen. Jeder nach seinem Horizont. Byeeeeeeeeeeeee

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 14:43



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Mit den "Birkis" wollte ich niemanden angreifen, das war nur ein Beispiel dafür, dass diese vorgefertigten Kategorien eben nicht aufgehen. Meine Kinder wurden gestillt und getragen, sind nicht geimpft, ich liebe das Familienbett, ABER ich ernähre mich total querbeet, trinke zuviel Kaffee, rauche gelegentlich und finde Birkenstocks scheußlich - ich wollte so nur verdeutlichen, dass das eine nicht zwangsläufig das andere bedingt.. und das ich Schubladen eben nicht mag! (Und jedes Mal, wenn ich z.B. in der Spielgruppe ein bisschen von unserem Familienleben erzähle, wird mir der "Waldorf"-Stempel aufgedrückt, was ich so langsam echt satt habe...!) Wie gesagt, das sollte kein Angriff auf Leute sein, die "anders" sind, sondern im Gegenteil ein Protest ggen Schubladendenken - war vielleicht unglücklich formuliert... LG Aurore

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 20:35



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Hallo! Es ist ja gut und schön, wenn so manch eine, die ihr Kind geferbert hat meint, es sei richtig gewesen und habe dem Kind nicht geschadet. Es MUSS ja auch nicht immer einen dauerhaften Schaden verursachen, aber mir würde das doch sehr, sehr hohe Risiko ausreichen, das diese Methode für das Kind darstellt und die Tatsache, dass es unendlich leidet, während der Zeit des Schreienlassens. Selbst, wenn es gesichert wäre, dass definitiv kein bleibender Schaden entstehen kann, so könnte ich es nicht ertragen, dass mein Kind leidet - wie lange oder kurz auch immer. Da wäre mir jede Minute zu viel. Ich meine, wir fügen uns ja auch nicht absichtlich Leid zu, nur, weil es uns nicht nachhaltig schadet oder? Wir vermeiden Leid und Schmerzen, wenn immer es möglicht ist. Warum ersparen wir das nicht unseren Kleinsten? Nun ist es ja so, dass bekannt und auch erwiesen ist, was das Schreienlassen beim Baby und Kleinkind verursacht. Hierzu gibt es neurologische Erkenntnisse und Untersuchungen. Kirshinka hat das ja ganz toll beschrieben und weiter unten auch Michalea, weshalb ich dazu nichts mehr schreiben muss. Warum also empfehlen Mütter hier diese Methode, wenn sie so umstritten ist, nach wie vor? Hätte ich Nele geferbert und würde im Nachhinein solche Fakten darüber lesen, so würde ich den Teufel tun und es "weiter empfehlen" oder "verharmlosen", sondern froh sein, dass mein Kind es bis zum jetzigen Zeitpunkt gut und unbeschadet überstanden hat, zwar dazu stehen, aber es niemals anderen als Möglichkeit nennen. Ich könnte das nicht reinen Gewissens tun, weil ich viel zu viel Bedenken hätte, dass das Kind der Fragestellerin aufgrund meiner Empfehlung oder meines Positivberichtes eventuell eines ist, welches einen Schaden davon trägt. Raten Mütter hingegen beispielsweise zum Familienbett, zum Tragen, Einschlafstillen oder was auch sonst, so ist hier definitiv sicher, dass dem Kind hieraus niemals ein Schaden entstehen könnte. Es ist einfach natürlich und ursprünglich, was in den meisten Kulturen unserer Erde noch heute so gesehen und gehandhabt wird. Ferbern und Schreienlassen hingegen ist widernatürlich und dazu da, die Kinder zu beugen indem man sie konditioniert, aus welchen Gründen auch immer. Oftmals leider nur, um uns Eltern das geliebte und sogenannte "Privatleben" zu gewähren oder die Erwartungshaltung der Leute da "Draußen" zu erfüllen, wenn es um die Frage geht: "Und, schläft das Baby schon durch?!?" Die wenigsten, die ich kennengelernt habe, wollten ihrem Baby damit einen Gefallen tun! Nun, das wollte ich einfach nochmal verdeutlichen, weil es eben nicht einfach nur um unterschiedliche Ansichten geht, die hier vertreten werden. Es geht um eine Methode, die ein hohes Risiko birgt und eine, bei der garantiert werden kann, dass sie unschädlich bzw. sogar förderlich für die körperliche und geistige Entwicklung ist. Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 22:46



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Also, anders als bei rabarbera schläft mein Sohn ziemlich schlecht, worunter ich oft leide, aber ich würde ihn trotzdem nie schreien lassen. Selbst wenn ich wüsste, dass das Ferbern bei ihm anschlagen würde. Er braucht meine Nähe, dann bekommt er die. Und @Lullerchen: Bei Dir hat das Ferbern nach zwei Tagen den gewünschten Effekt erzielt, bei Antje aber nicht. Insofern bringt ihr Dein Hinweis wenig, dass es bei DIR geklappt hat. Ich finde auch nicht, dass man stur bei einer Strategie bleiben muss, wenn sie augenscheinlich nun einmal nicht funktioniert. Da ist es doch besser, verschiedene Dinge durchzuprobieren, bis man das gefunden hat, was dem eigenen Kind hilft. Schließlich noch zum Thema Tragen: Mein Sohn hat mit 7 Monaten 10,3 kg gewogen, ziemlich früh, um ihn nicht mehr hochzunehmen, oder? Als gute Lösung hat sich bei uns der Pezziball erwiesen - wenn ich ihn auf meinen Armen dort wippe, beruhigt er sich sehr schnell, und für den Rücken ist es schonender. Viele Grüße Calcifer

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 22:57



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Ich finde Dein Argument sehr, sehr gut. LG Calcifer

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 23:13



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Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 13:02



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Danke für Dein Kompliment! Liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 05.04.2010, 21:41



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Verstehe die Aufregegung wegen dem "Anderserziehenden" überhaupt nicht. Erst vor kurzem wurde sich noch damit gerühmt, dass man nicht mit der Gesellschaft mitschwimme, diese böse Gesellschaft lässt ihre Babys weinen und so weiter und sofort. Eigentlich passt es wunderbar dieses Wort. Anderserziehende!!! In meinem Umfeld gibt es keine die so strikt gegen das Ferbern sind wie die Mütter hier. Viele praktizieren es, andere nicht. Die Gespräche verlaufen sehr vieeel anders als hier, weil auch andere Meinungen angehört und akzeptiert werden (auch von Mütter die Ferbern nicht gut finden). Gruß

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 11:05



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Naja, wie soll man es mit Worten anders ausdrücken, wenn man auf der einen Seite steht und die andere Person auf der ??? tja gebt mir ein Wort..... anderen Seite. Die einen erziehen so ud die anderen halt anders. Gibt nunmal nicht viele Worte um das Gegenteil auszudrücken. Gegenteilige Erziehung wäre auch komisch gewesen. Also ich kenne auch keine Mütter, die so konsequent nicht ferbern bzw. nicht mal schreien lassen, weil sie noch mal schnell aufs klo müssen etc. Wobei ich sowas im Rückbildungskurs nie ansprechen würde, weil da eh kaum eine freiwillig zugibt, dass sie nicht sofort springt. lg

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 12:38



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Also ich kenne schon viele Mütter, die konsequent gegen Ferbern/schreien lassen sind, und ich wüsste auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis (bis auf eine Ausnahme) niemanden, der geferbert hat! Mit eurem "anders erziehend" deutet ihr ja an, dass der Erziehungsstil insgesamt anders ist, nicht nur im Bezug darauf, ob man ferbert od. nicht. Keine Ahnung, kann so sein, kann aber auch nicht sein? Ich bin grundsätzlich nicht so sehr dafür, Menschen in Schubladen einzuordnen. Aber wie auch immer... LG

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 16:53



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Also mir gings nur ums Ferbern mit anders. Mir fällt für anders auch kein anderes Wort ein. Hatte für mich ehrlich gesagt keine Wertung. Einfach nur Darstellung des Unterschiedes. Ich glaube, manchmal interpretiert ihr anhand des Nicks schon negativ oder lg

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 18:26



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Hallo, du schreibst: er ist definitiv müde. Vielleicht schon zu müde? Lege ihn früher ihn und versuch es mit einer abendlichen ruhigen Musik. Auch das Abendritual würde ich kurz halten. Je mehr Eindrücke vor dem Schlafen, desto schwieriger wird es. Wenn das Ferbern nichts für dich ist, dann lass es. Mein Sohn hatte 2-3 Ferbertage und es war auch für mich nervenaufreibend aber ich war einfach auch so am Ende, dass ich ihm keine Ruhe von mir geben konnte. Die Gründe sind mal dahingestellt und kann auch keiner nachvollziehen, der damals nicht dabei war (nur um Folgekommentare zu verhindern). Wegen Mittagschlaf im Sommer mach dir mal jetzt noch keine Sorgen. Bis dahin kann sich schon wieder so viel geändert haben. Lg

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 11:15



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Liebe Antje, wegen dem Mittagsschlaf im Sommer im kiwa - da gibt's UV dichte Sonnenschirme oder planen für den kiwa. Wegen abends: ein festes und immer gleiches schlafritual hilft. Wir ziehen schlafi an, Vitamin d, Zähne putzen und dann dem Baby im spiegel gute Nacht sagen, der Oma, den Spielsachen, etc (alles von meinem arm aus), dann ein Schlaflied, Schlafsack an, noch stillen (währenddessen erzähle ich ihr in einer monotonen Stimmlage ihren Tag, und schließe damit wie sehr ich sie liebe, dass ich sie beschütze und sofort komme wenn sie mich braucht. Ausserdem habe ich fest gestellt dass sie nachts besser schläft, wenn sie tags mindestens eine Stunde am Stück schläft. Und sie schneller einschläft, wenn wir eine Stunde vorm Zubettgehen kuscheln, Bilderbuch anschauen, ruhiges eben bei gedämpftem Licht (was blöderweise ja langsam echt immer schwieriger wird). Alles gute!

Mitglied inaktiv - 04.04.2010, 19:45



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Hallo Antje, ich habe mit meinem Sohn auch dieses "Schlaftraining" gemacht als er 10 Monate alt war. Ich bin im Ping-Pong-Verfahren alle 2 Minuten rein und wieder raus. Nach 3 Tagen Schlief er bereits viel besser, nachts wachte er noch auf, was bis zu 2 Std dauerte bis er wieder in den festen Schlaf fand (aber er schrie da nicht, sondern jammerte und ich musste in der Zeit vllt 3-4x rein). Er wacht heute noch nachts auf, aber er lässt sich schön beruhigen und findet wieder in den Schlaf zurück. Bei dir liest es sich so, als würde dieses Programm nichts bringen bei euch. Dann lass es doch erstmal. So ist es für alle nur Stress, besonders für dein Kind. Probiere doch sanftere Methoden aus. Gruß carry2

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 11:22



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Das finde ich in Ordnung wie Du es schreibst. Bei Dir und ein paar anderen hat halt diese Ping-Pong Methode geklappt. Aber bei Antje klappt halt dies nicht. Du erzählst zwar, wie Du es gehandhabt hast, aber empfiehlst es ihr nicht. Das finde ich total gut, wirklich! Aber deswegen sind wir doch nicht die "anderserziehenden". Komm mir gerade vor, als käme ich vom Mars :-) Man kann sich auch anders ausdrücken. Obwohl ich denke, dass Lullerchen nur mal wieder etwas sticheln wollte :-)

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 12:13



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Das Wort "anderserziehend" sollte sicherlich nicht abwertent klingen. Es ist das Gegenwort für "Ferbermütter" oder "DIE Mütter die ferbern". Allerdings mag ich diese Beschreibung für mich auch nicht, kann also nachvollziehen, warum du denkst du wärst vom Mars ;) Freut mich auf jeden Fall, dass meine Erzählung nicht wieder als Empfehlung aufgefasst wurde. Das nehme ich jetzt mal als Kompliment von einer Anderserziehenden an eine Ferbermutter Ich find's gut das Luller ein wenig "stichelt", das belebt doch unser Sandmännchenforum. Gruß

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 14:27



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Das kannst Du auch als Kompliment auffassen, war ja auch so gemeint :-) Kleine Stichelein beleben wirklich das Sandmännchenforum. Momentan ist es ja ruhig :-)

Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 18:42