Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Und noch eine Tagsüber-Schlaf-Frage:

Thema: Und noch eine Tagsüber-Schlaf-Frage:

Unsere Tochter ist 7 Monate alt und ist eine echt unkomplizierte Nachtschläferin, 10 bis 12 Std sind mit einer Flaschenpause locker drin. Nur tagsüber ist es immer ein Krampf, denn morgens ist sie eine Std. nach dem Aufwachen (um 6) wieder müde, wenn man sie dann hinlegt, schläft sie höchstens eine Stunde, ist dann zwei Std. wach und ist wieder müde, weigert sich aber, ohne Flasche zu schlafen (das war bis vor 2 Wochen nie ein Problem). Überhaupt schläft sie tagsüber selten länger als eine Std., wacht weinend auf, weil sie immer noch müde ist, aber nicht mehr schlafen kann, nölt dann ständig und ist nur zufrieden, wenn man sie durch die Gegend trägt (selbst auf dem Arm auf der Couch sitzen ist nicht). Ich glaube, das wäre auch alles kein Problem für mich, aber ich studiere noch und muss irgendwann auch mal zum Hausaufgaben machen kommen, von Wohnung in Ordnung halten ganz zu schweigen. So, nachdem ich jetzt so lang gejammert hab, ist die Frage im wesentlichen: Wie krieg ich die Kleine dazu, länger als eine Stunde am Stück zu schlafen? Denn man merkt richtig, wie gut sie gelaunt ist, wenn sie es mal schafft, länger zu schlafen und ich hätte gern, dass sie immer so zufrieden mit sich und der Welt sein könnte.

von greenisland am 09.06.2013, 12:23



Antwort auf Beitrag von greenisland

Meiner Erfahrung nach schafft man das gar nicht. Das Muster ist, denke ich, ziemlich typisch für dieses Alter. Meine Zwillingstöchter sind jetzt unkorr 9 Monate (korr. 7 Monate) und schlafen noch immer in den aller seltensten Fällen länger als eine Stunde. Sie brauchen diese Nickerchen mindestens alle 2,5 Stunden. Erst in den letzten Tagen schlafen sie etwas länger, wodurch sie nachmittags auch länger munter sind. Es ist völlig normal, dass so kleine Zwerge häufig aber kurz schlafen. Je älter sie werden desto länger können sie am Stück schlafen, und dann klappt es irgendwann auch mit der Reduktion der Tagesschläfchen hin zum Mittagsschlaf. Aber das bringt die Entwicklung und das Alter mit sich und lässt sich kaum erzwingen! Alles Liebe!

von Lieschen am 09.06.2013, 13:37



Antwort auf Beitrag von greenisland

Hallo, eigentlich ist Deine Kleine wie Du schon schreibst eine prima Schläferin! Mit zehn bis zwölf Stunden nachts unterbrochen durch eine Milchflasche und mehreren einstündigen Schläfchen tagsüber bist Du ganz gut bedient und das ist auch alles ganz normal so (kurz schlafen und schnell wieder müde sein). Mein Kleiner hat anfangs immer alle 2 Std. nur eine halbe Std. geschlafen, irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr dann zweimal am Tag und erst im zweiten Jahr hat er einen wirklichen mehrstündigen Mittagsschlaf gemacht. Babys haben noch eine geringe Aufmerksamkeitsspanne und meist Schwierigkeiten alleine von einer Schlafphase in die nächste zu kommen. Was Du versuchen kannst ist immer direkt zur Stelle zu sein, wenn sie beginnt aufzuwachen (weiß man ja meist in etwa) und dann probieren ihr durch Deine Anwesenheit (streicheln, kurz wiegen, leise singen oder was auch immer bei ihr hilft) zu helfen wieder in den Schlaf zu finden. Garantieren, dass es klappt, kann man nicht, aber einen Versuch ist es wert. Das Quengeln und Aufmerksamkeit fordern in den Wachphasen kann übrigens auch mit einem Entwicklungsschub zu tun haben und muss nicht durch Müdigkeit bedingt sein. Mit der Zeit wird sich das alles aber auch ohne Dein Zutun verändern und "verbessern" - die Umstellungsphasen (z.B. von zwei Schläfchen auf nur noch ein) sind allerdings immer etwas anstrengend... LG

von lanti am 09.06.2013, 14:35



Antwort auf Beitrag von greenisland

Ich muss auch sagen, dass es völlig normal ist bzw dass Du sogar froh sein solltest, dass Dein Kind so viel und lange schläft. Gerade in dem Alter wird es oft ehr schwieriger. Jetzt stehen die vielen großen Entwicklungsschritte (robben, krabbeln, laufen, sprechen lernen) bevor, die Dein Kind verarbeiten muss. Zähne kommen auch. Manchmal hilft es, wenn man neben dem Kind liegen bleibt oder sofort hingeht, wenn es sich rührt. Genieß diese durchaus noch ruhige Zeit, denn schon bald wirst Du nicht mehr so viel davon haben. Daran kannst Du auch nix ändern, da muss Du genauso durch, wie Dein Kind. Das im Übrigen natürlich auch nichts dafür kann.

von Susi0103 am 09.06.2013, 18:58