Meine Maus ist 3,5 Monate und schläft prima in der Nacht. Am Tag immer nur 20-40 Minuten, oft wacht sie auf und schreit/meckert und will nicht weiter schlafen, obwohl sie noch müde ist.
Soll ich schon so einen kleinen Wurm versuchen zu "erziehen" - das ist bestimmt das falsche Wort dafür...also auch mal meckern lassen etc. Ich bringe es nicht übers Herz, sie weinen zu lassen. Und mein Mann sagt zu mir dann, dass ich sie total verziehe und sobald ich mal nicht Zuhause bin und er aufpasst, ist es arg schlimm mit ihr. Aber eigentlich erkennt er einfach nicht, wann sie müde ist - und dann ist klar, dass sie aufgedreht ist ;) Mama kennt ihr Mäusi eben am Besten.
Ich bin der Meinung, dass man sie in dem Alter nicht verziehen kann, oder?
Wenn sie nicht mehr schlafen kann, dann kommt sie halt zu mir.. Was meint ihr, wie man es richtig macht?
von
Valentina_Sunny
am 07.04.2015, 22:25
Ich denke, dass es kein richtig und kein falsch gibt.
Das man so kleine Würmchen mit zu viel nähe verzieht halte ich für quatsch.
Mein Mann ist da teilweise auch "eiskalt", ich denke Männer haben da einfach nicht das nötige Einfühlungsvermögen. ^^
Ich handhabe es bis heute so, dass ich die Methode wähle, mit der alle am meisten Schlaf abbekommen. ^^
In unserem Fall schläft unser Sohn (gerade 2 geworden) noch bei uns im elternbett. Meinem Mann ist es (mehr oder weniger) egal, da er eh nach 2 Minuten im Bett einschläft, mein Sohn schläft ohne Geschrei innerhalb von 20 Minuten ein (er braucht noch unsere nähe, meiner Meinung nach) und ich schlaf danach ein und genieße abends und morgens das gekuschelt. ^^
Ein Baby darf auch mal meckern oder sich beschweren, aber sobald es wirklich weint, würde ich es nicht alleine schreien lassen in der Hoffnung, dass es dadurch etwas lernt. Dafür ist es noch viel zu früh.
von
Baerchie90
am 07.04.2015, 22:56
Hallo!
Nein, nicht schreien lassen! Sie ist doch noch so klein! Mein 2 jähriger schläft mittlerweile alleine ein, den Kleinen, er ist 1 Jahr alt, habe ich bis vor einer Woche noch neben mir liegen gehabt! Mit ihm übe ich seit dem das alleine schlafen, bzw. bei seinem Bruder im Zimmer zu schlafen. Abends und Mittags lege ich ihn ins Bettchen und setze mich auf einem Stuhl neben ihn. Er sieht mich aber nicht. Innerhalb 3 Minuten schläft er und ich gehe raus. Aber sobald einer schreit gehe ich wieder zu ihnen. Ich lasse niemanden schreien! Und wenn ich zu oft hinrennen muss wird der Kleine wieder mit zu mir ins Bett genommen. Der Grosse schläft zu 99% in seinem Bettchen durch.
Mit 3-4 Monaten hab ich nicht mal daran gedacht sie schreien zu lassen. Mein Mann übrigens auch nicht. Er kann unsere Kinder heute noch nicht schreien oder besser gesagt weinen hören ohne gleich hin zu rennen....
Geduld, das Schlafverhalten entwickelt sich erst noch, und ich bin eher der Typ der dann die Babys/Kinder zu sich holt und nebeneinander schläft. Bitte nicht schreien lassen!
LG Iris
von
icki
am 08.04.2015, 08:58
Verziehen kann man ein Baby nie mit Zuneigung. Sie verstehen die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung noch gar nicht und das Vertrauen muss noch aufgebaut werden, dass wenn das Kind ein Bedürfnis hat, dieses auch befriedigt wird. Ein so kleiner Wurm ist doch noch total hilflos und auf Mama/Papa angewiesen.
Unser Kind war und ist auch pünktlich immer nach einer halben Stunde wach und immer noch müde. Meistens hilft es, wenn ich mich daneben lege und stille, dann wird häufig weiter geschlafen.
von
CK18
am 09.04.2015, 12:47
Verziehen kann man sie nicht nein. Es ist doch total normal das Babys das Bedürfnis nach Mamas oder Papas Nähe haben, gerade zum Einschlafen. Ein alleine schlafendes Baby wäre in der Steinzeit sicher gefressen worden, wäre verhungert wenn die Eltern zuweit weg waren um es zu hören, wäre eventuell Nachts erfroren, von daher ist es ganz normal das Babys einfach ihre Eltern zum einschlafen & schlafen brauchen, das liegt einfach in ihrem Überlebensinstinkt.
Wenn man sein Baby absichtlich weinen / schreien lässt, schüttet der Körper des Babys Adrenalin aus (es hat Todesangst da Mama / Papa nicht da ist) und dieses Adrenalin schädigt die Entwicklung des Gehirns. Manche Babys fallen dann in eine "Schlafstarre" bzw. schlafen nach dem Schreien tief und fest, was aber total ungesund für sie ist, durch das ganze Adrenalin (daher behaupten manche Eltern die Schreien-lassen Methode würde funktionieren). Ein Baby welches allein in der Steinzeit gewesen wäre, musste ja fürchten durch sein Schreien Raubtiere anzulocken, daher ist es nach einigen vergeblichen Versuchen dann ruhig und gibt auf. Es hat aber sein Urvertrauen in seine Eltern verloren.
Mein Mann hat auch meist nicht gesehen, wann die Maus müde war. Gerade am Anfang machen die Babys ja so viele Nickerchen und mein Mann meinte dann immer: Oooch , muss sie schoooon wieder schlafen ? Sie hat doch erst geschlafen?? Aber ich habe mich durchgesetzt und irgendwann hat er es dann auch gemerkt,wenn die Maus übermüdet/überreizt war.
von
whitesheep
am 12.04.2015, 22:46
