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Mann lässt Kind schreien

Thema: Mann lässt Kind schreien

Ich werde jeden Abend Zeuge eines unschönen Einschlafrituals zwischen meinem Zweijährigen und meinem Mann. Mein Sohn lässt sich nur von meinem Mann ins Bett bringen. Mein Mann liegt eine Weile daneben, meistens macht unser Sohn dann noch Quatsch, erzählt und singt. Ich habe das Gefühl, dass er oft noch gar nicht müde bzw bettreif ist, sprich, den Tag noch verarbeitet. Er ist von 8-14 Uhr im Kindergarten und meistens auch noch nachmittags unterwegs beim Sport, Einkaufen usw, das heißt, oft hat er gar nicht die Möglichkeit, runterzukommen und geht dann sofort ins Bett. Mein Mann geht dann meistens nach einer halben Stunde genervt raus, schließt die Tür und mein Sohn ist dann alleine im dunklen Raum. Klar, dass er anfängt zu weinen. Mein Mann geht dann meistens wieder rein und herrscht ihn an, er solle aufhoren zu weinen. Das arme Kind kann aber einfach nicht anders. Inzwischen bin ich heilfroh, dass er mich dann ruft und ich daneben liegen kann. Aber warum muss er ihn denn so quälen? Wenn ich meinen Mann darauf anspreche, wird er auf mich sauer und sagt, dass ich ja in letzter Zeit kaum bei unserem Sohn war, da ich mich um unser Neugeborenes kümmere. Zugeben, dass er gerade überfordert und gestresst ist, würde er nie. Mein Sohn entwickelt in meinen Augen langsam eine regelrechte Angst vor dem Bett, zumal mein Mann ihn oft auch (ohne Abendessen!) ins Bett schickt, wenn mein Sohn zu irgendetwas nein sagt. (Klassische Trotzphase halt...) Ich habe das Gefühl, dass mein Mann irgendwann einfach keinen Bock mehr hat und seine Ruhe haben will. Kann ich ja irgendwo nachvollziehen, aber die Bedürfnisse des Kindes stehen ja wohl uber unseren. Zumal er mir ständig vorwirft, ich würde nur an mich denken.

von JoeyP am 06.12.2018, 20:50



Antwort auf Beitrag von JoeyP

Du lässt das zu? Dann bist du genauso schuldig wie dein Mann. Es ist deine Aufgabe als Mutter, regulierend einzugreifen wenn eine offensichtliche Schieflage in der Interaktion zwischen Mann und Kind stattfindet. Das ist für dich sicherlich unbequem aber das bist du deinem Sohn schuldig. Jammere nicht, handle. Sofort.

von Lovie am 06.12.2018, 21:43



Antwort auf Beitrag von JoeyP

Na ja ... aber Dein Sohn lässt sich doch, wie Du schreibst, anfangs nur von Deinem Mann ins Bett bringen und lässt Dich nicht ran ... So falsch kann es dann zwischen den beiden insgesamt gesehen nicht laufen ... Ehrlich gesagt glaube ich (aufgrund verschiedenster Posts von Dir), dass Du und Dein Mann im Moment ernstere Beziehungsprobleme habt und die Konflikte nicht direkt angeht, sondern über Differenzen in Erziehungsfragen (es lebe die Küchenpsychologie!). Und Euer Sohn spürt das und spielt Euch gegeneinander aus bzw. spannt Euch beide für sich ein (mit seinen 2 Jahren natürlich noch nicht bewussr, spndern intuitiv).

von Sille74 am 06.12.2018, 22:52



Antwort auf Beitrag von Sille74

Na das ist jetzt aber ein bisschen sehr seltsam gedacht. Also hat das Kind die Schild, wenn es in der Trotzphase ist und zeischen Mama und Papa nicht alles rundläuft. Was ist da dein Rat?

von Nina411 am 08.12.2018, 19:48



Antwort auf Beitrag von Nina411

Natürlich nicht! So ein Blödsinn! Das Kind reagiert auf die Spannungen und "versucht" (die Anführungszeichen deshalb, weil es das selbstverständlich nicht bewusst tut, wie ich ja auch schon oben schrieb!), es beiden Eltern recht zu machen, auf Kleinkindart halt: mal wird Mama zurückgestoßen und Papa bevorzugt und dann wird Papa rundgemacht und Mama darf gnädigerweise wieder die Retterin in der Not sein.

von Sille74 am 09.12.2018, 11:03



Antwort auf Beitrag von Nina411

Und was, sollte meine Vermutung zutreffen, zu tun ist, liegt doch auf der Hand: Die Spannungen unter den Eltern besprechen und klären und die Kinder außen vor lassen. Klar spürt ein Kind auch dann die Spannung, aber eben vielleicht nicht mehr ganz so, wie wenn es bzw. der Umgang mit ihm als Kern der Spannungen betrachtet wird. Ansonsten: wenn das Kind noch nicht müde ist, dann geht's halt erst später ins Bett. Wenn der Mann alles so schxxx macht, soll die AP doch das Einschlafen mit dem "Großen" übernehmen, ob der das will oder nicht. Der Mann kann ja auch das Baby rumtragen, wickeln oder was gerade angesagt ist (außer stillen kann er ja alles genau so machen ...). Oder, wenn der Mann doch solch eine Pfeife im Umgang mit den Kindern ist, dass man ihm keines "überlassen" kann, dann soll die AP doch beide nehmen: Baby in den Schlaf stillen und mit dem Großen dabei kuscheln. Natürlich ist es nicht richtig, wie der Mann sich verhält. Aber so, wie es momentan läuft, fällt sie ihm komplett in den Rücken. Entweder muss er sein Verhalten ändern (keine Frage!) und geduldiger sein oder , wenn er das nicht schafft, dann muss halt sie das Einschlafen übernehmen und dann damit zurecht kommen, wenn der "Große" Theater mycht, dass er mit Papa ins Bett möchte.

von Sille74 am 09.12.2018, 11:26



Antwort auf Beitrag von JoeyP

Da würde ich definitiv einschreiten. Womöglich ist euer Sohn auch übermüdet? Oder schläft er in der Kita? Von 8-14 Uhr in der Kita ist für so einen Kleinen schon sehr sehr lange. Dort gibt es Regeln, an die er sich halten muß, es geht nicht um ihn als Einzelnen sondern um die Gruppe als Ganzes. Und Zuhause dürfte und sollte er eigentlich er selbst sein können und hat dort einen Vater, der mit allem unzufrieden ist und furchtbare Strafen einsetzt. Ohne Essen ins Bett als erzieherische Maßnahme für ein Kind, dass ganz normal ist, sich aber selbst noch gar jicht so weit steuern oder zusammenreißen kann, dass es dem Vater nicht auf dir Nerven fällt. Das macht mich gerade sehr traurig. Und ich finde es krass, dass du als Mutter einfach danebenstehen kannst und das so zulässt. Redemit deinem Mann und sei für deinen Sohn da. Er braucht auch dich als Mama. Auch wenn du gerade ein Neugeborenes hast. Du hast jetzt 2 Kinder. Und beide brauchen dich. Und auch das Neugeborene braucht Papa. Da müssen sich auch Eltern mitunter mal alles teilen. Ich kann sehr gut nachvolziehen, wenn du im Wochenbett noch nicht so belastbar bist, aber hier geht es um das Wohl deines Kindes. Und wenn es der Gesamtsitiatiin hilft, spann dich selbst wieder mehr ein. So wie ich es rauslese macht dein Mann im Moment viel. Von Einkaufen bis zum Kümmern um den "Großen". Wahrscheinlich auch das meiste im Haushalt und Arbeit. Irgendwann ist er ausgebrannt, das verstehe ich. Aber so kann es keinesfalls bleiben. Ihr müsst da irgendeine Regelung finden. Vielleicht kannst du das Baby bei deinem Mann lassen solange du den Großen ins Bett bringst. Oder du legst dich mit beiden Kindern ins Ehebett. Ich bin sicher du findest einen Weg, aber so solltest du es keinesfalls lassen.

von Nina411 am 08.12.2018, 19:46



Antwort auf Beitrag von JoeyP

Also wenn man deine verschiedenen Beiträge (auch im Partnerschafts-Forum) liest, stellen dich einem die Nackenhaare auf! Wie lange willst du das Verhalten deines Mannes noch rechtfertigen? ER Ist überlastet, IHM wird alles zu viel...sorry, DU bist im Wochenbett und er nennt dich blöde Tussi und will dich rauswerfen! Das hast du jedenfalls so geschrieben. Gleichzeitig behauptest du, ihr hättet eine harmonische Beziehung... Ist das für dich harmonisch? Jetzt das mit eurem 2 jährigen, sorry das geht gar nicht! Du machst dich klein, er behandelt dich und das Kind schlecht. Also entweder du veräppelst uns hier gewaltig oder du willst einfach nicht einsehen dass du mit einem aggressiven, cholerischen Typen zusammen bist! Wie willst du für dein Kind einstehen wenn du nicht mal für dich selbst und deine Bedürfnisse einstehen kannst? Aber er wird sich ja dann wieder entschuldigen und alles ist wieder okay stimmts?

von Noraa6102 am 09.12.2018, 12:50



Antwort auf Beitrag von Noraa6102

Na ja ... aber: "semper audiatur et altera pars". Und hier würde ich sehr gerne auch mal die andere Seite, also den Mann, hören ... gerade, wenn man im Partnerschaftsforum liest, da wirkt doch auch das Verhalten der AP recht ... hmmm ... wie soll ich das jetzt formulieren ... zickig (Wochenbett hin oder her), sorry. Klar ist der Mann der AP unbeherrscht und reagiert unverhältnismäßig bzw. hat zumindest seine Wortwahl nicht im Griff, aber so ganz von ungefähr scheint mir das nun auch wieder nicht zu kommen ... Ich bin ja der Meinung, die beiden Erwachsenen müssen ihre Probleme untereinander in den Griff bekommen, dann läuft es mit den Kindern auch wieder besser.

von Sille74 am 09.12.2018, 13:36



Antwort auf Beitrag von Noraa6102

@sille Ja da hast du natürlich recht, wir hören nur die eine Seite. So kann man sich kein Bild machen. Ich finde es einfach komisch wie die AP sich dauernd widerspricht. Also einmal führt sie eine tolle, harmonische Beziehung, dann am andern Tag nennt ihr Mann sie angeblich Tusse und schickt sie aus dem Raum... Sehr seltsam das ganze... Aber auch in dem Punkt sind wir ums einig: wenn die Eltern ihre Probleme nicht lösen, wird das Problem mit dem Kind nicht besser.

von Noraa6102 am 09.12.2018, 17:07



Antwort auf Beitrag von Noraa6102

„Uns“ natürlich, nicht „ums“... Blöde Korrektur:-)

von Noraa6102 am 09.12.2018, 17:09



Antwort auf Beitrag von JoeyP

Du kannst aber doch "einschreiten", also z. B. dann wenn dein Sohn so weint und schreit, in sein Zimmer gehen. Oder ihm etwas zu Essen bringen. Warum lässt du zu, dass dein Mann ihn ohne Abendessen ins Bett schickt? Und deinem Sohn kannst du sagen, dass wenn er möchte, dass jemand bei ihm bleibt bis er schläft, du ihn ins Bett bringst. Das Baby kannst du mit dazu nehmen. Oder du redest mit deinem Mann, dass derjenige der euren Sohn ins Bett bringt, bei ihm bleibt bis er schläft (oder den Elternteil eben gehen lässt). Und dann könntet ihr euch auch abwechseln jeden Tag. Ich habe keine anderen von deinen Posts gelesen, aber mir scheint, du hast irgendwie Angst vor deinem Mann, kann das sein?

von Oktaevlein am 09.12.2018, 16:55