Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Update: "Unerträgliches Schlafverhalten"

Thema: Update: "Unerträgliches Schlafverhalten"

Erstmal möchte ich mich nochmals bedanken für die vielen Antworten zu meinem Beitrag unten! Und wenn ich auf manche Antworten tatsächlich zu genervt reagiert oder Dinge falsch verstanden haben sollte, dann tut es mir leid!! Ich war eben leider nicht sonderlich gut drauf... Die letzten 3 Nächte waren viel besser: 1. Nacht: 20 Uhr bis 7 Uhr mit 3 kurzen Unterbrechungen 2. Nacht: 21:30 Uhr bis 7 Uhr mit nur 1 (!!) kurzen Unterbrechung 3. Nacht: 20 Uhr bis 6 Uhr mit 2 kurzen Unterbrechungen --> Das ist vollkommen OK und im Rahmen, und ich hoffe, dass es so bleibt!! ;-) Mir geht es schon viel besser, und ich habe beschlossen, auf jeden Fall bei meinem ursprünglichen "Konzept", mein Kind schlafen zu lassen, wann es möchte, zu bleiben! Damit sind wir nämlich eigentlich immer gut gefahren, und nur weil es für kurze Zeit mal nicht klappt, ist das mE kein Grund, alles umzuwerfen! Und ich glaube auch nicht, dass mein Kind nicht schläft, nur um mich zu "testen"! Schlafen ist ein Grundbedürfnis, dehalb kann es nur kontraproduktiv sein, bei diesem Thema Zwang ausüben zu wollen oder sich auf Machtkämpfe einzulassen!! (Vielen Dank in diesem Zusammenhang an aspira, Sphynx und DieMichaela - auch eure Postings in anderen Threads haben mir z.T. unabsichtlich sehr weitergeholfen!!! ;-)) Und wenn ich mir einige der anderen Postings so anschaue, die hier momentan im Umlauf sind... räusper... dagegen sind meine Probleme echt nicht der Rede wert!! VLG

von rabarbera am 22.06.2011, 21:36



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Schön zu lesen! Als Mutter kann man ja immer nur hoffen... Ich hau mich jetzt zu Kind und Mann, die sind mir um eine Stunde voraus. Aber vorher lese ich noch ein bisschen, sonst kann ich nicht einschlafen...

Mitglied inaktiv - 22.06.2011, 21:57



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Schön, dass es dir besser geht. Aber warum hat der Begiff "Grenzen testen" so einen negativen Hintergrund bei dir? Das frage ich mich, und letzendlich wollte ich das mit dem letzten Post auch ausdrücken... Wer hat dir geraten Zwang auszuüben oder Machtkämpfe auszufechten? Ich sehe Grenzen testen auch als Grundbedürfnis an, so wie das schlafen. Denn ohne dieses, ist ein gesundes Aufwachsen unmöglich! Grenzen kann ein Kind testen ohne Zwänge erleben zu müssen und ohne irgendeine Art des Machtkampfes. Musste ich noch loswerden LG Näppi

von Näppi am 23.06.2011, 22:47



Antwort auf Beitrag von Näppi

Darf ich auch antworten?

von Kuscheling am 24.06.2011, 07:45



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Meinetwegen darfst du gern antworten! Ich wäre sogar sehr an deiner Meinung interessiert! Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich darauf jetzt noch (oder schon wieder) antworten soll?!? Und mich rechtfertigen will ich auch nicht schon wieder, darauf habe ich ehrlich keine Lust! Habe das Gefühl, Näppi und ich reden momentan größtenteils aneinander vorbei... Vielleicht kannst du der Kommunikation ja etwas Klarheit zurückgeben?! Das wäre toll!! LG

von rabarbera am 24.06.2011, 12:12



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Bitte antworte, deine Meinung interessiert mich sehr! LG Näppi

von Näppi am 24.06.2011, 21:18



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Was du jetzt noch oder schon wieder antworten sollst? Rechtfertigen? Wofür? Ich versteh es nicht... LG Näppi

von Näppi am 24.06.2011, 21:28



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Der Kommunikation Klarheit zurückgeben? Ich versuche es mal. Ich gehe davon aus, dass Näppi die Frage nicht gestellt hat, um von dir eine Rechtfertigung zu erhalten, sondern aus ehrlichem Interesse heraus. Sie hat ja schon einige Male geschrieben, dass sie sich gern mit anderen Auffassungen auseinandersetzt und persönlich davon profitiert und sie ist einfach neugierig, warum "mein Sohn testet seine Grenzen aus" für dich nicht in Frage kommt, während sie ganz unbefangen sagt "meine Tochter tut das jeden Tag" - ohne dir damit in irgendeiner Weise einen Vorwurf zu machen. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass du es im Zusammenhang mit all den anderen Antworten auf deinen Beitrag nicht so unvoreingenommen interpretieren konntest. LG

von Kuscheling am 25.06.2011, 06:14



Antwort auf Beitrag von Näppi

Natürlich testen Kinder ihre Grenzen aus. IHRE Grenzen wohlgemerkt, sie probieren den ganzen Tag aus: ob sie schnell genug sind (die große Schwester zu fangen), mutig genug (das Klettergerüst bis ganz hoch zu klettern), groß genug (den obersten Teller aus dem Küchenregal zu holen), geschickt genug (alle Perlen auf die Kette zu fädeln), schlau genug (das Puzzle allein zu lösen), stark genug (das Laufrad allein die Treppe hochzutragen) und ob sie den Mund weit genug auf bekommen, um eine ganze Kartoffel hineinzustecken. Aber in diesem Sinn wird der Satz selten gebraucht. Wenn er hier (und im Erziehungsforum) gebraucht wird, steckt in der Regel die Bedeutung dahinter, dass Kinder bewusst die Grenzen der Erwachsenen verletzen, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Ich denke, du hast ihn unten auch in diesem Sinne gebraucht. Und in diesem Sinne ist er für mich überaus negativ besetzt. Es widerspricht völlig meiner Grundauffassung davon, wie Kinder "funktionieren", wie Liebe "funktioniert. Ich glaube fest daran, dass Kinder von Grund auf gut sind, dass sie ihre Eltern bedingungslos lieben, dass sie sich stets bemühen, zu tun, was denen gefällt, bzw. was sie glauben, was von ihnen erwartet wird. Sie kooperieren von Natur aus und wenn sie das nicht tun, dann weil sie es nicht können, ohne die eigene Integrität zu verlieren. In dieses Verständnis passt ein Austesten der wichtigsten Person(en) nicht hinein. Mir ist auch unklar, welches Ziel das Kind dabei verfolgen sollte. Einen anderen Menschen zu lieben, heißt doch -zumindest theoretisch- ihn bedingungslos anzunehmen, so wie er ist. Ich glaube, dass unsere Kinder uns (noch) genau so ehrlich lieben. Für mich ist ein "Austesten" einer anderen Person mit Manipulation (in negativer Bedeutung) und Hinterlist (mir fällt kein besseres Wort ein) verbunden - setzt man das Personen gegenüber ein, die man liebt? Hast du deinen Mann "ausgetestet", bevor du ihn geheiratet hast? Das zweite Problem, dass ich mit dem Satz habe, ist, dass er oft angewandt wird, wenn es gar nicht um Grenzen geht. Das Kind kommt 10x aus dem Bett, wenn die Mutter abends Fernsehen will, oh, es testet seine Grenzen aus. Welche "seine" Grenze denn? Wie lange es ohne Schlaf aushält, bevor es vor Erschöpfung umfällt - glaube ich nicht. Oder eine Grenze der Mutter? Bei der ist doch aber gar keine GRENZE überschritten? Statt sich mit den Ursachen auseinander zu setzen (ist das Kind nicht müde, braucht es die Mutter zum Einschlafen, will es (verständlicher Weise) auch fernsehen?, bekommt es einfach den schwarzen Peter zugeschoben. Anderes Beispiel aus der eigenen Erfahrung: Die Erwachsenen wollen am Sonntag in Ruhe (auch wegen der Nachbarn) auf der Terrasse Kaffee trinken, die anwesenden Kinder (5 und 8) lärmen und toben aber ziemlich herum und verhalten sich trotz mehrmaliger Bitten und Androhung "logischer Konsequenzen" einfach nicht ruhig. Oh, die testen ihre Grenzen aus. Welche "ihre" Grenze denn? Wie laut sie schreien müssen, damit sie Kopfschmerzen bekommen - glaube ich nicht. Oder eine Grenze der Erwachsenen? Gut, in diesem Fall ist vielleicht sogar eine Grenze überschritten (vielleicht bekommen die wirklich Kopfschmerzen von dem Lärm oder schämen sich vor den Nachbarn) - aber auch hier wäre es nur ein Zuschieben des schwarzen Peters an die Kinder gewesen - denn denen war einfach nur langweilig, sie konnten ihren Bewegungsdrang nicht befriedigen und zur Grenzüberschreitung kam es gewiss nicht in der Absicht, etwas auszutesten. Ich befürchte zwar, dass die eigene Erfahrung meine Sichtweise manchmal etwas einschränkt, aber unser Sohn hat mich/ meine Grenzen noch nie ausgetestet. (was nicht heißt, dass ich keine setze und auch nicht, dass er sie nie überschreitet). Ich unterhalte mich gelegentlich mit meinem Mann darüber (das Klischee des kleinen tyrannischen, manipulativen Monsterkindes, welches den Eltern auf der Nase herum tanzt, sitzt tief; und die Angst davor), aber auch der wurde noch nicht getestet. Vielleicht sind wir aber eine Ausnahme. Aspira hat unten ja einen schönen Beitrag zum Thema unbewusste Grenzüberschreitungen geschrieben, hast du bestimmt gelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich deutlich machen konnte, was ich denke. LG

von Kuscheling am 25.06.2011, 07:09



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich dich richtig verstanden habe. Du hast Recht, das Wort "austesten" wird wirklich viel zu oft ge- bzw missbraucht. Wahrscheinlich ist es auch nicht das richtige Wort für das, was ich meine. Ich versuche mal zu erklären. Eine Familie ist doch eine Gemeinschaft. Mehrere Personen, die möglichst harmonisch zusammen leben wollen. Um in dieser Gemeinschaft zurechtzukommen muss ein Kind doch erst lernen, wie das Zusammenleben funktioniert. Und auch hier gebe ich dir Recht, prinzipiell WILL das Kind dieses auch. Es möchte mit uns leben aber auch von uns lernen. Zusammenleben klappt aber nur, wenn alle Parteien einer Gemeinschaft aufeinander eingehen. Wo da eine Grenze zu setzen ist und wie man diese umsetzt kann völlig unterschiedlich aussehen. Im besten Fall orientieren sich die Großen an den Bedürfnissen der Kleinen. Ich finde es schon sehr, sehr schwierig, die Bedürfnisse einer 5 und einer 2 jährigen unter einen Hut zu bringen. Unsere Bedürfnisse als Erwachsenen passen da nur noch selten rein. Trotzdem ist alles machbar und auch wir sind glücklich, wir haben 2 wundervolle Kinder und sind uns dessen bewusst, das sie nicht immer klein bleiben. Zurück zum ursprünglichen Thema. Wenn meine Töchter nachts Angst haben, Kuscheln wollen, Hunger, Durst oder sonst was haben....dann ist das so. Wenn sie nachts einfach beschliessen, dass es Zeit zum aufstehen ist und ich sie entertainen soll, dann ist MEINE Grenze erreicht. Und diese zählt auch, da ein kleines Kind die Konsequenzen nicht abscätzen kann. Mein Leben beginnt morgen um eine bestimmte Uhrzeit.Ich muss zum Kiga, arbeiten, oder das Grosse Kind ist wach. Schlafen ist auch für mich ein Grundbedürfnis. Überlebenswichtig würde ich sogar sagen. Wie bekomme ich jetzt mein Kind dazu, MEINE Grenze zu erkennen? Ich denke es wird lernen, dass ich nachts nicht so spassig aufgelegt bin wie tags. Über das WIE will ich mich jetzt nicht auslassen, das habe ich bereits geschrieben. Wacht das Kind jetzt auf, weil es mich ärgern will? Ich denke nicht! Ich bin überzeugt davon, dass es sich nicht mal darüber im klaren ist, dass es mir grad nicht passt wenn es aufwacht. Liegt es daran, dass es ausgeschlafen ist? Ein ausgeschlafenes Kind (oder Erwachsenen) wird nichts in der Welt (ausser Medikamente vielleicht) dazu bewegen weiterzuschlafen. Hat das Kind vielleicht tags zuviel geschlafen? Oder was stört den Nachtschlaf? Es gilt für mich das herauszufinden, oder halt diese Phase durchzustehen. (Wie geschrieben hatten wir diese Phase auch). Ich hab meine Kleine nicht gezwungen weiterzuschlafen, wie auch! Aber ich hab eine Grenze gezogen. Denn auch bei uns war es so, dass sie schafen wollte, wenn der Rest der Gemeinschaft aufstehen wollte. Da sie dazugehört, musste sie das wohl erst lernen. Ohne Zwang, einfach durch Erfahrung. "Nachts ist hier nichts los, da wollen alle schlafen...morgens sind alle wach, da kann ich mich austoben und brauche die Kraf dafür, da verpasse ich was". Was die Grenzen von Erwachsenen angeht, an denen Kinder sich reiben, die gibt es auch bei uns. Ich setzte sie, damit unsere Kinder auch in der Große Gemeinschaft, sprich unserer Umwelt zurechtkommen. Wie unfair wäre es, wenn ich sie aus dem familiären Vakuum in Kiga oder Schule schicken würde, und es würde eine welt für sie zusammenbrechen? Aber gerade solche Grenzen sollten sehr gut überlegt sein, und ich gebe zu, mir fällt das im Alltag sehr schwehr. Wirklich sinnvolle Grenzen zu setzen und dabei das Wohl von 2 Kindern im Auge zu behalten. Ich hoffe, ich konnte nun meine Sichtweise etwas deutlicher machen. LG Näppi

von Näppi am 25.06.2011, 14:17



Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Das, was du schreibst, entspricht genau meiner Sichtweise! Ich hätte es nur nicht so gut erklären können... LG

von rabarbera am 26.06.2011, 20:49



Antwort auf Beitrag von Näppi

Für mich hat der Begriff "Grenzen testen" einfach tatsächlich einen sehr negativen Beigeschmack, genau aus den Gründen, die Kuscheling oben ausgeführt hat! Nur hätte ich es nicht so gut erlären können. Ich hatte einfach das Gefühl, du erwartest von mir eine Rechtfertigung dafür, dass ich deine Theorie, mein Kind würde nachts aufstehen wollen, um "Grenzen zu testen", als falsch zurückweise - weil du mir diesbezüglich meinem Empfinden nach sehr viele Fragen gestellt hast, ohne im Gegenzug auf meine Fragen/Einwände (s. Posting unten) wirklich einzugehen! War vielleicht ein Missverständinis... eins von vielen, leider. LG

von rabarbera am 26.06.2011, 21:02



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Und meine Worte lässt du unkommentiert? Find ich schade! Passt es nicht ins Weltbild? Lg näppi

von Näppi am 26.06.2011, 23:49



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Für den Schreibfehler und das nichtsnutzige post. Hab deine Antwort erst später gelesen, vielleicht meinen wir das gleiche? zumindest wollte ich die nichts böses. Bin nur immer interessiert, wie andere das Thema seht Lg Näppi

von Näppi am 26.06.2011, 23:57



Antwort auf Beitrag von Näppi

Ich kann gar nichts "entgegnen", ich kann mich nur anschließen. Ich vermute, dass es schwieriger wird, je mehr Mitglieder eine Familie hat, je unterschiedlicher die jeweiligen Bedürfnisse sind und je mehr Zwängen von außen man unterworfen ist. Kennst du "Familienkonferenz" von Thomas Gordon (gibt es für ganz kleines Geld bei eBay). Der Lösungsansatz für Bedürfniskonflikte innerhalb der Familie, der dort beschrieben wird, hat mir sehr gefallen. Der funktioniert im Prinzip auch bei Kleinkindern. LG

von Kuscheling am 27.06.2011, 09:00



Antwort auf Beitrag von Näppi

Naja, du hast meine Worte im Posting unten ja auch unkommentiert gelassen?!? Warum?? (Wenn wir schon beim Thema sind. Wobei ich eigentlich finde, es sollte jedem frei stehen, was er kommentieren will und was nicht! ) Und was heißt "Passt es nicht ins Weltbild?"?? *grübel* Wenn du es unbedingt so genau wissen willst/musst: DOCH, dein Posting passt sogar sehr gut in mein Weltbild, und ich habe nichts daran auszusetzen! Auch wenn Kuscheling meine Sicht der Dinge noch ein bisschen besser in Worte fasst, weshalb ich in erster Linie ihr Posting kommentiert habe, sorry. Aber eure beiden Sichtweisen widersprechen sich ja nicht, und dem, was du schreibst, kann oder will ich ebenfalls in keinster Weise widersprechen! Zufrieden? (Was hast du eigentlich für ein Problem mit mir, dass du mich, mE grundlos, so angehst?) LG

von rabarbera am 27.06.2011, 12:38



Antwort auf Beitrag von Näppi

Hab jetzt auch erst dein anderes Post gelesen und darauf geantwortet, dann dieses hier! Tut mir auch leid! LG

von rabarbera am 27.06.2011, 12:42