Hallo
hat zwar nix direkt mit dem Schlafen zu tun, aber ich denke hier ist es vielleicht doch gut aufgehoben.
Vor einem Jahr sagte uns der KA u. Zahnarzt, wir sollen unterem Sohn dringend Schnuller abgewöhnen wg. offenen Biss. Damals war er gerade 2 geworden.Versucht haben wirs, aber er brüllt entweder stundenlang oder nimmt den Daumen. Also haben wir ihm einen Dentistar (kieferfreundl. Schnuller) geholt den er jetzt seit 1 Jahr benutzt. Meist nur zum einschlafen, aber seit knapp 2 Wochen hat er so eine quengelig-Weinerliche Phase, da möchte er ihn sehr oft tagsüber (nachts fällt er direkt nach dem Einschlafen raus u. ich kann ihn für den Rest der Nacht wegnehmen, da fragt er fast nie nach). Ich versuche dann immer tagsüber ihn mal wieder wegzunehmen wenn er mitten im Spiel ist, manchmal klappt es, andermal fängt er sofort ganz unglücklich zu heulen an, geb ich ihn ihm halt doch wieder.... Seine Zähne haben sich bis auf eine kleine Lücke wieder normal gemacht.
Lt. Dr. Posth ist ja schnullern bis zum 4. Geb.tag noch normal - aber auf einmal tagsüber wieder so oft? Verändert hat sich nix in letzter Zeit, kein Kiga, kein Geschwisterchen (auch keine Planung), absolut gar nichts...
Was meint ihr, soll ich ihn vorerst tagsüber schnullern lassen u. warten bis es alleine vergeht??? Ich hab regelrecht das Gefühl ich tu ihm was an wenn ich den Schnuller wegnehme, so heult er.....
viele Grüße
Mitglied inaktiv - 30.11.2006, 19:08
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Also ist dein Sohn drei, sitmmt's? In dem Alter kann er verstehen, wenn du ihm etwas erklärst, denke ich.
Ich würde es so versuchen: Ich würde ihm eines Morgens sagen, dass der Schnulli heute im Bett bleibt, und dass er ihn wieder dort findet, wenn er schlafen geht. Er kann tagsüber ja immer mal in das Zimmer, um den Schnulli zu besuchen, damit er sieht, dass er tatsächlich dort ist. Aber der Schnulli muss schön im Bett bleiben! Wenn der Kleine dann schlafen soll, kann er ihn ja wieder in den Mund nehmen. Also, wenn Dein Sohn tagsüber den Schnuller verlangt, dann erinnere ihn ganz lieb daran, dass der Schnulli doch im Bett ist und schläft! Wenn Dein Sohn nach einer Erklärung verlangt, dann kannst du ihm ja sagen, dass er (Dein Sohn) ja jetzt groß ist und das ist für den Schnulli jetzt so anstrengend geworden, dass er sich tagsüber ausruhen muss, damit er nachts für ihn da ist.
Wichtig ist, dass du es ihm immer wieder ganz ruhig sagst, immer auf Neue. Egal, wie oft er fragt, bleibe immer lieb und ruhig. Er wird dich wahrscheinlich oft fragen, um sich zu vergewissern, dass die Info, die du ihm gegeben hast, noch stimmt. Reg' dich nie auf, sag' einfach. "Der Nucki liegt doch im Bett.", "Er ruht sich aus", "Nein, ich kann dir den Nucki nicht geben." Bleib ruhig, lieb, aber konsequent. Vielleicht macht ihr ein kurzes Gute-Nacht-Ritual mit dem Schnuller. Er singt ihm morgens ein Schlaflied und legt ihn dann ans Kopfende oder so.
Ich hoffe, du kannst dem Tipp etwas abgewinnen. In jedem Fall wünsche ich dir gutes Gelingen.
LG
Mitglied inaktiv - 30.11.2006, 21:43
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Laß ihn selbst entscheiden, wann er den Schnuller braucht.
Dr. Posth hat recht, nuckeln zum Stressabbau ist auch im Kleinkindalter noch "normal".
Einen Daumen kann man ja auch nicht einfach abhacken. *g*
Ichn nehm an, er steckt gerade in einem Entwicklungssprung. Das ist sehr anstrengend, die Wahrnehmung verändert sich, es kommen neue, konkretere Ängste dazu.
Biete ihm viel Körperkontakt an, gib ihm aber auch die Chance, sich "groß" zu fühlen, indem er so viel selbst entscheiden und tun kann (nicht MUSS!), wie möglich.
Eben auch das mit dem Schnuller.
Also besser das Selbstvertrauen stärken, bzw. gemeinsam neue Strategien entwickeln, wie man mit negativen Gefühlen (Frust, Stress) umgehen kann, als das Trostobjekt einzuschränken oder ganz weg zu nehmen.
Es ist ja schließlich SEINS.
Ein ausreichend gestilltes Bedürfnis verschwindet von alleine.
LG
Trinity
Mitglied inaktiv - 01.12.2006, 09:30
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Als ich mit meinem Sohn vor 1 Jahr (da war er 2 Jahre alt) beim Zahnarzt war, sah sie sofort das er immer noch einen Nucki nahm (nur zum schlafen) und meinte das es besser sei ihm den bis zum 3.Geburtstag abzugewöhnen da dann der Kiefer sich von ganz allein regenerieren kann.
Dieses Jahr beim Zahnarzt fragte ich sofort ob sie denn sehe das er keinen Nucki mehr nimmt (seid August) und sie meinte sofort "Ja!"
Ich bin schon sehr bedacht auf seine Zähne das sie gesund und "ordentlich" sind.
Mit ca. 2 Jahren fingen wir an ihm den Nucki tagsüber zu "entziehen". Wir haben es probiert mit einfach ins Bett legen. Klappte solange gut wie er nicht von allein ran kam. Als er dann den Dreh raus hatte haben wir den Nucki hoch gehangen und er war damit zufrieden. Wenn er es schwer hatte und fürchterlich weinte nahmen wir ihn immer in den Arm, trösteten ihn und/oder versuchten ihn gleich abzulenken. Das klappte sehr gut.
Im August bekam er dann ein Hochbett und wir dachten uns das er jetzt alt genug sei doch auch in der Nacht (seid Juni brauchte er mittags keinen Nucki mehr) den Nucki sein zu lassen. Natürlich ging das nicht so einfach.
Doch plötzlich sah ich am Fenster die Nuckifee vorbei huschen. Da war sein Interesse geweckt und er hat ohne zu zucken den Nucki in den Briefkasten geworfen und am Nachmittag voller Stolz sein Geschenk von der Nuckifee heraus geholt. Die ersten 2-3 Nächte waren soweit anstrengend, da er nicht so leicht in den Schlaf fand. Aber er weinte nicht und kam auch damit klar das der Nucki fort sei. Er fragte zwar hin und wieder danach, aber wir erinnerten ihn daran das er doch ein geschenk bekommen habe und er es zurück geben müsse wenn er seinen Nucki wieder haben möchte. Das wollte er natürlich nicht, denn sein Traktor war viel wichtiger.
Also wenn ihr den Nucki wirklich loswerden wollt dann versucht es doch auf diese Tour. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn ihr aber damit anfangt müsst ihr auch konsequent bleiben. Denn mit 3 Jahren wissen die Racker schon genau wie sie Mama und Papa um den Finger wickeln können.
Nun die Geschichte nochmal:
Die Nuckifee schleciht jeden Tag ums Haus und schaut in den Briefkasten ob das Kind seinen Nucki abgeben möchte. Wenn ja holt ihn die Nuckifee ab, bringt ihn einem Baby was den Nucki viel dringender braucht und bringt euerm Kind ein tolles Geschenk mit. Das müsst ihr natürlich heimlich in den Briefkasten legen.
Wenn euer Kind aber den Nucki nicht freiwillig in den Briefkasten legt, dann zieht es auch nicht durch. Fragt es immer wieder, "seht" immer wieder die Nuckifee und erzählt ihm die Geschichte.
Viel Glück und Erfolg!!!
Mitglied inaktiv - 01.12.2006, 14:27
