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Familienbett-nur mal so aus Interesse

Thema: Familienbett-nur mal so aus Interesse

Ich frage mich die ganze Zeit schon eine Sache. Viele hier sind ja Verfechter von Familienbetten, weil sie sagen dass Kinder nicht alleine schlafen wollen/sollen. Finde ich soweit auch schlüssig, aber hier meine organisatorische Frage: Eure Kinder gehen ja wahrscheinlich (so sie nicht noch ganz klein sind) vor euch ins Bett. Wie macht ihr das denn dann in der Zeit? Denn da sind sie ja auch alleine. Viele Grüße und danke für eure Antworten!

von Timbi am 17.04.2012, 19:16



Antwort auf Beitrag von Timbi

Hallo, wir haben bei uns eine ganze zeitlang immer einen von unseren Söhnen mit im Bett gehabt. Erst war es mein Großer, damals 3, der durfte schon mal vorkuscheln, wenn ich den Kleinen versorgt habe. Danach hatten wir eine Zeit, in der der Kleine dann vorkuscheln durfte, während ich dem Großen vorgelesen habe. Oft sind sie in der Zeit des Wartens eingeschlafen, wenn nicht, wurde erzählt, vorgelesen, gekuschelt - wie sonst - und dann habe ich sie zum einschlafen alleine gelassen. Eben wie im eigenen Bett. Mittlerweile sind sie 7 u. 10 und lieben es immer noch, wenn sie dann mal bei uns schlafen dürfen (einzeln, für vier reicht der Platz nicht...). Es kommt auch nur noch ab u. zu mal vor und ich merke, dass die Zeit bald vorbei ist. Bei uns ging es auch nie darum, dass sie nicht alleine sind, wenn sie (ein-)schlafen, sondern es war halt einfach nur schöner...

von wolfsfrau am 17.04.2012, 19:44



Antwort auf Beitrag von Timbi

Hallo! Alleine (ein)schlafen muss ja Kind ja weder im Familienbett noch im eigenen Bett (im Elternschlafzimmer). Beim Familienbett kann man sich dazu legen bis das Kind eingeschlafen ist oder Einschlafstillen. Und beim eigenen Bett kann man im Zimmer/neben dem Bett sitzten bleiben. Wenn die Kleinen dann mit Einschlafbegleitung entspannt eingeschlafen sind, ist ruhiges Weiterschlafen für die nächsten Stunden meist nicht das Problem. Und anschl. ist man ja dann selbst auch im Bett und die Kinder sind wieder nicht allein (es sei denn das Bett steht im eigenen Zimmer)... LG

von lanti am 17.04.2012, 20:15



Antwort auf Beitrag von Timbi

Wie macht ihr das, wenn ihr das (Krabbel-)kind ins Bett bringt. Nicht dass das aus dem Bett fällt, wenn ihr noch auf seid. Bin nämlich auch begeistert vom Familienbett, trau mich aber nicht, den Kleinen allein im Bett liegen zu lassen... Danke

von MaxMaxi am 17.04.2012, 20:27



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Hallo! Wir hatten den Kleinen immer in der Mitte. Dann kannst Du an den Seiten bis man selbst ins Bett geht oder nachdem man aufgestanden ist, z.B- entweder jeweils einen Deckenwulst machen oder ein Bettschutzgitter (kannst Du ja mal googlen) anbringen (meine Eltern hatten zum Glück noch eins von früher). Und die Kinder lernen, wenn sie stehen können, dann auch schnell sich rückwärts aus dem Bett zu schieben :) LG

von lanti am 17.04.2012, 20:33



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Hi, mein Sohn hat sicher leider mehr als einmal aus dem Familienbett gestürzt als er krabbeln konnte. Dann ist meist einer von uns bei ihm liegen geblieben, oder ich habe notfalls rings um das Bett noch Matratzen und Decken ausgelegt, dass er weich fällt. Unser Bett ist aber zum Glück nicht sehr hoch. Am schlimmsten war es, als er alleine aufs Bett klettern konnte aber noch nicht wieder runter kam, da habe ich ihm sehr schnell beigebracht, wie man richtig aus dem Bett aussteigt. Seit dem (ca. 11 Monate alt) ist das kein Problem mehr, da kommt er mir eben schon mal im Flur entgegen, wenn ich ihn nicht früher höre. Gruß Apydia

von Apydia am 17.04.2012, 20:54



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Ich behalte den Babybalkon als Fallschutz, werde aber irgendwann auf ein eigenes Bett für sie umsteigen. Jedoch werde ich ihr auch da eine Ausstiegsmöglichkeit geben, damit sie nachts zu mir kommen kann, wenn sie schon so mobil ist. Mit einem großen Stillkissen kann man jedoch auch gut fixieren Ich hab derzeit eine Sofarolle zwischen der Baby- und unserer Matratze, weil sie sich gerne mal dazwischen wühlte. Eine Freundin hat so eine Schlafrollle, da ihr Kind gerne auf der Seite schläft. Sie musste die erste Zeit die ganze Nacht mit ihr im Bett bleiben, irgendwann bekam die Kleine nicht mehr mit, wenn sie sich rausschlichen. Wichtig ist, schnell da zu sein, wenn die Kinder wach werden. Meine Tochter ist inzwischen ganz ruhig, wenn sie aufwacht und gibt Laute von sich, statt gleich zu weinen. Meine Mutter ist -wie viele andere auch- der Meinung, dann müsse ich noch nicht zu ihr kommen, doch ich halte das für einen Fortschritt in der Kommunikation und eine wichtigen Bestandteil des Vertrauensverhältnisses.

von Schippchen am 17.04.2012, 21:45



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Wir haben damals (als unser Kind noch kleiner war) das Bett in eine Ecke des Zimmers geschoben, so waren schon mal 2 Bettseiten "zu". An der 3. Bettseite war das Kopfteil vom Bett, und an der 4. Seite hatten wir zeitweise ein Schutzgitter. Das Schutzgitter haben wir allerdings wieder weggelassen, als unser Sohn (so mit ca. 12/13 Monaten) in der Lage war, selbständig rückwärts aus dem Bett zu krabbeln. Anfangs hatten wir dann noch eine dünne Matratze an der offenen Seite vor dem Bett liegen, falls er doch mal rausfallen sollte - ist er aber nie, bis heute nicht. Er schläft ganz an der Wand und sehr ruhig, d.h. wälzt sich nicht im Schlaf durchs Bett. Wenn er aufwacht und allein ist, ruft er noch heute (mit 2,5 Jahren) meist nach uns, anstatt selber aus dem Bett zu steigen...

von rabarbera am 17.04.2012, 22:12



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Üben, üben, üben - wie es richtig vom Bett kommt (auf dem Bauch, Füße zuerst). Meine Kids konnten es zuverlässi mit ca 11 Monaten. Bis dahin: Decken, Kissen vors Bett. Lg

von Susi0103 am 18.04.2012, 09:01



Antwort auf Beitrag von MaxMaxi

Weiche Kissen auf dem Boden rings ums Bett! ;-)

von Nachtwölfin am 18.04.2012, 22:33



Antwort auf Beitrag von Timbi

Die meisten, die Familienbett praktizieren, haben Kinder, die nachts mehrfach aufwachen. Da geht es also nicht so sehr ums Einschlafen abends, sondern ums sofort-da-sein in der Nacht. Wenn mein Kind nachts durchschlafen würde, wäre sie schon längst im eigenen Zimer und Bett. Tut sie aber nicht, und wenn sie nachts aufwacht, tastet sie sofort nach mir und muss sich versichern, dass wir auch noch da sind. Solange sie das braucht, wird sie auch bei uns im Bett bleiben. Abends habe ich mich immer mit ihr zusammen hingelegt, bis sie eingeschlafen war und bin dann wieder aufgestanden. Mittlerweile gehe ich meistens zusammen mit ihr ins Bett, weil ich sie vor 23:00 eh nicht ans Schlafen kriege. Das macht mir aber nichts aus, sie ist abends immer super gelaunt und kann sich toll selbst beschäftigen, während ich noch aufräume oder sonstwie rumwurschtel. Der Papa schläft dann meist schon. Rausgefallen ist sie mir noch nie, weil sie in ihrem eigenen Bett schläft, was direkt an unsere 2m x 2m Matratze grenzt, so dass sie schon gute 4m rollen müsste, um auf der anderen Seite rauszufallen...

von Virginiagirl am 17.04.2012, 21:50



Antwort auf Beitrag von Timbi

Unser Kind (2,5 Jahre) geht gegen 21 Uhr ins Bett, und ja, er schläft dann alleine, bis mein Mann u. ich gegen Mitternacht auch ins Bett gehen! Das klappt ganz problemlos. Ich denke, dass es schon ein großer Unterschied ist, ob das Kind für ca. 3 Stunden allein schlafen "muss", oder die ganze Nacht! Wobei ich vielleicht dazu sagen muss, dass wir nicht nur/in erster Linie deshalb ein Familienbett haben, weil unser Kind nicht allein schlafen möchte, sondern, weil wir alle (d.h. die ganze Familie) uns so am wohlsten fühlen. Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung, ob es auch klappen würde, unser Kind die ganze Nacht allein schlafen zu lassen - wir haben es nämlich nie ausprobiert! ;-) Ich selber würde nie auf die Idee kommen, freiwillig allein zu schlafen, deshalb würde ich auch nie auf die Idee kommen, mein Kind allein schlafen zu lassen - es sei denn, es äußert selber klar und deutlich, dass es lieber im eigenen Zimmer im eigenen Bett schlafen möchte. Das wollte mein Kind aber bisher noch nie - obwohl ich ihn "vorsichtshalber" ab und zu frage, ob er lieber im KiZi ohne Mama u. Papa schlafen möchte - will ihn schließlich nicht zwingen, bei seinen Eltern zu schafen! ;-))

von rabarbera am 17.04.2012, 22:02



Antwort auf Beitrag von Timbi

Wir hatten anfangs auch das Gitterbett mit abgemachtem Gitter direkt an unserem Bett stehen. Rausgefallen ist er einmal durch die Lücke, wo das Gitterbett aufhört und unser Bett noch ist. Damals habe ich sehr intensiv mit ihm das "Aufstehen" geübt. Klappte rückwärts ziemlich schnell. Mitlerweile haben wir das Gitterbett gegen ein großes Bett getauscht. Da ist er noch nie rausgefallen. (Jetzt 22M alt) Das größere Bett hat den Vorteil, dass unsere 6 j Tochter auch noch Platz hat, wenn sie zu uns kommen möchte. Er hat in seinem Zimmer jetzt das Gitterbett zu stehen. Da macht er gelegentlich ein Schläfchen drin. Meist protestiert er aber dagegen. "Bei Mama heia" ist ja wohl eindeutig. LG

von dennethw am 17.04.2012, 22:08



Antwort auf Beitrag von Timbi

Ich hab am Anfang immer das Stillkissen als Begrenzung hingelegt, damit sie nicht rauspurzeln. Sobald sie robben konnten, hab ich mit ihnen geübt, wie sie vom Bett richtig runter konnten und mit 11 Monaten ca konnten es beide zuverlässig. In der Zeit, wo sie allein waren im Elternbett, war die Schlafzimmertür natürlich offen und unsere Wohnung ist so geschnitten, dass ich ins SZ sehen kann und sobald sie den ersten Mucks von sich gegeben haben, war ich da. Lg

von Susi0103 am 18.04.2012, 09:00