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Geschrieben von Lotuskeks am 18.11.2020, 13:25 Uhr

Zusammenziehen?

Hi. 2 Monate zusammen und gemeinsames Zuhause nehmen? Oder zu früh? Wir sind dann zu 4. Er einen Sohn, ich eine Tochter. Haben uns schon paarmal getroffen und verstehn uns gut. Freunde von mir haben nach 6 Wochen geheiratet und sind nach 10 Jahren immer noch zusammen. Geht sowas gut? Haben allerdings noch Schmetterlinge im Bauch.
Vg

 
20 Antworten:

Re: Zusammenziehen?

Antwort von kravallie am 18.11.2020, 14:25 Uhr

da kann man keine prognose abgeben, das KANN passen, muss aber nicht.
frag mal bei spiky nach....

ICH persönlich wäre sehr zurückhaltend, v.a. weil zwei Kinder involviert sind.
zwei Wohnungen kündigen und dann im schlechtesten fall wieder zwei neue suchen, DAS würde ich mich nicht trauen.

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Re: Zusammenziehen?

Antwort von 12Mami am 18.11.2020, 15:38 Uhr

Ihr zwei nur als Paar würde ich sofort machen wenn ihr euch sicher mit der Beziehung seid. Denn trennen kann man sich auch nach 2, 5 oder 10 Jahren. (Das Zusammenleben kann nämlich auch nicht klappen, selbst wenn man sich länger kennt).
Ich find es glaub bloß schwierig weil die Kinder da mit drin hängen Wie alt sind die denn? Wenn sie noch relativ klein sind, hätte ich schon ein bisschen Bauchschmerzen und würde da eher noch abwarten und erstmal mehr zu viert unternehmen und schauen ob alle miteinander klar kommen.
Kinder mit 16, 17, 18 etc hätte ich weniger bedenken..

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von spiky73 am 18.11.2020, 19:29 Uhr

So, nachdem kravallie mich bereits erwähnt hat, hier noch mein Senf dazu...

Also, mein Mann und ich haben uns am 25.12.17 im Internet über eine Singlebörse "gefunden". Am 30.12.17 haben wir uns zum ersten Mal getroffen (damals waren wir mit unseren Kindern im Museum und danach noch was essen). Am 03.01.18 wussten wir dann: huch, es wird ernst... Und am 17.01.18 haben wir geheiratet. Und sind parallel dazu auch zusammen gezogen. Sprich, da war er bereits seit einigen Tagen bei uns und hat dann innerhalb der nächsten Wochen seine Wohnung peu a peu aufgelöst...
Und wenn du jetzt eifrig nachgerechnet hast, weißt du schon, dass wir im Januar unseren dritten Hochzeitstag feiern. Es läuft also. :-)

Allerdings bin ich vor Jahren auch innerhalb weniger Wochen mit jemandem zusammen gezogen. Damals lebte ich in Frankfurt und war bereits auf dem Sprung in die alte Heimat, als wir uns begegneten. Es war halt meine Entscheidung, es zumindest zu versuchen - aber damals ging es schief. Gut, ich habe dann halt drei Monate später als geplant meinen ursprünglichen Plan weiter verfolgt... Und mir geschworen, dass ich niemals nie wieder mir wichtige Dinge für einen Mann aufgeben würde.

Diesmal trug mein Mann das Risiko - Schließlich hat er seine Wohnung aufgegeben und nur wenige persönliche Sachen mitgebracht....

Übrigens könnte ich dir auch noch mehrere Beispiele nennen, wo die Leute sehr schnell Nägel mit Köpfen gemacht haben und es nach wie vor gut klappt. Und Gegenbeispiele, wo man sich jahrelang beschnuppert, geprüft und getestet hat, bevor man den Gang zum Altar wagte - und dann ein paar Monate später zum Scheidungsanwalt gerannt ist.

Aber das ist halt wie mit allem - man ist erst hinterher schlauer.
Ich glaube jedoch - das ist halt meine ganz persönliche Theorie - dass man, wenn man so eine weitreichende Entscheidung spontan und im ersten Höhenflug der Gefühle trifft, nachher vorsichtiger mit dem Partner umgeht und eher bestrebt ist, die Beziehung langfristig zu pflegen und zu erhalten.

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von Nina677 am 18.11.2020, 21:24 Uhr

Spiky Also das ist ja krass, ich hab den Absatz jetzt echt dreimal gelesen... ihr habt drei Wochen nach dem ersten Kennenlernen geheiratet?! Wahnsinn, das nenn ich mal ne Story... Glückwunsch auf dass es noch viele viele viele Jahre so wunderbar mit Euch beiden läuft

@Lotuskeks: Die Frage wurde ja schon gestellt, wie alt sind denn die Kinder?
Prinzipiell bin ich der Meinung, dass man einen Menschen erst dann richtig kennen lernt, wenn man auch mit ihm zusammenlebt. Deshalb ja, wenn ihr nur zu zweit wärt, dann hätte ich auch gesagt, probier´s, mehr als schief gehen kann es ja nicht ;-))

Mit kleinen Kindern und / oder gerade pubertierenden... mhmhm, schwierig... da würde ich dann vielleicht doch noch ein paar Wochen / Monate ins Land ziehen lassen und eventuell ( wenn sich die Coronalage entspannt hat), mal einen Kurz-Urlaub / verlängertes Wochenende gemeinsam in Urlaub fahren. Da lernt man Menschen auch immer mal wieder von einer anderen Seite kennen ;-))

Viele Grüße

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von Lotuskeks am 19.11.2020, 9:02 Uhr

Sein Sohn ist 14 Jahre, meine Tochter 8. Wir würden zu ihm ziehen, die Wohnung also aufgeben. Meine Tochter müsste dann auch in eine andere Schule. Deshalb ist die Entscheidung nicht so einfach. Vg

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von Limayaya am 19.11.2020, 13:14 Uhr

Deine Tochter müsste die Schule wechseln....

dann frag ich mal weiter: WILL sie das? Müsste sie auch ihr ganzes Umfeld (Freunde, Sportverein, Musikschule, was auch immer) wechseln? Will sie das?

Und: dann gehe ich mal davon aus, deine Tochter hat auch einen Vater: ist der mit dem Umzug einverstanden? (Thema: gemeinsames Sorgerecht, bzw. gemeinsames Aufenthaltbestimmungsrecht)

Ich will jetzt nicht unken. Aber gerade in so einem Fall: eine 8-jährige muss ihr ganzes Umfeld wechseln, weil Mama meint, mit einem Mann zusammen ziehen zu müssen, den sie erst relativ kurz kennt...also wenn ich deine Tochter wäre, würde ich auf die Barrikaden gehen.

Aber: du hast ja noch sehr wenig dazu geschrieben, vielleicht ist alles auch ganz anderst. Vielleicht ist der Vater der Tochter mehr so ein "Erzeuger", der im Leben überhaupt nicht auftaucht. Vielleicht verstehen sich auch deine Tochter und dein neuer Partner nebst Sohn auch alle so gut, dass es sich spontan eh anfühlt, als wäre es der tatsächliche Vater und der Bruder, den sie bisher nicht gekannt hat.
Vielleicht ist auch deine Tochter an der jetzigen Schule eher isoliert und kreuzunglücklich und der Wechsel an eine andere Schule bietet sich eh an....

Allerdings: Schulwechsel (sofern eben nicht isoliert oder so...)bietet sich eher mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule an.....dann würdet ihr euch auch etwas länger kennen und man wüsste, ob man von allen Seiten bereit ist, zusammen zu rücken.

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von tonib am 19.11.2020, 13:24 Uhr

Was mich immer beeindruckt: wie schnell Ihr Eure Unterlagen zusammenbekommen habt - bei uns brauchen die Behörden schon länger als drei Wochen, um Registerauszüge und Geburtsurkunden, Scheidungsnachweise etc. zu versenden. Und erst dann kann man sich ja beim Standesamt anmelden.

Oder wart Ihr in Las Vegas?

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Re: tonib

Antwort von spiky73 am 19.11.2020, 14:41 Uhr

Nee, gar nicht, sondern hier im Dorf...

Genau deshalb haben wir ja auch so schnell geheiratet: eigentlich hat einer von uns beiden nur einen blöden Spruch gebracht, von wegen: dann könnten wir ja heiraten, oder verheiratet wäre dies und jenes vieeel besser oder so. Wie das genau war, bekomme ich nicht mal mehr zusammen, denn eigentlich hatte jeder von uns beiden ursprünglich steif und fest behauptet, nie (mehr) vor dem Traualtar stehen zu wollen. Aber es hatte etwas mit dem Thema Kinderkriegen zu tun, da wir gerade in einer Apotheke waren und noch in der Schlange warten mussten.
Aber irgendwie entspann sich daraus dann eine Konversation, in die mein Mann immer mehr einstieg, bis ich irgendwann meinte, dass er aus der Nummer so einfach nicht mehr raus kommt.

Dann haben wir uns gesagt, dass es eh unendlich lange dauern wird, die ganzen Unterlagen zusammen zu stellen. Und dass der Berg an Papieren mindestens so hoch sein würde wie der Mount Everest, da mein Mann kein Ersttäter ist. Seine Scheidung war zu dem Zeitpunkt auch erst ganz kurz durch und er selbst hatte das Urteil noch nicht mal vorliegen...
Und zu allem Überfluss nahmen wir auch noch an, dass wir erst einen Termin am Ende des Jahres bekommen würden. Unsere Gemeinde hat Bereiche der Verwaltung mit den Nachbargemeinden zusammen gelegt und in unserem Rathaus ist das Standesamt für ein wesentlich größeres Einzugsgebiet angesiedelt als vorher. Und dieser Zusammenschluss war erst kurz davor erfolgt... Da kann das ja nach allen Regeln der Wahrscheinlichkeit nicht schnell gehen!

Zuhause haben wir dann nachgeschaut, was genau wir an Unterlagen überhaupt benötigen. Und - oh Wunder - das waren eigentlich gar nicht so viele wie gedacht.
Viele Ämter bieten inzwischen eine elektronische Bestellmöglichkeit an. Man muss gar nicht mehr hin, sondern kann das ganz bequem von zuhause aus erledigen und auch online bezahlen etc. Ich musste meine Geburtsurkunde in Mannheim anfordern. Hätte ich selbst dorthin gemusst, hätte ich das erst zeitlich einplanen müssen. So waren es ein, zwei Klicks und die Sache war erledigt. Trotzdem glaubten wir, dass das sehr lange dauern würde, bis die Unterlagen hier eintreffen, da auf der entsprechenden Seite etwas von hohem Anfrageaufkommen stand und von Rückstand und dass es 8-10 Tage dauern könnte, bis die Anfrage bearbeitet würde - und dazu dann noch der Versand...
Meine Urkunde war in weniger als einer Woche da.. :-/
Mein Mann hat seine Sachen genaus schnell bekommen. Selbst das mit dem Urteil ging blitzschnell, da die zuständigen Behörden untereinander virtuell vernetzt sind und jeder, der musste, darauf Zugriff hatte. Also war selbst das kein Problem.

Blieb also nur noch der Termin. Wir schlugen ganz unverbindlich in unserem Standesamt auf und wollten lediglich wissen, wann wir denn überhaupt einen Termin einplanen könnten.
Naja, bekamen wir zur Antwort, am nächsten Morgen hätte man noch Termine frei. Ich glaube, der Beamte hat damit gerechnet, dass wir sagen würden, ach nee, lassen sie mal gut sein, wir hätten dann lieber was im Sommer. Oder so.
Wir haben uns aber nur angeguckt, gelacht und gemeint, OK, um wieviel Uhr sollen wir dann morgen hier sein?
Wir haben aber auch ausdrücklich auf jedes Brimborium verzichtet. Also keine hochtrabende Rede, keine Zeremonie, keine Trauzeugen - und unsere Nachnamen haben wir beide auch behalten.

An dem Tag selbst sind wir dann etwas zu früh da gewesen. Die Sache war innerhalb von wenigen Minuten durch, das Anfertigen der Urkunden hat länger gedauert als die Trauung selbst. Meine beiden waren in der Schule. So ganz ohne 500 Gäste, Riesenkleid und Kutschfahrt war es ihnen den Aufwand nicht wert, lach.

Übrigens hat die gleiche Standesbeamtin, die uns traute, meinen Bruder und seine Frau ein halbes Jahr vorher getraut. Die beiden waren schon Ewigkeiten zusammen und meine Noch-Schwägerin hat die ganze Eheschließung inkl. Feier bis ins letzte geplant. Es sollte alles ganz, ganz toll und großartig sein, eine Hochzeit der Superlative.
Letzten Sommer hat sie sich dann getrennt, aus Gründen, die mir nicht nachvollziehbar sind. Ich sag bloß: wenn es dem Esel zu wohl ist...

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von spiky73 am 19.11.2020, 15:17 Uhr

Nochmals ich...

Also, da bin ich bei Limayaya, alle Zelte abbrechen, Wohnung auflösen und zum Scheich ziehen würde ich mit dem Wissen von heute definitiv nicht mehr.

Zu den von Limayaya aufgeführten Einwänden und Fragen kann ich nur so viel sagen:
Nicht jedes Kind ist gleich. Ich habe früher auch immer geglaubt, dass Kinder flexibel sind und sich schnell an ein neues Umfeld anpassen, Freundschaften schließen etc., so lange sie nur die Mama als Konstante haben. Ich bin früher ständig umgezogen in der Hoffnung und mit dem Wunsch, mein eigenes Leben zu optimieren und wenigstens halbwegs in den Griff zu bekommen (der von mir erwähnte Zusammenzug mit dem Mann, der gleich darauf scheiterte, war nur ein einziger Ortswechsel, bei dem ein Mann eine Rolle spielte. Sonst war der Anlass immer beruflicher Natur bzw der schlechten Kinderbetreuung geschuldet). Aber meine Große hat das nicht so leicht weggesteckt und insgeheim gelitten. Für sie wäre es besser gewesen, ich hätte ihr ein stabiles Umfeld ohne große Veränderungen bieten können.
Meine Kleine dagegen hat das nur noch am Rande mitbekommen. Bei dem letzten größeren Umzug war sie anderthalb, wir haben uns dann dauerhaft in dem Ort niedergelassen, in dem ich selbst aufgewachsen bin, in dem meine Eltern leben und nach dem sich meine Große immer gesehnt hat. Das war vor 11 Jahren. Seitdem sind wir nur noch ein einziges Mal umgezogen (innerorts) - ins eigene Haus. Aber da waren beide schon so groß, dass sie ihre Zustimmung dazu deutlich artikulieren konnten und es bedeutete auch keine große Umstellung mehr.. :-D

Aber abgesehen davon hätte ich ganz starke Bauchschmerzen, wenn ich das Leben, das ich mir in vielen Jahren aufgebaut habe, wegen einem Mann aufgeben müsste.
Ich habe einen guten Job, habe mir vor sechs Jahren ein kleines, windschiefes Häuschen gekauft und habe mich in meinem Leben ganz gut eingerichtet. Das war mit einer der Gründe, weshalb ich rund 18 Jahre lang alleinerziehend war: irgendwann war die Situation so, dass ich nicht mehr bereit war, wegen eines Mannes Abstriche zu machen. Und dann kamen ja immer mehr weitreichende, alleine getroffene Entscheidungen hinzu, die ich so ohne weiteres nicht mehr rückgängig machen konnte oder wollte.
Bei uns war es in der Tat so, dass mein Mann in der "schwächeren" Position war. Er war nicht sehr lange von seiner Ex getrennt (im Vergleich zu mir) und hatte sich eine kleine Wohnung provisorisch eingerichtet. Dh. mit günstigen Möbeln aus den Kleinanzeigen und Dingen, die ihm die Familie überlassen hatte. Das waren weder Dinge von Wert, noch welche, an denen sein Herz hing. Dazu kam, dass er nach langer Krankheit erwerbslos war und ziemlich unsicher, wohin es gesundheitlich und beruflich gehen würde. Inzwischen hat er sich gesundheitlich wieder stabilisiert und steht längst wieder in Lohn und Brot. Er verdient zwar nur einen Bruchteil meines Einkommens (was sich auch in den von uns gewählten Steuerklassen niederschlägt), aber das ist halt so. Dafür kann ja keiner von uns beiden was. Aber das ist dann wieder ein Punkt, wo es widersinnig gewesen wäre wenn ich hier alles hingeschmissen hätte, nur um mich ihm unter zu ordnen. Wie gesagt, mir ist meine Unabhängigkeit ganz, ganz wichtig...

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Innerorts sähe ich bei einem Umzug jetzt auch nicht so sehr das Problem...

Antwort von Limayaya am 19.11.2020, 17:14 Uhr

...dann bliebe Umfeld, Freizeit, Schule alles gleich...

einziger Unterschied: Das Mädel sagt in der Schule zur besten Freundin "klar, kommst du heute zum Spielen, denkst du dran, dass ich jetzt in der XX-Straße soundsoviel wohne? wollte dir eh noch mein neues Zimmer zeigen"

Aber wenn die Zelte abgebrochen sind und die Sache geht schief? was macht sie dann? Am neuen Ort wieder umziehen? Oder zurück an den alten Ort und die Tochter geht wieder in die alte Schule (und inzwischen hat die ehemals beste Freundin halt einen neuen Freundeskreis...einfach anknüpfen geht halt meistens nicht)....

Als ich zu meinem neuen Partner gezogen bin, (ca. 30 km weit weg vom alten Wohnort), waren meine Mädchen auch 7 und 10 Jahre alt.....ich war mit meinem jetzigen Mann bereits 1 1/2 Jahre zusammen und wir haben zunehmend in dieser Zeit (im letzten halben Jahr eigentlich ständig), die Wochenenden und Ferien bei ihm verbracht. Meine Mädels hatten, als wir dann hierher gezogen sind, bereits hier erste Freunde, waren beide bereits in einem Verein aktiv. (Und: mein jetziger Mann konnte uns ein Haus bieten...am alten Wohnort hatte ich "nur" eine Mietwohnung. Wenn er ebenfalls nur zur Miete gewohnt hätte, hätten wir uns vielleicht gemeinsam etwas neues gesucht)

Heute, 8 Jahre später, hat sich das alles bewährt, stabil und sicher.

Aber für mich ist klar: SOLLTE es jetzt irgendwie zwischen meinem Mann und mir zum Bruch kommen, würde ich hier in der Ecke bleiben: die Jüngere, inzwischen fast 16 Jahr geht hier aufs Gymnasium, hat ihren festen Freundeskreis, ihre Tanzgruppe usw.....nie und nimmer würde ich ihr zumuten, am alten Wohnort wieder von vorne anzufangen, auch wenn ihr der eine oder andere Kontakt von früher noch geblieben ist.
(Die Große studiert mittlerweile am anderen Ende Deutschlands und ist eh raus aus den Überlegungen)

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Re: Zusammenziehen?

Antwort von pauline-maus am 19.11.2020, 22:30 Uhr

Was genau ist der Grund ?
Wohnt ihr soweit auseinander?
Suchst du mit Macht eine neue Familien?
Liebst du ihn so sehr?

Würde ein Mann bei mir einziehen, dann eventuell gäbe es ein zusammen wohnen aber niemals nie würde ich meine Brückner abbrechen für jemanden mir unbekannten( ist er definitiv noch,wenn euch ein PAAR MAL!!!!gesehen habt.
Kennst du seine negativen seiten , die erst nach einer gewissen Zeit zum Vorschein kommen???

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Re: tonib

Antwort von tonib am 20.11.2020, 16:56 Uhr

gefällt mir, die Geschichte!

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Re: Zusammenziehen?

Antwort von tonib am 20.11.2020, 16:58 Uhr

Ich persönlich finde Zusammenziehen völlig überschätzt, aber ich will das junge Glück von nichts abhalten.

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Re: Zusammenziehen?

Antwort von pauline-maus am 20.11.2020, 21:58 Uhr

Nicht nur das, es kann durchaus auch der Todesstoß einer gut laufenden Beziehung sein.
Mein ding ist es eh nicht aber das muss jeder für sich entscheiden - alles kann ,nix muss

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Re: Zusammenziehen!

Antwort von spiky73 am 21.11.2020, 10:33 Uhr

Das mit dem Zusammenziehen kann man so oder so sehen, lach...

Für mich war es die einzige, auf Dauer funktionierende Option, was aber nicht unbedingt (nur) an mir lag... Denn durch meinen Schichtdienst habe ich natürlich einen ganz anderen Wach-Schlaf-Rhythmus als Normalsterbliche und nur wenig frei verfügbare Zeit genau dann, wenn Otto und Ottilie Normalverbraucher frei haben. Und wenn dann, wie bei uns, die Kinder nicht alle 2 Wochen beim Vater sind, sondern immer bei der Mama, dann wird das mit der Me-Zeit noch viel knapper.
Ich habe das ein paar Mal mit potentiellen Partnern gedanklich durchgespielt. So von wegen:
Ich: dann komm ich eben so oft es geht, nachts zu dir, nach der Spätschicht, ich wäre dann so um eins da.
Objekt der Begierde: hä? Dann schlaf ich doch lieber!
Ich, in Gedanken zu mir selbst: noch nicht mal dazu ist der Typ im ersten Hormonrausch bereit...
Vielleicht wäre das mit Anfang zwanzig auch nicht so ein Problem gewesen, weil man da eh die Nacht zum Tag machte. Aber mit Ü40 ist der Schlaf heilig und der Mensch nicht mehr so flexibel (aber das merke ich ja auch an mir selbst).

Also hätte da eine Beziehung nicht "behutsam wachsen" können, selbst wenn ich das gerne gewollt hätte. Es musste tatsächlich nach dem Motto alles oder nichts geschehen.

Es ist übrigens heute immer noch so, dass ich Mann und Kind1 an den Tagen, an denen ich Spätschicht habe, normalerweise nicht sehe. 5 Tage solche Schichten hintereinander bedeutet dann tatsächlich Kontakt via Telefon. Es sei denn, Kind1 kommt früher aus der Schule heim und Mann arbeitet von zuhause aus.
Nur Kind2 sehe ich dann, weil ich sie morgens zur Schule bringe (und mich danach meist nochmal aufs Ohr lege).
Und wenn ich Nachtschicht habe, sieht man sich zwar abends ein paar Stündchen, aber das sind dann die Tage, an denen ich wie ein Zombie durchs Leben schleichen und mich meist abends vor der Schicht noch ein bisschen hinlege.

Und dann kommen ja noch die Wochenenden, an denen ich arbeite, dazu. Da haben wir auch nicht viel Zeit füreinander...

Es ist also bei uns zumindest nicht so, dass wir uns 24/7 gegenseitig am Hintern kleben, sondern dass an etlichen Tagen jeder sein eigenes Leben lebt, und dass man sich eben nur die Wohnung teilt, ohne sich über den Weg zu laufen. Wenn man so will...

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Re: Zusammenziehen!

Antwort von Snouffy06 am 25.11.2020, 16:10 Uhr

So wird’s bei mir sein wenn ich wieder arbeiten werde
Davor grauts mir jetzt schon

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von kunigunde am 25.11.2020, 19:12 Uhr

Ich würds nicht tun und sehe da nur unnötige Probleme mit überforderten und verunsicherten Kindern auf euch zurollen.
Dass die Kinder ebenso spontan wie ihr die große Liebe entwickeln, ist unwahrscheinlich. Zwei sich fremde Kinder die plötzlich miteinander wohnen und mit einem fremden Erwachsenen zurecht kommen müssen - ich sehe da nichts Erstrebenswertes. Da wär mir das Modell getrennt wohnen und langsam annähern tausendmal lieber! Da kann man gemütlich miteinander warm werden und sich auch ausklinken wenns einem selber oder seinem Kind zuviel wird.

@spiky: gratuliere zu den drei glücklichen Jahren!!! Für jemanden wie mich, die lieber (zu) lange prüft bevor sie sich bindet unvorstellbar. Für euch und eure Liebe hat das Tempo super gepasst, aber ich erinnere mich, dass es bei euch mit seinen Kindern auch nicht unproblematisch war und damals ja sogar der Kontaktabbruch im Raum stand (falls ich da was verwechsle, entschuldige!). Man verliebt sich in den Partner, ob man dessen Kinder dann toll findet, die einen umgekehrt toll finden, sie die eigenen Kinder mögen etc ist ja nochmal eine ganz andere Frage.

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Re: Kunigunde

Antwort von spiky73 am 25.11.2020, 23:38 Uhr

Ja, das stimmt mit den beiden Jungs.
Aber ich hüte mich, das Ganze zu meinem Problem zu machen.

Schließlich kenne ich die Geschichte zu wenig bzw nur aus der Perspektive meines Mannes. Klar bin ich geneigt, ihm zu glauben. Vieles, was sich seitdem ereignet hatte, deutet auch in diese Richtung...

Es ist wohl so, dass die Ehe schon sehr lange in Schieflage war und die beiden Kinder waren verhaltensauffällig. Und die Ex hatte nichts besseres zu tun, als die Kinder immer wieder gegen den Vater aufzuhetzen und nach der Trennung ihm gegenüber als Druckmittel zu verwenden.
Zu uns kamen dann immer zwei völlig ver- und überdrehte Buben, die sich ständig prügelten oder gegen den Vater gingen. Und wenn er eine Ansage machte, wurden sie renitent, riefen die Mama an und ließen sich abholen. Was sie dann auch prompt tat, nachdem sie meinem Mann immer Inkonsequenz vorwarf und sagte, dass eben Konsequenz sehr wichtig sei und die Kinder bei ihm bleiben müssten. Umgang sei Umgang.
Nach solchen Wochenenden kamen dann Anrufe, in denen sie herum schrie und eben verfügte, dass die Kinder nicht mehr kommen dürfen.
Und zwischendurch fuhr man scheinbar Patrouille an unserem Haus vorbei und es wurden auch Aufnahmen von meinem Mann im Garten gemacht.

Irgendwann nach so einem Wochenende, als die Ex wieder telefonisch tobte und verfügte, dass kein Umgang mehr stattfindet, platzte meinem Mann der Kragen und er sagte, dass er die Kinder auch nicht mehr nehmen wird, um diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Sie hat dann das Sorgerecht über den Anwalt eingefordert. Es ging da wohl auch angeblich um eine Unterschrift für einen (Kinder-) Ausweis, die mein Mann ihr verweigert hätte und sie hätte deshalb auch so oft bei uns angerufen und niemand sei ans Telefon gegangen und blablabla. Fakt ist, dass sie zu Zeiten, in denen ich zuhause war, definitiv nicht angerufen hat, dann wäre ich nämlich ans Telefon gegangen und hätte es meinem Mann ausgerichtet und ihm auch die Hölle heiß gemacht, weil er sich so bockbeinig wegen einer Unterschrift anstellt. Wir haben darüber natürlich gesprochen und er hat mir versichert, dass es um diese Unterschrift schon gegangen sei, bevor wir uns kennengelernt haben. Und er seiner Frau alle notwendigen Vollmachten ausgestellt hat.

Ich glaube, das ist auch vor Gericht gegangen, aber die Einzelheiten habe ich ausgeblendet, weil sich kurz darauf der Unfall meiner Großen ereignete. Damals habe ich eh alles ausgeblendet, was nicht lebensnotwendig war. Jedenfalls kam nicht lange danach ein weiteres Schreiben vom Anwalt/Gericht, weil sie dann plötzlich Umgang einklagen wollte.
In einer ersten Verhandlung wurde begleiteter Umgang angeordnet, ganz so, als sei mein Mann ein Schwerverbrecher. Nach x Terminen war dann eine erneute Verhandlung, in der mein Mann dann deutlich machte, dass er keinen Umgang mehr möchte. Aufgrund diverser Stellungnahmen von verschiedenen Stellen und seiner Willensäußerung wurde entschieden, den Umgang bis auf weiteres einzustellen, es solle auch jede Kontaktaufnahme durch alle Beteiligten vermieden werden. Das war im ersten Halbjahr 2019.
Seitdem ruht das ganze.

Irgendwann nach dem ersten Corona-Lockdown (also dieses Jahr) hat sich die Ex wieder gemeldet, ob mein Mann nicht doch mal etwas mit seinen Kindern machen möchte.
Er hat sich daraufhin wohl sehr schwammig geäußert (sowas wie "Ja, mal sehen"...) und das wars. Ich versuche immer mal wieder, ihn darauf anzusprechen und ihn zu ermuntern, doch etwas mit den Buben zu machen - aber er blockt immer komplett ab. Er will auch nicht darüber sprechen und ich nehme mir dann immer vor, das Thema künftig zu vermeiden. Aber je nachdem kann ich mir hie und da eine Bemerkung nicht verkneifen... Woraufhin er dann wieder zu macht.

Das ist halt die Kehrseite der Medaille - auf der einen Seite läuft es wunderbar, auf der anderen Seite nicht...

Ich muss zugeben, mein Mann ist natürlich kein Heiliger. Er hat auch seine Fehler und Macken. Aber das sind Dinge, mit denen ich prima leben kann. Ich verstehe einerseits nicht, wie man mit ihm nicht zurecht kommen kann, aber warum er sich in diesem Punkt so verhält, kann ich andererseits auch nicht nachvollziehen. Ich meine, er hat mir noch nie das Gefühl gegeben, dass er nicht über seine letzte Ehe hinweg ist und dass ich nur eine "Notlösung" für ihn bin oder er der Ex noch hinterher trauert. Im Gegenteil.
Aber gleichzeitig vermute ich - anders kann ich es mir nicht erklären - dass sie es nicht geschafft haben, sich von der Paar- auf die Elternebene zu verlagern. Vielleicht hat es in dieser Beziehung auch nie eine Elternebene gegeben. Wie gesagt, es sind Erklärungsversuche... Ich erlebe ihn schließlich im Umgang mit meinen beiden Mädels. Ihnen ist er ein zugewandter, väterlicher Freund, völlig unkompliziert. Er hat von Anfang an auch viele Aufgaben übernommen, wie Kind2 zur Schule bringen oder abholen, oder sonstige Fahrdienste, ist mit zu Elternabenden gegangen etc. Vor allem nach dem Unfall war er eine große Hilfe und Stütze, hat Kind1 damals zur Reha an den Bodensee gebracht und wieder abgeholt etc.
Das ist ja nichts, was ihm aufgezwungen wurde, er tut diese Dinge freiwillig und gern.
Von daher unterstelle ich, dass er erst recht bei seinen eigenen Kindern gerne ein aktiver, engagierter Vater gewesen wäre, aber immer ausgebremst wurde...

Sorry, dass ich den Thread jetzt zweckentfremdet habe. Wie gesagt, dass ist die andere Seite einer Patchwork-Familie. Ich habe dafür derzeit keine Lösung parat, hoffe aber, dass die Zeit es mit sich bringt, dass Vater und Kinder sich wieder annähern können, irgendwann...

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Re: Kunigunde

Antwort von kunigunde am 26.11.2020, 22:06 Uhr

Ich finde es gut, dass du das Ganze nicht zu deinem Problem machst, denn es ist ja auch nicht deins - sind ja seine Kinder und seine Verantwortung. Ich würd auch auf mich und meine Kinder schauen.

Aber deinen Mann als einen aktiven, engagierten Vater der ausgebremst wird zu sehen ist eine sehr gewollte Interpretation der Tatsachen, oder? Es werden ihm die Kinder von der Ex ja direkt angetragen und er windet sich raus, also da findet ja das Gegenteil von ausbremsen statt. Er müsste nur statt "mal sehen" zu sagen einfach mal seine Kinder nehmen, das schaffen üblicherweise auch lethargische und unengagierte Väter mit links.

Aber wie gesagt, ich finde auch es ist seine Baustelle, niemand kann ihn zu einem besseren Vater machen wenn er das nicht will. Warum solltest du dich da zusätzlich zur Ex, die ihm eh schon versucht die Kinder hinterherzutragen, auch noch aufreiben. Ich persönlich würde ihn jedoch in seiner Opferrolle nicht bestätigen.

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Re: Ja, hier, wer hat nach mir gerufen?

Antwort von Monroe am 30.11.2020, 7:34 Uhr

Nein, unterden Umständen würde ich es nach so kurzer Zeit nicht machen. Ein Schulwechsel ist für Kinde rnicht wie ein Arbeitsplatzwechsel für Erwachsene (und Erwachsenen fällt es ja schon oft schwer sich auf einen neuen Platz einzulassen, selbst wenn der Job gleich bleibt). Ich würde warten, bis man sich WIRKLICH kennt. Nach ein paar Treffen kann man das so noch nicht sagen.

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