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Geschrieben von blackbohne am 23.05.2019, 14:59 Uhr

Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Ich lebe ja seit zwei Jahren getrennt von meiner Frau. Da sie mich betrogen hat, ist sie auch ausgezogen. Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund zusammen in einer Wohnung und hätte gerne, dass die Kinder wieder öfter zu ihr kommen. Das Problem: die beiden wollen nicht. Mein Sohn ist 15, meine Tochter 13. Wir wohnen in einer großen Stadt, ihre Mutter wohnt am anderen Ende. Ihre Schule, Freunde, ihren Sportverein haben sie aber bei uns. Aber ich glaube, daran liegt es nicht alleine. Sie können ihrer Mutter nicht verzeihen, was sie uns angetan hat. Außerdem hat sich meine Ex-Frau sehr verändert. Sie ist inzwischen fast Spaß befreit, sehr ehrgeizig, arbeitet immer viel und lange. Ich glaube, sie hat den Draht zu unseren Kindern verloren. Ich bin zwar immer noch sauer, was damals passiert ist. Aber inzwischen hab ich ja auch eine neue, sehr nette Freundin. Mir geht es gut. Und meine Ex tut mir leid. Die Kinder erzählen auch, dass sie oft weint. Das Problem ist: Sie redet nicht offen mit den Kindern, was los ist und wie es ihr geht. Und das nervt die beiden natürlich. Und so wollen sie noch weniger zu ihrer Mutter. Soll ich sie dazu bringen, öfter zu ihrer Mutter zu gehen? Oder sollen die beiden das so machen, wie sie wollen? Unsere Wohnung steht meinen Kindern immer offen und sie können immer zu Hause sein, wann sie wollen. Ich finde es schwierig, sie zu zwingen, ihre Mutter zu besuchen.

 
8 Antworten:

Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von jannas am 23.05.2019, 21:33 Uhr

Hallo,
na, wie oft und lange sehen sich denn Mutter und Kinder und war es nach der Trennung mal anders?
Woher weißt du, daß die Mutter sie gerne öfter sehen möchte?
Und was machen sie denn zusammen? Unternehmen sie immer etwas oder gibt es auch sowas wie Alltag zusammen?
Zwingen sollte man Kinder zu nichts.
Alles gute,
Jannas

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von spiky73 am 24.05.2019, 6:32 Uhr

Am Ende ist Schroeder123 noch die passende Mutter zu der Geschichte...

https://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Kinder-wollen-nicht-zu-mir_377542.htm

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von pauline-maus am 24.05.2019, 10:10 Uhr

auch mein gedanke aber welchen sinn hat diese frage hier

ansonsten denke ich ,der vater möchte bestätigt wereden ,in dem wir sagen, die mutter ist eben selber schuld

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von spiky73 am 24.05.2019, 12:25 Uhr

Ein schwieriges Thema. Ich schicke dir mal eine PN.

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von Leena am 24.05.2019, 15:27 Uhr

Da sind zwei Sätze, die ich so komplett nicht verstehe:

"Da sie mich betrogen hat, ist sie auch ausgezogen."

und

"Die Kinder können ihrer Mutter nicht verzeihen, was sie uns angetan hat."

Zum einen ist mir komplett schleierhaft, warum die Frage, wer in der Ehewohnung bleibt, an der "Schuldfrage" hängen sollte. Zum anderen ist mir ebenso komplett schleierhaft, wieso Deine Frau, wenn sie Dir fremdgegangen ist, "Euch" (= Kindern und Dir) etwas angetan hat.

Wahrscheinlich ist Deine Frau fremdgegangen, weil sie in Eurer Beziehung nicht (mehr) glücklich war. Und dass Ihr Euch danach getrennt habt, geschah doch sicherlich auch nicht, weil Ihr beide so glücklich miteinander wart. Aber daran hast Du doch vermutlich genauso viel Anteil wie sie.

Wenn Du Euren Kindern zu verstehen gibst, dass ihre Mutter "schuld" sei und ihnen etwas "angetan" hätte, finde ich es kein Wunder, wenn sie nicht zur Mutter wollen, schließlich bist Du scheinbar die Konstante in ihrem Leben und sie wollen (auch wenn sie schon 15 und 13 sind) vermutlich nicht "riskieren", Dich zu vergrätzen oder am Ende gar auch noch zu "verlieren".

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von Meeresschildkröte am 29.05.2019, 13:48 Uhr

Meine Mutter hat sich unter ähnlichen Umständen von meinem Vater getrennt, als ich ungefähr im Alter deiner Tochter bei eurer Trennung war. Mein Rat: Unbedingt akzeptieren, was deine Kinder wollen, ihre Gefühle ernst nehmen. Deine Ex ist eine erwachsene Frau und sollte das auch tun - aber wenn sie emotionalen Druck auf die Kinder ausübt, indem sie z.B. vor ihnen weint, ist das ja schon mal nicht so optimal. Ändern kannst du daran wenig, aber wie gesagt, DU kannst es wenigstens vermeiden, deinen Kindern Druck und Schuldgefühle zu machen und kannst ihre Gefühle respektieren.

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von Meeresschildkröte am 29.05.2019, 13:55 Uhr

Wenn man in einer Beziehung unglücklich ist, kann man sich auch trennen ohne fremdzugehen. Hier dem betrogenen Partner Vorwürfe zu machen, ist doch absurd. Klar liegt der Verlauf einer Beziehung meist in der einen oder anderen Weise an beiden Partnern, aber das als Entschuldigung fürs Fremdgehen heranzuziehen, halte ich für sehr charakterschwach. Gerade wenn man Kinder hat, die auf jeden Fall mitbetroffen sind. Übrigens können Kinder in dem Alter durchaus selbstständig denken und es wird ihnen wohl aufgefallen sein, dass Mama plötzlich einen anderen hat und ausgezogen ist und können von sich aus nicht sehr glücklich mit der Situation sein. Dass sich der betrogene Elternteil zurückhalten sollte, seine/n Ex vor den Kindern schlecht zu machen, versteht sich von selbst - aber selbst wenn das funktioniert, ist das kein Garant dafür, dass die Kinder nicht trotzdem sauer über die Trennungsumstände sind.

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Re: Kinder wollen nicht mehr gerne zur Mutter

Antwort von Leena am 30.05.2019, 10:08 Uhr

Von "Vorwürfen" und "Entschuldigungen" will ich ja gerade weg. Aber der (betrogene) Ehemann kommuniziert ja deutlich, dass seine Frau an allem schuld sei, weil sie fremdgegangen ist und damit ihm und den Kindern das alles "angetan" habe, deswegen sei sie auch ausgezogen und die Kinder nehmen ihr das übel etc.

Da fehlt mir ganz entschieden, dass er seinen Teil an der Entwicklung der Ehe sieht. Wenn sie in der Ehe glücklich gewesen wäre, wäre sie vermutlich nicht nachhaltig fremdgegangen, und wenn beide in der Ehe glücklich gewesen wären, hätten sie es trotz Fremdgehen (oder vielleicht auch eher: wegen des Fremdgehens) hinbekommen können, ihre Ehe zu "retten".

Zu einer gescheiterten Ehe gehören zwei.

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