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von Amara  am 27.08.2022, 12:08 Uhr

Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Hallo,
Ich bin gerade so traurig und hoffe das mir das schreiben hilft.

Ich bin mit meinen Partner nun seit 3 jahren und 8 Monaten zusammen. Wir haben beide Kinder in die Beziehung gebracht. Vorher waren wir befreundet. Seine Kinder ( aktuell 6 1/2 und 4 ) kannte ich schon vorher. Die Große seit sie ca. 10 Monate alt war und den kleinen von Geburt an. Die Kindesmutter kann mich überhaupt nicht leiden und ist bus heute der festen Überzeugung ich hätte ihr damals den Mann ausgespannt. In deren Beziehung lief es sehr schlecht , er hat sich damals getrennt und wurde dann von ihr rechtskräftig rausgeschmissen. Er hat dann Notfallmäßig 6 Monate bei mir gewohnt bis er wieder in die Wohnung durfte. In der Zeit kamen wir uns auch näher. Aus Platzmangel teilten wir uns auch ein Zimmer. Naja jedenfalls sind die Kinder regelmäßig bei uns und ich habe mit den beiden ein sehr inniges Verhältnis. Ich behandel sie genauso wie mein eigenes Kind wenn sie bei uns sind. Ich würde nie auf die Idee kommen sie anders zu behandeln.
Heute war die Einschulung der großen und es ging vorher in die Kirche zum Einschulungs Gottesdienst. Zur Einschulung in der Schule dürfen nur 4 Leute inklusive Einschulungskind. Es ist unser Wochenende also sind die Kinder bei uns. Zur Einschulung in der Schule sind natürlich Mama , Papa und der Kleine Bruder gegangen. Meine Tochter ( etwas über 5 Jahre alt) war dann natürlich traurig das sie nicht mit darf. Das Einschulungskind wollte uns auch unbedingt dabei haben weshalb wir gesagt haben das meine Tochter und ich mit zur Kirche kommen , euch dann bis zur Schule begleiten und dann nachhause gehen. Dann sind wir auf dem Weg zur Kirche und die Kindesmutter hat einen Aufstand in der Kirche gemacht was mir denn einfalle mit zu kommen. Das ist ein wichtiger Tag für das Einschulungskind und die Veranstaltung nur für die engste Familie. Das wir ( mein Partner und ich ) eine Beziehung führen sei das eine aber so Respektlos zu sein und hier aufzutauchen geht garnicht. Ich habe ja keine Distanz ect. Musste ich mir da anhören vor den ganzen Leute und noch viel wichtiger vor der großen Maus. Sie habe ihren besten Freund der zur Familie gehört auch nicht mitgenommen weil es ja nur für die engste Familie sei. Es war eine öffentliche Kirchen Veranstaltung wo nahezu jeder hin konnte. Sie haben schon drauf geachtet das jemand eine schultüte mit hat aber ob da Oma , Opa , Patentante ect. Da ist war egal. Als die Veranstaltung anfing sagte sie erste Person am Mikrofon auch das wir uns hier versammelt haben um die Einschulung der Kinder mit der Mama , Papa , Oma , Opa , Patenonkel ect. zu feiern. Ich habe mich auch extra mit meiner Tochrer weiter weg gesetzt. Sie hat sich ihre beiden gekrallt obwohl es ja wie gesagt unser Wochenende war. Sie hat da in der Kirche ihr Ding mit den Kindern abgezogen und mein Partner saß dann bei mir. Irgendwann kamen dann die beiden zu uns und kurz vor Ende die Kindesmutter auch. Ich habe sie daran erinnert das vor kurzem beim Gericht von dem Jugendamt gesagt wurde das es hier nicht um die Eltern gehe sondern um die Kinder und was das beste für die Kinder sind. Der Wunsch des Einschulungskind war ihr wohl egal in dem Moment. Ich bin Traurig das es so abgelaufen ist besonders traurig für die große.
Haben wir falsch gehandelt?
Der großen war es wirklich sehr wichtig und das hat sie mir seit ca . 6 Monaten immer wieder zu verstehen gegeben. Ich verstehe auch nicht warum ich wenn die Kindesmutter eine Auszeit von den Kids braucht gut genug bin um die Kids zu übernehmen und auch gut genug bin um gestern z.b noch bis mitten in die Nacht Läuse aus den Kindern rauszuholen aber an solch einer Veranstaltung nicht teilnehmen soll. Bei der wirklich wichtigen konnte ich ja sowieso nicht dabei sein und wenn es nur 4 Plätze inkl. Einschulungskind gibt dann ist für mich natürlich klar wer hin geht. Auch wenn es mich traurig macht nicht dabei gewesen zu sein und auch ein paar Tränen kullern aber da ist es wie gesagt selbstverständlich wer hin geht.

Haben hier welche ähnliche Probleme?
Ich bräuchte Rat wie man das in Zukunft handeln soll da sie auch eine Person ist die schnell ausrastet und laut wird. Ich möchte nicht das sowas vor den Kids geschieht besonders nicht bei solch wichtigen Veranstaltungen.

Ich bin dankbar für jeden Rat und jede Hilfe.

 
5 Antworten:

Re: Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Antwort von desireekk am 27.08.2022, 12:59 Uhr

Ich verstehe dich, ich habe das jetzt zum zweiten Mal so. Das ist so wenn man Zweitfrau ist.

Aber ich sehe da auch deinen Partner in der Verantwortung:
Er muss sich da auch mal gerade machen und hinstellen. Jeder kann auf seiner Seite einladen wie er möchte, das geht den anderen nichts an, solange kein Streit angezettelt wird.

Es wird noch mehr solche Veranstaltungen geben, und vermutlich wird es immer wieder mal eine Diskussion geben.
Da wird vor allem dein Partner gefragt sein klarzumachen, dass er einladen kann wenn er möchte. Ebenso wie sie das können, ohne dass es Kommentare von eurer Seite gibt.

Grundsätzlich kann ich dir nur raten dir ein dickeres Fell zu zu legen. Sie kann ihre Meinung haben wie sie will, das bedeutet ja nicht dass ihr dieser Meinung folgt
Aber noch mal: da ist vor allem der Vater gefragt, der sich für die Wünsche seines Kindes einsetzen muss: wer bei den Feiern dabei sein soll, und auch dass diese friedlich ablaufen.

VG

D

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Re: Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Antwort von pauline-maus am 27.08.2022, 13:27 Uhr

nicht traurig sein .
du warst dabei, das mädel hat sich gefreut fertig- miß dieser szene nicht so viel bei.
und ganz wichtig keinen schlagabtausch zulassen.
ps bei wichtigen veranstaltungen fürs kind setzt die umgangsregelung aus, zumindest war es bei uns so.

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Re: Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Antwort von Astrid am 31.08.2022, 9:00 Uhr

Ich sag mal ein paar nicht so bequeme Dinge, wenn ich darf. Denkanstöße sind ja auch der Sinn dieses Forums. Nicht böse sein, gell.

Also, es war nicht „euer“ Wochenende, wie du schreibst, sondern es war das Wochenende des Vaters. Bei besonderen Anlässen gilt diese Aufteilung außerdem natürlich (!) nicht, sondern die leibliche Mutter geht selbstverständlich mit ihrem Kind mit zur Einschulung.

Du bist bestimmt eine gute Bonus-Mama. Aber Du bist nicht die Mutter. Und es ist tatsächlich die Frage, ob es geschickt und klug war, dort neben der echten Mutter zu erscheinen. Ich weiß, Du hast es gut gemeint, und das Kind wollte das usw. Aber Kinder können eben heikle Situationen nicht erkennen. Das müssen wir Erwachsenen tun.

Die Mutter des Einschulungskindes kann man verstehen. Stell dir vor, dein Freund verlässt dich irgendwann, wofür die Wahrscheinlichkeit heute ja locker 50 % beträgt. Und dann erscheint seine Next bei der Einschulungsfeier Deines Kindes, auf die Du Dich gefreut hast. Fändest Du das wirklich toll und hättest dabei gute Gefühle…? Nein, die hättest Du nicht. Sondern Du würdest zuviel kriegen, wenn die da lächelnd erscheint und so tut, als sei sie als Stiefmutter genauso wichtig für Dein Kind wie Du.

Ich weiß, als Bonus-Mama wünscht man sich eine heile Patchworkfamilie. Aber die gibt es nicht. Und manchmal kann es bei einem solchen Anlass besser sein, man kommt nicht. Klar gibt es tolle Konstellationen, wo keiner damit ein Problem hat. Aber die Situation, wie sie in der Kirche passiert ist, ist eher typisch, man muss mit so etwas rechnen.

LG

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Re: Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Antwort von Zwerg1511 am 02.09.2022, 20:27 Uhr

Das sehe ich ein bisschen differenzierter. Die Gefühle der Mutter sind nachvollziehbar, aber d.h. nicht, dass man sie auch ausleben muss.

Die AP war nur in der Kirche. Sie hat keinen Anspruch erhoben bei der Einschulung an sich dabei zu sein. Sie spielt im Leben des Kindes ebenfalls eine Rolle und so wie sie schreibt, keine kleine. Das Mädchen hat den Wunsch geäußert, dass die Bonusmama auch dabei ist. Warum soll sie also nicht in die Kirche kommen.

Auch wenn es der Mutter nicht gefallen hat, wäre es doch richtig gewesen für ihre Tochter gute Miene zu machen. Das arme Mädchen weiß nun, dass es jedes Mal Stress geben wird, wenn ein Fest ansteht und sie beide Familien dabei haben möchte.

Bei allen unguten Gefühlen wäre es doch wichtig, das nicht auf den Rücken der Kinder auszutragen

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Re: Ich bin Traurig / Bonusmama / Einschulung

Antwort von kirshinka am 06.09.2022, 14:01 Uhr

So sehe ich das nicht!

Es geht um das Kind! Bei meinem Kind waren alle möglichen Freunde und Verwandte bei der Einschulung!

Es geht um das Kind - und die Eltern haben sich gefälligst erwachsen zu benehmen und ihre Unsicherheiten und Eifersucht im Zaum zu halten!
Die sind ewig getrennt!

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