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Nur noch Streit mit meinem Mann

Nur noch Streit mit meinem Mann

Mitglied inaktiv

Also dann nochmal !!! Mein Mann und ich sind seid über 8 Jahren ein Paar,davon seid 3 Jahren verheiratet.Wir haben 3 wundervolle Kinder. Es lief auch immer alles super,bis auf kleine Streitigkeiten. Seid ein paar Monaten sind die Streitigkeiten aber leider keine kleinigkeiten mehr. Wenn er Bockmist macht,bin ich total stur und rede nicht mit ihm,wenns ganz schlimm kommt sogar 2-3 Tage nicht Letzte Woche war es so schlimm,das ich zu ihm sagte er solle sich ne Wohnung suchen. Ich habe die ganzen Tage drüber nachgedacht,ich möchte ihn wegen "sowas" nicht verlieren,also sprach ich heute mit ihm. Wir wollen nun eine Eheberatung machen,da bekommen wir aber leider erst in 5-6 Wochen einen Termin. Nun habe ich Angst,das in dieser Zeit wieder so ein Streit ist. Er sagte mir mal vor einiger Zeit im Gespräch,das ich doch gleich zu ihm kommen soll,wenn mir etwas nicht "passt".Das hab ich auch getan,aber von ihm kommt dann nicht viel. Ich habe leider das Gefühl bekommen,das ich gar nicht mehr anders reagieren kann,als nicht mit ihm zu reden. Wie kann ich sowas ändern? Ich will das ja eigentlich selber nicht.Will ihm wohl nur zeigen,das es so nicht geht. Er entschuldigt sich ja öfters mal,aber das kommt nicht ehrlich rüber,oder er wartet einfach ab,bis ich wieder ankomme. Das geht doch so aber nicht,ich kann doch nicht immer nur ein dahergesagtes Entschuldigung annehmen,dann denkt er doch,das er viel schlimmere Sachen machen kann und er braucht nur ein Entschuldigung stammeln und alles ist wieder gut. Andererseits weiss ich auch nicht,was er noch machen soll ausser sich zu entschuldigen oder vorher nachzudenken,was er tut oder sagt. Bitte helft mir Lg Yvonne


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Ich persönlich mag es gar nicht, wenn jemand das Schweigen als Machtmittel nimmt. Was kann man tun, wenn der andere schweigt? Gar nichts. Entweder um den Partner rumhüpfen und einen Monolog führen und dann gleich mal seine Entschuldigung aussprechen, die dann aber nur ausgesprochen ist ohne dass man tiefer nachgedacht hat. Ich würde an Deiner Stelle immer das Gespräch suchen. Nur das Reden kann euch helfen.


Mitglied inaktiv

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Guten Morgen :-) Ich könnte mich mit niemandem wieder vertragen, der mich tagelang anschweigt. Beziehungsprobleme sind eh meist Kommunikationsprobleme, wenn da einer ganz mit der Kommunikation aufhört, ist das wenig hilfreich. Worum gehen diese schlimmen Streitereien denn? Gruß, die Fredda


Mitglied inaktiv

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Es geht nicht um die Streitigkeiten selbst,sondern was wir beide draus machen.Wir sind beide stur,ich bin dann sauer und ihm scheint es egal zu sein,also er kommt nicht von sich aus an und sagt z.B. "du war blöd,was ich gerade gemacht hab,tut mir echt leid". Dann würde ich ja auch mit ihm reden,aber es kommt höchstens ein genervtes "oh entschuldigen sie vielmals" nicht wirklich ernst gemeint,oder? Oder ebend gar nichts,bis ich wieder ankomme. Ich wollte eigentlich Hilfe und nicht hören,wie blöd ich doch bin,das ich schweige,denn das weiss ich selber. Ich habe halt das Gefühl in diesen momenten,das ich nicht anders kann,weil von ihm ja auch nichts kommt,soll ich nun immer angekrochen kommen? Ich habe es ja versucht,aber es kommt dann nicht viel von ihm. LG Yvonne


Mitglied inaktiv

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Reden statt schweigen heißt doch nicht "angekrochen kommen". Ich war mit einem Schweiger verheiratet, und seine Nicht-Kommunikation hat einen großen Anteil an der Tatsache, daß wir inzwischen geschieden sind. Ich wußte teilweise nicht mal, WAS ich jetzt wieder falsch gemacht hatte. Wie die Userin oben schrieb, bin ich dann wie Rumpelstilzchen um ihn herumgehüpft, um eine Kommunikation aufzubauen - es war sinnlos. Und auch meine Entschuldigungen fielen dann eher schlapp aus. Zum einen weil ich teilweise gar nicht wußte, wofür ich mich jetzt eigentlich entschuldigen sollte. Zum anderen, weil es so digital war. Meine Seite wurde nicht gesehen, es war keine Diskussion möglich darüber, daß ich vielleicht gute Gründe hatte, "falsch" zu handeln. Es war SEINE Entscheidung, daß ich einen Fehler gemacht hatte, ich hatte es nur einzusehen und mich angemessen zu entschuldigen. Meine Seite, meine Gründe, meine Erklärungen, meine Nöte waren nicht relevant. Ich fühlte mich, als ob ich vor Gericht stand. Er war gleichzeitig Ankläger, Richter und Vollzugsperson, meine Verteidigung wurde nicht gehört, sie prallte an ihm ab wie an einer Wand. Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Vielleicht hat Dein Mann einen Fehler gemacht. Aber wenn er Dich liebt, kannst Du davon ausgehen, daß er den nicht absichtlich gemacht hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte er einen Grund, so zu handeln. Manchmal sind es gute Gründe, manchmal tatsächlich nicht so gute. Aber Ziel einer jeglichen ehelichen Auseinandersetzung sollte doch nicht sein, den anderen zu bestrafen, sondern gemeinsam einen Weg zu finden, daß es in Zukunft besser läuft. Gruß, Elisabeth.


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Du sagst, dass diese Streitereien sich zu Größerem auswachsen, ist erst seit ein paar Monaten der Fall. Betrachte doch diese Zeit erstmal und sieh, was sich verändert hat. Ist ein Streßfaktor hinzugekommen (Arbeit, Arbeitslosigkeit, krnakes Familienmitglied, etc.) oder nehmt ihr euch als Paar zu wenig Zeit? HAt sich euer Miteinander verändert, z.B. weniger Rücksichtnahme, man hört sich nicht richtig zu oder so etwas in der Richtung. Manchmal hilft es schon, wenn man sich Schielfagen einfach mal bewußt macht und darüber redet. LG, Doreen


Mitglied inaktiv

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Ja,es hat sich geändert seiddem er im Dezember den Arbeitsplatz gewechselt hat, seiddem kracht es hier ca.alle 2 Wochen. Ich finds schade,das ich nun an allem alleine Schuld sein soll. Ich erzähl euch mal das Beispiel von letzter Woche. Niclas (unser grosser Sohn) war total stolz,weil er als Schulanfänger in der Zetung war,mein Mann kam von der Arbeit und Niclas wollte ihm die Bilder zeigen,leider hat er sie nicht gefunden,also wollte ich ihm beim suchen helfen,fand sie dann und wollte sie meinem Mann zeigen. Darauf er: "gib mir noch 5 minuten,weil er gerade rein kam. Ok,also legte ich die Zeitung auf den Tisch. Keine 2 Sekunden !!!!! später nimmt er die Zeitung und guckt es sich an. Ich fragte nur,ob er mich veräppeln will. Er sagte dann kein Wort zu Niclas,der total enttäuscht war und fragte auch Lisa (unsere mittlere) nicht,wie ihr Schnuppertag gewesen war,den sie am selben Tag hatte. Abends sagte ich ihm,das ich das total blöde fand und er das mit den Kids nicht machen kann,dann bräuchten sie ihm ja eh nichts mehr zu erzählen,wenn es ihn nicht interessiert. Darauf meinte er leicht angesäuert:"doch,das interessiert mich" Das wars dann,kein Wort mehr von mir und auch keins von ihm. So und nun meine Frage, kann er sich für sowas nicht vernünftig entschuldigen? Wenn er das tun würde,würde ich nicht schweigen,aber er sagt gar nichts und wartet bis ich ankomme.


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Hast Du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Denn verstanden hast Du ihn sicher nicht. Es geht eben NICHT um Schuld oder Unschuld. Du bist nicht "an allem schuld". Du bist aber auch nicht unschuldig. Frag Deinen Mann doch mal, was ihn am neuen Job so belastet.


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Ich habe das, denke ich mal, verstanden,du kennst halt genau die andere Seite und ich kann mir vorstellen,das es nicht schön ist. Aber du hast ja versucht die Kommunikation aufzubauen,das tut mein Mann aber nicht. Würde er es tun,würde ich auch reden. Er wusste genau,was er falsch gemacht hat,das habe ich ihm ja auch gesagt, er ist aber zu stolz den Fehler einzusehen und sich zu entschuldigen. Es ist ja ein wenig anders,als in deinem Fall,dein Ex hat sich auf keine Diskussion eingelassen,das würde ich aber tun. Ich hoffe nun,das du verstehst,was ich meine. Ps:Was seinen Job angeht,er möchte nicht so gerne dort arbeiten,weil es körperlich ne starke Belastung ist,aber es wäre zu schwer,einen anderen Job zu bekommen,wo er soviel verdient,also macht er weiter. LG Yvonne


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Aber Du bist wieder bei dieser digitalen Schuld-Unschuld-Geschichte. Versuche es doch mal andersherum: "Ich verstehe, daß Dein Job Dich ankotzt. Für die Kinder ist es halt blöd, daß Du dann nicht die Kraft hast, ihre Leistungen anzuerkennen." Ich finde eine Entschuldigung unter Eheleuten nicht so wichtig. Wichtiger finde ich, die Aktionen des anderen zu verstehen und das auch zu zeigen. Außerdem würde ich mal - außerhalb eines Streits - gemeinsam überlegen, ob sich für Deinen Mann jobmäßig keine Perspektive entwickeln ließe. Offensichtlich kostet der Job ihn viel Kraft - nicht nur körperlich - und die reicht dann für die Auseinandersetzungen zu Hause nicht. Dann reicht es zu Hause nur noch für ein genervtes und halbherziges "Tschulligung!" Mir würde sich dann auch die Frage stellen, ob das Mehr-Geld den Mehr-Ärger wert ist. Du sagst, daß Du reden würdest, wenn er Bereitschaft zur Kommunikation zeigen würde. Andererseits findest Du seine Entschuldigungen halbherzig (sieh es doch mal als Anfang eine Kommunikation) und wartest auf eine "richtige" Entschuldigung. Das verstehe ich nicht so ganz. Tatsache war bei mir: Als ich aufgehört habe, wie Rumpelstilzchen um meinen Schweiger herumzutänzeln, war ich energiemäßig mit der Trennung beschäftigt. Das war also einerseits eine Resignation - es war ja sowieso nutzlos - und andererseits einfach eine öknonomische Entscheidung - ich brauchte meine Energie für was anderes. Dieses Herumgetanze ist nämlich unglaublich anstrengend. Dein Mann braucht derzeit offensichtlich sehr viel physische und psychische Energie für seinen ungeliebten Job. Da finde ich etwas Verständnis zu Hause durchaus angebracht. Und dann noch: Man ändert die Umwelt am besten, indem man sich selber ändert. Wenn Du Deine Reaktionen und Aktionen änderst, änderst Du damit automatisch die Aktionen und Reaktionen Deiner Umwelt. Mit einer "ich mache alles richtig und er alles falsch"-Einstellung wirst Du nichts bewegen. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

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Ich verstehe ja auch,das es nicht schön,ist,das er jeden Tag in eine ungeliebte Arbeit fährt und dort auch noch starke körperliche Arbeit hat,das es an den Nerven zerrt usw. Er setzt seine ganze Energie für den Job ein und hat hier zuhause dann keine mehr für uns übrig,das finde ich total schade und ist auch oft ein Streitthema bei uns,aber wir als Familie sind doch auch noch da,wir brauchen ihn doch auch. Ich weiss ja auch das ich Fehler mache,ich gebe ihm um gottes Willen,nicht an allem alleine die Schuld. Und deshalb möchte ich das auch ändern,deshalb habe ich hier geschrieben,um mir Tipps zu holen,wie ich da wieder raus komme,denn leider hat sich das bei mir total festgefahren und ich kotz mich selber an mit meinem Verhalten. Lg Yvonne


Mitglied inaktiv

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Dann versuch mal ganz was anderes: Wenn er anfängt, zu meckern, seine Ruhe zu brauchen, etc., dann nimm ihm in den Arm. Viel Erfolg, Fredda