Lamere
Noch einmal ich, sorry. Gestern hatte ich hier an der Arbeit ein schlimmes Erlebnis mit einem Kunden (er ist übergriffig) geworden. Kollegen sind mir zur Hilfe gekommen, die Polizei musste eingeschaltet werden. Wir haben einen Psychologen im Haus, der bei mir sozusagen erste Hilfe geleistet hat. Zu Hause habe ich meinem Lebenspartner erzählt was passiert ist, und da hab ich es eigentlich auch erst realisiert. Ich habe angefangen zu weinen und war auf einmal völlig aufgelöst. Er stand nur da. Dann hat er gesagt, erzähls mir gleich, ich muss gerade nach dem Auto gucken. Ich war so mitgenommen, dass ich das gar nicht richtig wahrgenommen hab. Kurz drauf kam er wieder. Ich hab also erzählt was passiert ist. Darauf meinte er dann nur, na, da hatten wir heute beide einen Scheißtag. Und er erzählt mir, was er mit einem Kollegen für eine Stress hatte. Kein Wort weiter zu meinem Erlebnis. Nur, dann könnte ich ja jetzt erst mal schön drei Wochen krank machen. Ich musste dann meine Tochter holen. Wie ich wieder kam hatte er schon gegessen. Ich stand irgendwie völlig neben mir, konnte gar nicht mit ihm sprechen. Er ist mir den ganzen Abend komplett aus dem Weg gegangen und dann ganz früh ins Bett. er hat nicht einmal gefragt, wie es mir geht. Ich habe im Gästezimmer "geschlafen" ich konnte daraufhin nicht mehr in seiner Nähe sein. Heute morgen haben wir uns in der Küche getroffen. Kein Wort von ihm nichts. Ich bin vollkommen durcheinander. Werde die nächsten Nächte definitiv im Gästezimmer schlafen. Ich will jetzt keine überstürzten Entscheidungen treffen, aber so wie es aussieht steuert es wohl unausweichlich auf eine zu... Traurige und völlig verwirrte Grüße
Ich weiß nun leider nicht was ihr sonst noch für Probleme habt, sorry. Unabhängig davon, vielleicht ist er mit der Situation (was dir in der Arbeit zugestoßen ist) erstmal selbst überfordert und wusste nicht recht wie er reagieren sollte. Anstatt dich mit, falschen Worten, zu verletzen hat er lieber nichts gesagt. Für Männer ist es oft schwierig in Frauen und besonders Übergriffe hinzuversetzen. Wie geht es dir heute? Könntest du nochmal mit jemandem über den Vorfall in der Arbeit sprechen? Eventuell kannst du dich auch an euren Psychologen wenden und ihm/ihr die Probleme/Reaktion deines Mannes von gestern schilder. Lass dich nochmal drücken
Lass dich erst mal knuddeln. Aber, ich möchte in erster Linie deinen Partner "in Schutz nehmen". Ich hätte wahrscheinlich ähnlich emotionslos reagiert. Menschen sind unterschiedlich im Umgang mit schlimmen Erlebnissen. Wenn du aber mit SEINER Art nicht klar kommst, solltest du dich wirklich trennen. Trini
Hallo, ich kann Deine Enttäuschung total gut verstehen! Und sicher gibt es Männer, die hier ganz toll reagieren würden. Ich möchte aber behaupten, dass die Mehrzahl der Männer eher so ähnlich wie Deiner reagiert, meiner eingeschlossen. Es fällt Männern extrem schwer zu erkennen, was eine Frau in so einer Situation braucht. Und zwar deshalb, weil ein Mann in einer ähnlichen Situation ganz andere Bedürfnisse hätte: Ein Mann, der tagsüber ein schlimmes Erlebnis hat, will sich abends nicht über seine verletzten Gefühle ausheulen. Er würde einfach sagen: "Boah, hatte ich heute ein Schei...-Erlebnis!". Dann würde er das kurz erzählen, und gut wär's. Er würde gar nicht geknuddelt und getröstet werden wollen - deshalb kapiert er auch nicht, dass eine Frau das möchte. Ich glaube, das Problem ist, dass wir Frauen bestimmte Erwartungen an einen Mann haben. Er soll bitte so reagieren, wie WIR es natürlich und angemessen fänden. Das Blöde ist: Ein Mann weiß gar nicht, was wir angemessen finden - weil er eben ein Mann ist. Es gibt natürlich auch sehr empathiefähige Männer, die im Laufe der Zeit lernen und verstehen, was eine Frau braucht. Das ist wunderbar - aber eben nicht bei jedem Mann so. Trotzdem würde ich einen Mann deshalb nicht verdammen oder gar verlassen. Ich glaube, dass Du Deinem Mann wirklich sagen musst, WAS Du genau erwartest - so blöd das klingt. Damit er sich darauf einstellen und dazulernen kann. Es nur stillschweigend von ihm zu erwarten, reicht eben nicht. Er kann keine Gedanken lesen, und weil er ganz anders tickt als eine Frau, kommt er auch nicht von selbst drauf. Das ist aber nicht wirklich schuldhaft und auch keine böse Absicht. Ich glaube, Dein Mann ist gerade ziemlich überfordert, weil er nicht genau weiß, was eigentlich los ist. Sag's ihm, aber freundlich. LG
Wie reagiert er denn auf Dein Verletzt-Sein? Was "sagt" er, wenn du im Gästezimmer schläfst? Findet überhaupt eine Kommunikation über Deine Erwartungen und deren Nicht-Erfüllung statt?
Daher geht es nicht um "so sind Männer eben". Depressive wirken oft sehr egozentrisch, weil sie ständig auf ihren eigenen Zustand fixiert sind. Mich hat mal einer nachts um zwei angerufen, mir von seinen Problemen erzählt und erst nach einer Stunde gemerkt, dass ich Geburtstag hatte... Ich kann mir vorstellen, dass das ein Zusammenleben sehr belastet. Was ich nicht weiß, ist, wann man ihm am besten die Pistole auf die Brust setzt. Wenn er unten oder oben ist? Es müsste doch Gruppen und Beratungen für Leute in Deiner Situation geben? Ich kann Dir leider keinen Rat geben, stehe selbst oft genug hilflos davor. Von mir daher nur Mitgefühl und der Wunsch, es möge besser werden. Aber das kommt von Herzen!
sprich ihn direkt an. was dich warum verletzt hat. und was du erwartet hättest. was kannst noch verlieren?
Hallo, auch wenn er depressiv ist: Seine Reaktion auf die Sache mit dem übergriffigen Kunden würde ich losgelöst sehen und auch eher als typisch Mann bezeichnen. Was die unbehandelte Depression angeht, wäre für mich persönlich eine Trennung unausweichlich, wenn er sich nicht helfen lässt. Denn es ginge über meine Kräfte und würde mich selbst zu sehr herunterziehen, mit einem seelisch kranken Menschen zu leben, den ich ja nicht behandeln und dem ich nicht helfen kann. LG
...geht das aber nicht so einfach. Ist er wirklich depressiv, kann man das nicht losgelöst sehen! Es ist eine Krankheit wie körperliche Krankheiten auch, diese Menschen sind ausschließlich mit sich selbst beschäftigt, können sich nicht in andere hineinversetzen und empathisch sein! Dass Männer nicht immer so einfühlsam sind, mag stimmen, aber wenn jemand nichts passendes sagen kann, wenn er erfährt, dass sein Partner angegriffen wurde, würde ich das weder als "normal männlich" betrachten, noch bei meinem Partner aktzeptieren wollen. Wenn er sich auf Dauer nicht helfen lassen will und keine Krankheitseinsicht eintritt, muss sie sehen, ob sie das mitmachen kann und will. Aber auch eine stationäre Behandlung sowie Medikamente (die leider starke Nebenwirkungen haben) bedeuten nicht immer, dass derjenige vollends geheilt wird! Aber bitte vergesst nicht, dass er (vermutlich) krank ist und nicht (nur) ein außerordentlich wenig einfühlsamer Mann mit übertrieben schlechter Laune!
Vielleicht habt ihr recht. Vielleicht reagieren Männer tatsächlich so. Aber er war früher nicht so. Manchmal war ich erschrocken, wie gut er mich kannte und wusste wie ich fühle. Er war besorgt und fürsorglich. Sehr liebevoll. Das ist komplett weg. Er sieht nur noch sich. Lässt keine Nähe zu. Redet nur über sich. Ist auch oft abwertend und gemein. Ich habe natürlich viel gelesen über Depressionen. Und genau diese Symptome werden beschrieben. Er erfüllt sozusagen voll die Vorgaben.... Aber für mich wird es immer unerträglicher. Ich habe schon überlegt, dass ich mal Kontakt zu seinem Hausarzt aufnehme und ihm die Situation schildere. Ich kann ihn ja nicht zum Arzt zwingen, aber er geht regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen und vielleicht kann sein Arzt dann mal genauer nachfragen und hinhören. Ich weiß nur nicht, ob so etwas geht. Selbst wenn für uns gemeinsam der Weg enden sollte, braucht er trotzdem Hilfe. Es ist eine furchtbar belastende Situation.
Mit dem Arzt zu sprechen nützt genau gar nichts. Ich habe das vor einigen Jahren selbst mal versucht. Wenn dein Mann keine ärztliche Hilfe will, kannst du reden, bis dein Mund fusselt. Du musst für dich entscheiden, ob du ihm die Pistole auf die Brust setzen willst. Sag ihm, er soll sich therapieren lassen oder du gehst. Das musst aber du selbst entscheiden. Ich kann mich in deine Situation gut einfühlen.
Wenn mein Partner mit MEINEM Arzt über MICH sprechen würde, wäre ich aber ordentlich sauer ... auf beide !! Es bleibt jedem selbst überlassen, inwieweit er seinen Partner unterstützen will/kann ohne selbst in die Co-Erkrankung zu rutschen. Manche können sich da sehr gut abgrenzen - verstehe aber jeden, der es nicht kann. Und dass ein Mensch unter Depressionen nur selbstbezogen reagiert und keine Empathie empfinden KANN, dem möchte ich bitte auch widersprechen. Meist ist es das genaue Gegenteil, man reagiert gerade zu sensibel auf das noch so kleinste Detail, aber man kann schlecht damit umgehen, weil es schlichtweg überfordert und macht dann die Schotten dicht. Reiner Selbstschutz.
Ist es allen Ernstes "typisch Mann", dass man, wenn die eigene Frau angegriffen wird, so dass Kollegen dazwischen gehen müssen und die Polizei geholt werden muss, erstmal in Ruhe nach dem Auto schaut, bevor man weiß, was passiert ist, und das Ganze dann mit einem "Ich hatte auch einen Scheisstag, der Kollege hat gestresst" kommentiert?!? Ich glaube, dann kenne ich keine "Männer"..,
Ich finde es auch keinesfalls typisch Mann. ich könnte mit dieser Reaktion auch gar nicht umgehen.
Für mich ist das auch nicht typisch Mann. Und ja er ist krank. Steht außer Frage. Problem nur, dass er das gerne bleiben möchte. Denke an Dich und Deine Kinder. Du kannst ihn nicht ändern und Du bist nicht seine Mutter ! Ohne jegliche Einsicht gehst Du kaputt. Siehst ja an gestern, mit Partnerschaft hat das nix mehr zu tun.
Finde es auch absolut nicht "typisch Mann"... Also, das ist leider etwas, was viele Frauen machen. Sollte Euer gemeinsamer Weg enden, ist das nicht mehr Deine Sache! Ja, ich weiß, das klingt hart, aber so ist es. Man ist NICHT für einen Ex- Parnter verantwortlich, weder für dessen Gesundheit, noch dessen Finanzen oder sonst etwas. Natürlich kann man in Kontakt bleiben und auch unterstützen, aber so lange man emotional so eingebunden ist, würde eine Trennung als Paar Dir nicht helfen, wenn Du Dich trotzdem weiterhin um ihn kümmerst und darum, dass er sich Hulfe sucht, die er anscheinend nicht will. Man kann das beim Arzt ansprechen, da er aber nicht von seiner Schweigepflicht entbunden ist, kann und darf er Deinen Mann nicht darauf ansprechen. Das muss leider von ihm selbst kommen. Du kannst versuchen, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen, nach dem Motto "wenn Du Dich nicht behandeln lässt, sehe ich keine andere Möglichkeit mehr, als Dich zu verlassen, weil es mich kaputt macht", ABER im Rahmen einer Depression verstehen die Leute die Worte, können aber nichts gegen ihre Antriebslosigkeit tun! Das ist kein böser, vorsätzlicher Wille! Das gehört zu dieser Krankheit!
Mich macht das alles total traurig. Weil er mich so zu einem Schritt zwingt, den ich gar nicht will. Manchmal frag ich mich allerdings, ob er mich zu dem Schritt die Beziehung zu beenden zwingen will, weil er es nicht aussprechen will. So paranoid bin ich schon. Ich bin unglücklich mit der Situation wie sie ist. Aber auch mit der die dann auf mich zukommt. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Das ganz blöde ist, ich habe beruflich oft mit Menschen in Ausnahmesituationen zu tun. Meine Kunden sind durch die Reihe krank. Viele psychisch. Ich lese ständig psychiatrische Befundberichte. Es ist eigentlich Alltag für mich. Aber jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. In der Theorie und bei Anderen erscheinen mir die Schritte und Handlungen auch immer ganz logisch und einfach. Aber das sind sie nicht. Ich sehe immer noch den Mann vor mir, in den ich mich verliebt habe und denke, der muss doch noch irgendwo da sein. Und so hofft man von Tag zu Tag das wenigstens ein kleines Stück davon sichtbar wird und klammert sich an Kleinigkeiten, die in anderen Beziehungen völlig normal wären. Für mich aber eine Sensation sind.
Es ist ganz normal, dass man anders reagiert, wenn es einen privat betrifft! Ich kann verstehen, dass Dir beide Möglichkeiten erstmal unschön erscheinen. Ja, vielleicht traut er sich wirklich nicht... Es bleibt an Dir, das zu entscheiden. Wenn Du Dich trennen solltest, nimm Dir Zeit für Dich, so sehr er Dir auch leid tut! Er ist trotzdem erwachsen! Brich, vorerst, den Kontakt ab und werde selbst wieder glücklich, lerne, alleine zurecht zu kommen, Dich zu beschäftigen und suche Dir etwas, was Sir Freude macht. Triff mehr Freunde... Vielleicht schafft ihr es auch gemeinsam, über eine räumliche Trennung und findet, wenn er sich helfen lassen sollte, wieder zusammen. Vielleicht kommt eine Krankheitseinsicht wenn er Konsequenzen zu spüren bekommt. Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden! Vielleicht lässt Du ihn kurzfristig im Stich, aber Du hast versucht, mit ihm zu reden und lamgfristig geht es um Dein persönliches Glück! Jetzt bist Du unglücklich, lässt Dich runterziehen und hast da irgendwie ein Kind und keinen Partner! Eine Trennung, sei es "nur" vorübergehend, kann einen Anstoß geben und muss nicht immer eine Trennung für immer bedeuten! Und selbst wenn es für immer sein sollte, hast Du (und auch er) die Chance auf einen Neuanfang. Wenn er sich, sei es krankheitsbedingt, so verändert hat, bringt es nichts, dem, der er in der Vergangenheit war, hinterherzutrauern und danach zu suchen und kleinste Dinge aufzuwerten, wenn das Große Ganze nicht stimmt! Wünsche Dir ganz viel Kraft! Lass Dir keine Vorwürfe machen und ein schlechtes Gewissen machen! Du musst Dich um Dich kümmern!
Danke NLA Deine Worte tun mir gut. jetzt sitze ich zwar hier und heule wieder aber genauso wie du es schreibst ist es. Ich versuche jetzt erst mal ein bisschen zur Ruhe zu kommen. So emotional wie ich im Moment bin kann ich kein Gespräch führen. Hier scheint die Sonne gerade schön, ich werde mal ein bisschen raußgehen und tief durchatmen. Zu Hause muss ich dann entscheiden, wie und ob ich heute ein Gespräch mit ihm führe - oder ob ich mir selber erst noch ein bisschen Mut zudenken muss.
Du musst ja nicht sofort heute alles entscheiden! Du hattest gestern einen schrecklichen Tag mit einer ganz schlimmen Erfahrung und dann auch noch Deinen (kranken) Mann zu Hause! Rausgehen und spazieren ist super! Vielleicht kannst Du Dich mit Familie (Mutter, Geschwister) oder einer Freundin zum Kafffe oder Abendessen treffen. Einfach nur, um mal etwas anderes zu sehen und zu hören? Wenn Du natüelich Zwit zum Nachdenekn brauchst, solltest Du sie Dir auch nehmen, aber nach gestern hast Du echt Aufmunterung verdient. (Oder ein lustiger Kinofilm?) Einfach mal raus und ablenken... Und vielleicht auch nochmal eine Nacht, oder zwei drüber schlafen( nicht um das alles hinauszuzögern oder weiter aushalten zu müssen, aber um etwas Abstand zu gewinnen und zu überlegen, was Du wie machen möchtest, was Dir wichtig ist, was Du gerne mal unternehmen möchtest...) und mit dem Psychologen von der Arbeit reden (nicht primär wg. Deines Mannes, sondern auch wg. des Vorfalls). Nimm Dir Zeit für Dich, auch jetzt schon , lass Deinen Mann in Ruhe (außer Du fühlst Dich in der Lage und hast die Kraft mit ihm zu reden) und kümmere Dich nicht um ihn! Jetzt bist Du dran!
Ich weiss jetzt nicht mehr so genau: hattet Ihr schon Mal eine Paartherapie? Würde er denn mitgehen wenn Du sagst, dass Du Dir aktuell mit eurer Partnerschaft schwer tust und gerne mit ihm einige Punkte unter guter Anleitung und auf neutralem Boden besprechen möchtest. (Denn wenn Du ihm sagt dass Du wg. IHm dort hin willst, wird er sowieso nicht hingehen). Und selbst wenn er nicht hin will: Geh alleine. Es wird Dir helfen einen guten und auf lange Sich richtigen Weg für Dich zu finden! Grundsätzlich haben wir ja akle den moralischen Anpruch dass eine Kranklheit nicht der Grund sein "darf" dass man eine Familie beendet... aber... ich hatte selbst einen depressiven Partner... Und alles was NLA sagt ist grundsätzlich richtig... nur ist das so wie bei einer Grippe: jeder muss selbst entscheiden wann sie schlimm genug ist, dass man damit zum Arzt trabt. Aber ich habe ja nicht nur Verantwortung für mich alleine, sondern auch für meinen Partner und die Familie. spätestens dann, wenn im meinem Umfeld ZUVIEL betroffen ist durch mich finde ich, dass ich zum Arzt gehen MUSS. Und so sehe ich es andersrum. Mein Partner ging damals zum Arzt, war daraufhin in der Klinik, therapierte noch ein halbes Jahr... und wurde dann faul und lies alles auslaufen. Als ich ihn nach einiger Zeit bat doch nochmal zum Arzt zu gehen wollte er nicht mehr, ICH war ja nun plötzlich krank... Ich habe noch zugewartet (ca. 2-3 Jahre), versucht auszuhalten und zu verstehen, aber irgendwann war zuviel kaputt und ich bin gegangen. Niemand macht mich kaputt, alleine schon nicht wegen meiner Kinder für die ich da sein will/muss. DANN wollte er doch wieder Therapie und ALLES tun um mich zurück zu bekommen, aber ich war weg. Fazit: er sollte es für SICH tun weil er WILL. Auch wenn das depressiven Menschen schwerer fällt es zu sehen habe sie lichte ;Momente die sie nutzen sollten. Wenn nicht, dann bist Du Dir selbst irgendwann am nächsten... schütze Dich und die Kinder! Désirée
Danke für die Mühe die du dir machst. Ja. Genau das werde ich tun. Meine Schwiegertochter ( sowas hab ich tatsächlich schon....,) trifft sich jetzt auf einen Kaffee mit mir und heute Abend hab ich zum ersten Mal Yoga. Ich muss jetzt erst mal zu mir kommen bevor ich mit ihm spreche. Unser Psychologe war heute schon bei mir. Die Kollegen waren toll und an der Arbeit ging es mir gut. Ich wünsch dir auch noch einen schönen Tag. Und Danke nochmal!
Danke für die Mühe die du dir machst. Ja. Genau das werde ich tun. Meine Schwiegertochter ( sowas hab ich tatsächlich schon....,) trifft sich jetzt auf einen Kaffee mit mir und heute Abend hab ich zum ersten Mal Yoga. Ich muss jetzt erst mal zu mir kommen bevor ich mit ihm spreche. Unser Psychologe war heute schon bei mir. Die Kollegen waren toll und an der Arbeit ging es mir gut. Ich wünsch dir auch noch einen schönen Tag. Und Danke nochmal!
Ich möchte gern auch noch dazu kamellen, obwohl ja schon viel Gutes gesagt wurde. Viele von uns sind so erzogen, dass sie glauben, in der Liebe müsse man immer auch bereit sein, Opfer zu bringen. Es gilt als egoistisch, dem Partner gegenüber zu empfinden: Ohne dich wäre ich glücklicher. Dabei ist das etwas ganz Natürliches. Wir dürfen die Gegenwart eines anderen Menschen genießen, sind aber nicht für sein Glück zuständig, so wie er auch nicht für unser Glück zuständig ist. Und wenn er uns herunterzieht, dürfen wir von ihm weggehen, um glücklicher zu sein. Jeder Mensch darf sein persönliches Glück suchen, dafür sind wir hier. Du würdest ja auch nicht wollen, dass jemand nur aus Mitleid, Pflichtgefühl oder Opferbereitschaft bei Dir bliebe. Ich glaube nicht, dass Du jetzt schon soweit bist, Dich zu trennen. Und das musst Du auch gar nicht. Wenn Du aber im Laufe der Zeit das Gefühl bekommst, ohne Deinen Partner entlasteter und glücklicher zu sein, dann darfst Du gehen - ohne jedes Schuldgefühl. Stell Dir den Horror einer Ehe vor, in der beide nur dem Anderen zuliebe bleiben, obwohl keiner den anderen mehr liebt... Das wäre Unsinn. LG
Ich habe eine Nacht sehr gut über alles geschlafen , habe mich entspannt und hatte heute Morgen am Frühstückstisch ein eigentlich ungeplantes Gespräch mit meinem Partner. Ein Wort ergab das andere und plötzlich sagt er: du siehst heute Morgen auch viel besser aus. Das bei dir an der Arbeit neulich hat mich total erschrocken. Ich weiß gar nicht was ich tun würde wenn was passiert wäre. Anscheinend hattet ihr tatsächlich recht und er konnte nicht damit umgehen. das war ein guter Beginn für ein Gespräch. Da ich ja weiß, dass er auf keinem Fall hören will er könnte krank sein, hab ich gesagt, ja vielleicht war es ein Zeichen, dass wir mehr aufeinander acht geben sollen, jede Minute einfach intensiver genießen müssten. Darauf hat er (sinngemäß) gesagt, das wäre wohl tatsächlich so. Ihm ginge es im Moment generell nicht gut. Er müsste wohl an der Arbeit lernen mehr zu delegieren und nicht immer so viel von den Problemen dort mit nach Hause nehmen. Fakt ist, wir fahren nächstes Wichenende zusammen weg. Meine Tochter parken wir bei ihrem Bruder, das konnte ich eben schon klären. Natürlich ist das nur ein Anfang. Aber er hat schon einmal bemerkt, dass es so nicht weiter geht. Nein,ich wäre in der Tat auch noch nicht bereit mich zu trennen. Jetzt hoffe ich, dass wir hier allesamt ein bisschen zur Ruhe kommen und ich auch wieder entspannt mit ihm umgehen kann ohne dauernd auf seine Laune zu achten. Ich danke euch allen für das Verständnis und die Ratschläge. Mir hat es geholfen ohne schlechtes Gewissen auf mich zu achten. Danke schön!
Ich drücke Dir alle Daumen, dass Du gut auf Dich achtest, wie auch immer es zwischen Euch weitergehen wird!!! (Mein Ex-Partner, mit dem ich 7 Jahre zusammen war und ein gemeinsames Kind habe, war manisch-depressiv... irgendwann war ich an dem Punkt, wo ich nicht mehr konnte...hat aber verdammt lange gedauert!)
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