Die Papas/ Co-Eltern

Hi Also hier ist es so, dass mein Mann gerne betont, dass die Geburt unserer Tochter nichts an unserem (eher seinem) Leben geändert hat. Anfangs hat mich das nicht gestört, aktuell macht mich das wahnsinnig. Er zockt wann er kann, am Wochenende Vor allem vormittags oder er schau Fernsehen. Das mache ich zb nicht, ich verbringe die Zeit intensiv mit Hannah. Wenn sie schläft hab ich anderes zu tun. Abends trinkt er gern ein Bierchen mit seinen Freunden oder seinem Schwager. Auch kommen Freunde gern vorbei. Die Nächte gehören komplett mir… er wacht nicht auf und hilft nicht. Tagsüber ist er ja eh arbeiten. Wenn er dann heim kommt, dann nimmt er mir die kleine ab, damit ich kochen kann und mich Bettfertig machen kann. Denn die kleine schaltet schon gegen 19 Uhr ab und weil ich so müde bin, geh ich mit ihr schlafen. Also auch keine Paarzeit. Er kann sie auch nicht ins Bett bringen, „weil man nicht mit vollem Bauch schlafen geht“. Ja… ich muss das ja auch Familienzeit beschränkt sich aktuell auf gemeinsame Spaziergänge am Sonntag. Ansonsten spiel er mit ihr, damit ich was tun kann. Flaschen muss ich machen, füttern kann er aber. Wickeln will er nicht, wenn ich da bin. Aber ich geh regelmäßig weg. Zwar sehr viel auch mit Hannah aber auch ohne. Mal ins Kino oder essen mit Freundinnen oder zb morgen zu Bülent Ceylan dann kümmert sich der Papa natürlich, ich muss aber so viel es geht schon vorbereiten Die zwei sind echt super süß zusammen. Aber wir zwei gar nicht mehr… hoffe das ändert sich, wenn die kleine etwas besser schläft und ich dann auch nicht mehr so müde bin.

Mein Partner hat aktuell viel nebenbei zu arbeiten und muss immer wieder fast täglich irgendwas erledigen. Dafür nutzt er die freien Minuten mit seinem kleinen Männchen echt intensiv. Auch wenn er da ist weil Wochenende oder Urlaub macht er beispielsweise die Morgenwindel oder Kaffee für uns. Also da kann ich mich echt glücklich schätzen. Auch spielt und lacht er richtig viel mit ihm! Nichtsdestotrotz geht er jetzt (bis auf 1 Hobby) allen bisherigen Hobbys auch weiterhin nach, nur dass er abends nicht mehr so oft unterwegs ist und eher dann mal ne Serie schaut. Ich muss aber auch sagen, dass ich oft mit Paul ins Bett gehe, dann vielleicht nochmal für ne Pflicht halbe Stunde/Stunde raus gehe und dann aber wirklich nur noch erschöpft ins Bett falle. Auch wenn wir abends die Gelegenheit hätten, aber an Sex ist bei mir momentan nicht allzu oft zu denken - das schlaucht halt schon den ganzen Tag präsent zu sein dafür unternehme ich aktuell ich würde sagen Minimum jeden 2. Tag was mit Freunden/Familie - finde das einfach so wichtig weiterhin und das gibt mir auch echt Kraft

Bei uns ist es recht ähnlich. Mein Mann gibt zwar schön Fläschchen, wickelt und zieht an. Aber zu 90% mache ich alles, 10% er. Für ihn hat sich nicht viel geändert. Nachts ist es so: wenn er bei der ersten Flasche wach ist so gegen 23 Uhr, dann macht er die, wenn wir schlafen, ist es klar, dass ich die Flasche gebe. Abends machen wir sie gemeinsam bettfertig. Ich gehe dann mit ihr schlafen und mein Mann hat dann Freizeit. Selten, dass ich nochmal aufstehe, die Kleine schläft im Moment auch sehr unruhig. Paarzeit haben wir demnach keine. Nur, wenn wir mal einen größeren Einkauf machen und meinte Eltern auf die Kleine aufpassen. So spielt er schon viel mit der Kleinen oder kuschelt mit ihr. Aber nur immer dann, wenn er Lust hat. Will er dann was anderes machen, macht er das auch. Einmal war er abends weg. Ich war letztes Wochenende für 1 1/2 Stunden abends noch bei meinem Eltern, weil die Besuch hatten. Da hatte ich die Kleine noch ins Bett gebracht und alles vorbereitet. Im Großen und Ganzen ist es so ok für mich.

Hey, Es ist von allem etwas dabei. Zocken, in der Freizeit dem Nachbarn beim Umbau helfen. Wickeln .... Nur Pipi Windeln. Friseur schaffst du auch mit Kind! Zum Glück ging das gut, Kiana war ganz lieb. Er ist vor 6 Wochen am Knie operieren worden, knien ist da leider noch nicht wirklich. Somit beschäftigt er sich wenn nur im sitzen mit ihr. Wenn ich ihn ihr in die Hand gebe. Wir sind letzte Woche Donnerstag um 12 Uhr im Kino gewesen. Wir hatten das Kino für uns ganz alleine. Wer geht schon um 12 ins Kino?! Die Nachbarin hat aufgepasst.

Mein Mann fährt jeden Tag 360 KM um abends wenigstens noch eine Stunde oder eine halbe Stunde gemeinsame Zeit mit dem kleinen zu haben. Danach verschwinde ich für ca. 45 Minuten mit dem Baby im Schlafzimmer und in der Zeit erledigt er tatsächlich irgendwas, was tagsüber liegen geblieben ist und kocht für uns. Dann haben wir noch ne Stunde bevor wir beide (todmüde) ins Bett gehen. Ich hab ihn jetzt aber mal dazu überredet, immer mal wieder im Hotel zu übernachten (dort wo er arbeitet), weil ich 180 KM Autofahren vor und nach dem Arbeitstag echt heftig finde. Am Wochenende oder wenn er Urlaub hat, verbringen fast die ganze Zeit gemeinsam als Familie, weil das ja unter der Woche nicht geht. Von mir aus könnte er auch was alleine machen, aber im Moment genießen wir dafür die Zeit zu dritt viel zu sehr oder haben irgendwas zu tun. Flaschen lassen wir von Spülmaschine und Thermomix sauber machen, egal wer sie gegeben hat Windeln mit großen Geschäft übergebe ich besonders gerne an meinen Mann - meistens mit den Worten: das ist was für Männer unter sich

Ja, das war mein Süßer, der den Termin nicht machen will. Er ist in Elternzeit gegangen und ich nun im Beschäftigungsverbot. Ursprünglich war ja arbeiten für mich angesagt und nach der Sache mit dem Darm eigentlich ja OP. Das heißt wir teilen uns hier alles. Oke, Einschlafbegleitung mach ich allein, aber auch erst seit ca 3 Wochen, weil Tilda nur mich akzeptiert. Mittags liege ich dann mit der Kleinen im Bett und in der Zeit hat Papa dann me-time. Da zockt er switch oder PC oder guckt Stream. Er sagt er würde gern beim einschlafen helfen, aber es geht halt nicht. Dafür bekommt er neben "zockerzeit" eine kleine Liste was Haushalt betrifft. Früh gebe ich dir in gerne und wenn sie napt mach ich fix d im Haushalt. Wir teilen uns alles eigentlich recht gerecht. So weit es geht. Von Füttern bis windeln, an/umziehen bis Baden über Spielen und Kochen für uns zwei. Trotzdem will er den Termin nicht machen, aus schlechten Gewissen mir gegenüber. Seine Mama hat ihm sogar die Kosten ab genommen, also das ist auch geklärt. Er wäre dann ja schließlich paar Stunden weg. Für mich kein Problem. Paarzeit haben wir Zuhause. Gucken sehr gern Serie und Film. Ansonsten, naja, Nummer 2 ist nicht umsonst auf dem Weg. Also von daher.

Schön, dass du das so locker siehst. Mein Mann zockt zum Glück nicht, ist aber viel im Internet auf dem Smartphone unterwegs. Das ist aber okay für mich, da er das auch relativ schnell beiseite legen kann. Sein Hobby sind seine Maschinen und Freunde treffen. Würde er beidem regelmäßig nachgehen, hätte ich Probleme damit. Gerade am Wochenende möchte ich als Familie etwas unternehmen und abends bin ich froh, wenn noch eine helfende Hand da ist. Er räumt z. B. die Küche auf, weil ich abends immer koche. Dann übernimmt einer den Kleinen und der andere bringt unsere dreijährige ins Bett. Das findet eigentlich im Wechsel statt, aber da der Kleine vor dem Schlafen sein Einschlafstillen benötigt und er manchmal zu müde ist, um zu warten, bis Kind 3 von 4 im Bett ist, kann es auch öfter sein, dass er die dreijährige ins Bett bringt. Ich finde es unfair, wenn er sich zu oft frei nimmt, da ich diese Möglichkeit nicht habe und auch nicht gerne mache, weil ich weiß, wie anstrengend es alleine ist und er ja auch sehr überfordert wäre. Toll finde ich, dass er trotz Arbeit zu Hause mit anpackt. Andererseits: ist ja nicht so, dass ich nicht gearbeitet hätte. Die Nacht mit Baby gehört mir. Dafür hab ich ja auch ab und an die Möglichkeit mich noch einmal hinzulegen. Zumindest innerhalb der Woche, wenn alle weg sind. Er soll aber nachts aufstehen, wenn unsere Dreijährige ausnahmsweise mal wach wird. Klappt nicht immer, aber letztens schon. Paarzeit ist derzeit recht mau. Aber das wird ja dann auch mal wieder besser.

Ich will auch mal jammern. Zocken tut mein Mann nicht, aber er ist seeeehr viel am Handy telefonieren oder unterwegs. Ich bin seit Ende Februar fast ohne seine Unterstützung. Mein Mann ist aus der Ukraine und hilft natürlich. Er hat 2 Familien (ohne Männer) hergeholt und damit natürlich neue Verpflichtungen. Zusätzlich zu unseren Kids bekomme ich fast täglich neue Aufgaben (Anträge, Telefonate...) von ihm von Arbeit aus und nach seiner Arbeit fährt er dann Dinge für diese Familien klären. Wenn er zu Hause ist telefoniert er i die Ukraine. Zweisamkeit gibt es nicht. Haushalt, kochen, Kinder, alles ich. Abends geh ich mit den Kids ins Bett und er machts sich auf der Couch bis nachts gemütlich. Wenn ich vorher um Hilfe bitte muss er telefonieren oder irgendwas machen, wenn ich im Bett bin fängt er an sich zu entspannen. Lass ich was im Haushalt liegen und bitte ihn das für mich zu machen, hat er es vergessen. Ich bin aktuell echt fertig und sehe hier kein Licht am Ende des Tunnels. Bin nur froh das ich liebe Kids hab.

Würde meiner sagen „es hat sich ja nichts geändert“ - ich würde 4 Wochen OHNE ihn und Baby in Kur fahren. Hier hat es sich echt ins positive gedreht. Gerade am Anfang hab ich mich gefühlt wie eine Alleinerziehende, er ist ab Tag 1 zu Hause morgens um 8 ausm Haus und um 20.45 heim gekommen. Klar, er hat versucht in dieser Zeit daheim zu helfen wo er konnte (kochen, etwas Haushalt, Kaffee ans Bett bringen etc) aber so wirklich viel war’s nicht. Kann man aber natürlich so direkt auch nicht sagen, er hatte ja eine ordentliche Doppelbelastung und ist ebenfalls auf dem Zahnfleisch gekrochen. Wir haben schlicht unterschätzt was uns da erwartet. Von Anfang an ist er wieder zum Fußball ins Stadion und auch Sonntags mal raus zu einem Kumpel oder hat seiner Mutter geholfen zu Hause. Das hat er vorher schon gemacht, wirklich mal nen Tag den Arsch daheim lassen kann er einfach nicht. Da war ich teils echt neidisch was ich ihm auch gesagt habe, ich wäre so gern auch einfach mal „raus“ und das ist weder als Mutter oder als Frau von… Seit der Kleine mehr wach ist und wahrnimmt (und ihn nicht mehr ständig anschreit ) hat sich das Verhältnis gedreht; sie können einfach mehr miteinander anfangen. Und Papa ist natürlich der Größe, klar oder? Diese Woche hat er Urlaub und mich am Dienstag morgen um 9.58 Uhr für 11 Uhr zur Massage verfrachtet. War etwas merkwürdig die zwei alleine zu lassen obwohl ich weiß dass er es kann. Morgen Mittag gehe ich mit einer Freundin essen zur Powernap Zeit, das wird spannend. Hab ihm schonmal spazieren gehen empfohlen damit Babynski schläft. Momentan ist es echt super, ich hoffe das bleibt so, auch wenn die Übernahmezeit noch ausbaufähig ist, wenn ich daheim bin. Aber wenn ich nicht da bin schaffen sie auch 1-2 Std irgendwie. Nur so manche Kleinigkeiten müssen wir noch nachjustieren. Durch die Arbeitsteilung (die letzten 3 Tage haben wir uns im wechseltakt ab 19.15 anschreien lassen dürfen bis 22.04 Uhr weil der kleine nicht in den Schlaf gefunden hat) hat man auch wieder mehr Energie mal zusammen ruhig auf der Couch zu liegen oder sonstiges zu tun. Mit „ich müsste noch…“ im Hinterkopf habe ich auch keine Lust jeden Tag zu schnackseln.