Frage: Wie gefährlich ist das?

Hallo Herr Dr. Paulus, ich habe drei Fragen, weil ich gern wieder schwanger werden möchte. 1) Ich nehme seit August 2010 Femibion 1.Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf Centrum Meterna umsteigen soll, da dieses mehr Nahrungsergänzungsmittel enthält wie z.B. Zink, Magnesium oder andere Vitamine und Femibion 1 nicht. Braucht man unbedingt Zink bzw Magnesium in den ersten 3 Monaten ? 2) In meinem Beruf habe ich ständig mit Lacken zu tun. Im Lack ist ein von den Bestandteile N-Methy-Pyrrolidon (NMP) (Konzentration >= 0,5< 1 Gew%) vorhanden. Meine Frage wäre, wie gefährlich ist NMP, wenn ich schwanger wäre, da nicht immer am Anfang eine Schwangerschaft festgestellt werden kann oder ist diese Konzentration eher zu gering? Ich trage keine Atemschutzmaske. Kann die Eizelle bevor sie befruchtet wird durch Lackbestandteile geschädigt werden oder ist es eher nicht möglich? 4) Ich benutze 101E Skin Revive weil ich eine unreine Haut habe . Das ist eine Lotion für unreine Haut mit verschiedenen chinesischen Heilpflanzen und Alkohol. Bin mir nicht sicher, ob diese Lotion während Schwangerschaft verwenden darf wegen Alkohol und diese Heilpflanzen? http://www.101-kosmetik.de/shop/article_05/101E--Skin-Revive.html?shop_param=cid%3D2%26aid%3D05%26 Vielen Dank B. Schneider

von Bixaaa am 25.03.2011, 14:41



Antwort auf: Wie gefährlich ist das?

Die Zusammensetzung von Femibion ist bei Kinderwunsch prinzipiell ausreichend, wenn nicht ein spezieller Mangelzustand vorliegt. N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) ist ein γ-Lactam. Wegen seiner relativ niedrigen Toxizität wird NMP von der pharmazeutischen Industrie als Vehikel in oralen oder transdermalen Formulierungen verwendet. Zudem wird NMP in kleinen Mengen in verschiedenen Medizinalprodukten wie etwa in situ aushärtende Knochenersatzmaterialien, dentale Membranen oder subkutan injizierte Freisetzungssysteme eingesetzt. Bei Einhaltung der üblichen Arbeitsplatzvorschriften ist nicht mit der Gefährdung einer Schwangerschaft zu rechnen. Alkoholhaltige Präparate zur kleinflächigen äußerlichen Anwendung sind auch in der Schwangerschaft unproblematisch. Bei Präparaten chinesischer Herkunft muss man darauf achten, ob auch wirklich alle relevanten Inhaltstoffe deklariert sind.

von Dr. Wolfgang Paulus am 26.03.2011