Lieber Dr Paulus,
wir waren heute bei Bekannten deren Kind verschnupft und erkältet ist. Der Vater wollte mir die unterschiedlichen Sprayverschlüsse von 2 unterschiedlichen Sprays zeigen und stosste je Nasenspray ca 6x in die Luft. Ich saß auf der Couch, er stand neben mir und war ca 20-30 cm entfernt, sodass das Spray auf mich „rieselte“ und ich es auch einatmete.
Ein Spray war Emser Nasenspray, das andere hieß irgendwie Nasobin, kann aber im Internet nicht finden, um welchen Wirkstoff es sich handelt.
Kann das für das Ungeborene schädlich sein? Bin bei 11+0.
Danke!
von
Kiki_18
am 15.02.2019, 20:13
Antwort auf:
Nasenspray
Die Kochsalzlösung in der Atemluft ist völlig harmlos.
Das andere Präparat heißt vermutlich Nasivin mit dem Wirkstoff Oxymetazolin. Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von Oxymetazolin (z. B. Nasivin) als Nasentropfen bzw. –spray in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist.
Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub pro Nasenöffnung von der Erwachsenendosis anwenden. Sie haben sich ja das Spray ja nicht sechsmal in die Nasenlöcher gesprüht!
Insofern bestehen keinerlei Bedenken!
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 20.02.2019
Antwort auf:
Nasenspray
Nein, da passiert nichts.
Lg heran
von
heran
am 17.02.2019, 13:06