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Mutter stillt Ihr Baby
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Grundsätzlich ist es selbstverständlich allein deine Entscheidung, ob und wie lange du dein Kind stillen willst. Daher sprechen Fachleute auch von "Empfehlungen", wenn sie ihre Vorschläge zum Stillen veröffentlichen.

Am bekanntesten sind bei uns die Empfehlungen der Nationalen Stillkommission. Ihr gehören Mitglieder aus medizinischen Berufsverbänden und Organisationen an, die sich für die Förderung des Stillens in Deutschland einsetzen. Die Empfehlungen der Kommission beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sie gemeinsam mit kinderärztlichen Fachgesellschaften auswertet.

Neue Leitlinien zur Allergievorbeugung betreffen die Stilldauer

Im Jahr 2015 haben neue Leitlinien zur Allergievorbeugung Schlagzeilen gemacht . Diese empfehlen, bereits nach vier Monaten vollen Stillens auf Beikost umzusteigen. Die Stillkommission betont jedoch, dass es ihrer Ansicht nach keine wissenschaftlichen Gründe gibt, von den bisherigen Stillempfehlungen abzuweichen. Sie empfiehlt weiterhin:

  • Babys mindestens vier Monate lang, gerne auch ein halbes Jahr lang ausschließlich zu stillen.
  • Etwas anders als Milch sollten Babys frühestens mit Beginn ihres fünften, spätestens mit Beginn des siebten Lebensmonats bekommen. Auch nach der Einführung von Beikost ist es gut, ein Kind zusätzlich zu stillen.
  • Ab wann ein Säugling innerhalb des genannten Zeitfensters neben der Muttermilch Beikost benötigt, ist individuell verschieden. Das hängt davon ab, wie sich ein Kind entwickelt und ab wann es überhaupt festere Nahrung zu sich nehmen kann.
  • Wie lange die Stillzeit insgesamt dauert, bestimmen die Bedürfnisse von Mutter und Kind.

Vorteile des Stillens

Stillen hat nach heutigem Stand des Wissens viele Vorteile für die kindliche Entwicklung und die Gesundheit insgesamt. So haben Säuglinge, die vier bis sechs Monate lang ausschließlich gestillt wurden, ein deutlich geringeres Infektionsrisiko. Sie erkranken zum Beispiel seltener an Atemwegsinfekten. Weitere Krankheiten, die bei gestillten Kindern im späteren Leben seltener auftreten können, sind Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2.

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