Frage: Quinoa und Co.

Hallo, Ich befasse mich momentan viel mit gesunder Ernährung. Ich persönlich esse kein Fleisch, sehr wenig Fisch und nicht all zu viel milchprodukte. Meine Tochter ist 18 Monate alt. Sie isst alles Fisch, Fleisch etc. Mein freund, also ihr Papa isst es auch und sie darf von allem essen was wir auf dem Tisch haben. Meine Frage ist nun wie ist es mit Leinsamen, Buchweizen, Quinoa, bulgur, Chia, amaranth etc? Darf sie das Essen und wenn nicht ab wann ist es in Ordnung dass sie es isst? Zur Zeit trinkt sie sehr gerne Hafermilch, bevorzugt sie der Kuh milch. Sind die pflanzlichen milchsorten in Ordnung für ein Kleinkind? Ich habe mal gelesen dass Soja eher umstritten ist daher gebe ich ihr keine sojamilch, allerdings bekommt sie an und zu von mir Tofu aber nur in kleinen Mengen und nicht täglich, wie sieht es mit Soja aus?

von MickyMaus91 am 10.01.2019, 22:42



Antwort auf: Quinoa und Co.

Hallo MickeyMaus91 Bulgur ist überhaupt kein Problem für Kleinkinder und ist aufgrund seiner Konsistenz und Größe geradezu ideal geeignet. Quinoa und Amaranth gelten dagegen leider vorerst noch nur als weniger opimal. Hirsekörner, Quinoakörner und Amaranthkörner (naturbelassene Körner, gekochte Körner, ganze Körner bzw daraus hergestellte Mehle) sollten wegen der nährstoffbindenden Gerbstoffe nicht regelmäßig und nicht in größeren Mengen vor dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen, und das mal ab und zu, bspw weil du als Mama das gerne isst, sind natürlich schon vorher völlig okay. Gepuffter Amaranth ist wunderbar geeignet! Gekochter Quinoa kann bitter schmecken, was zu Ablehnung führen kann. Dabei handelt es sich dabei um sog. Saponine, welche für Kleinkinder (in größeren Mengen und häufigem Verzehr) als eher ungeeignet gelten. Größere Mengen Chiasamen sind wegen des enormen Quellvermögens ebenfalls nicht optimal. Probieren ist okay :). Chiasamen sollten eher nicht zur Grundlage der täglichen Kleinkindernährung werden. Pflanzen/Nuss/Getreidedrinks sind für Kleinkinder geeignet. Sie sind jedoch kein Esatz für richtige Milch(Produkte), können den Speiseplan aber gut ergänzen. Sojadrink ist in kleinen Mengen und ab und zu okay, als kompletter Milchersatz eher nicht empfehlenswert. Vom regelmäßigen Verzehr von Sojadrink wird für Kleinkinder eher abgeraten. Das betrifft auch Tofu. Einmal die Woche ist Tofu aber widerum völlig okay. Die meisten Produkte (Getreide- bzw Nussdrinks) unterscheiden sich je nach Hersteller mehr oder weniger stark im Geschmack. Gravierende Unterschiede gibt es bspw bei der Süßintensität. Manche Produkte schmecken sehr süß (Uickersatz beachten), bei anderen dominiert ein leicht fettiger Geschmackseindruck, und manche Produkte haben einen leicht bitteren Nachgeschmack. Finde eure Favoriten und bedenke, dass die Drinks eher kohlenhydratlastig (einfache Zuckerarten) sind, dadurch süß schmecken. Also dann Grüße Birgit Neumann *siehe auch einmal hier: Hirse: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=43995&suche1=quinoa+bitter&seite=1

von Birgit Neumann am 14.01.2019



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