Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Robert Emig:

Polkörperdiagnostik auch bei der 2. ICSI?

Dr. med. Robert Emig

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Frage: Polkörperdiagnostik auch bei der 2. ICSI?

miliblue

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Hallo, zunächst einmal kurz etwas zu mir. Ich bin fast 39, hatte 3 Fehlgeburten (im Alter von 35 9.SSW und 7. SSW und mit 37 auch in der 7. SSW), einen AMH von 0,6; eine Insulinresistenz (kein PCO) und falls Interessant, Kir Genotyp AA. Mir wurde bei unserer ersten ICSI eine Polkörperdiagnostik mit MCC empfohlen (wegen meinem Alter und der 3 Fehlgeburten). Diese habe wir auch durchführen lassen. Protokoll: Stimulation mit Gonal F 300, Downregulierung mit Orgultran, Auslösung mit Ovitrelle. Ergebnis: 7 Follikel mit 7 Eizellen. Davon konnten 6 befruchtet werden. Und davon waren 2 euploid. Leider hat es davon dann nur 1 geschafft und wurde dann an Tag 5 im Morula-Stadium transferiert. Dieser Versuch ging leider negativ aus. Meine Kinderwunschklinik empfiehlt mir, neben dem gleichen Stiumulationsprotokoll, wieder eine Polkörperdiagnostik. Wie sehen sie das? Ist eine Polkörperdiagnostik wirklich nötig? Würden sie ein anderes Vorgehen empfehlen?


Dr. Robert Emig

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hallo, die euploidie kann sich nur auf die untersuchten chromosomen beziehen, also wahrscheinlich die chromosomen 13, 16, 18, 21, X und Y. Die übrigen Chromosomen werden durch den üblichen test gar nicht erfasst. Von einer euploiden Eizelle zu sprechen ist deshalb ärztlicherseits eigentlich nicht korrekt. die FG-rate geschweige denn die geburtenrate können sie durch diesen test kaum beeinflussen, jedenfalls zeigen dass die vorliegenden untersuchungen/wiss. ergebnisse zu dieser technik. gruß


miliblue

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Danke für ihre Antwort. Vielleicht können sie mir noch weiteres dazu beantworten? Gesetzt dem Fall, dass die PKD mit MCC alle Chromosomen untersucht (das zumindest sagt mein KWZ). Wäre sie dann in meinem Fall sinnvoll? Könnte die FG Rate nicht doch gesenkt werden, wenn doch einer der Hauptgründe für Aborte (in meinem Alter) eine Chromosomenstörung des Embryos ist? Gibt es dazu wiss. Ergebnisse? Danke für ihre Mühe.


Dr. Robert Emig

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hallo, wenn es tatsächlich ALLE chromosomen sind, könnten sie vorteile haben. allerdings ist die datenlage zum vorteil noch schwach. dazu kommt, dass auch andere nicht erfasste chromosomenfehler zu FG führen können. fehler der chromosomen, die erst nach der befruchtung entstehen, werden ebenfalls mit dieser methode nicht erfasst. gruß


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