Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Klaus Bühler:

Geringe Einzellen, schlechte Eizellqualität im Zusammenhang mit Endometriose, OP

Frage: Geringe Einzellen, schlechte Eizellqualität im Zusammenhang mit Endometriose, OP

RvdS

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Sehr geehrter Herr Dr. Bühler, zu Beginn des Kinderwunsches wurde im Rahmen aller Voruntersuchungen Endometriose III. Stadium festgestellt aber nicht entfernt. Wir sollten dann direkt mit der KIWU Behandlung starten, da durch eine Schwangerschaft die Endometriose sich ja zurückbildet, so wurde uns gesagt. Nun haben wir 6 Behandlungen (ICS;IVF) hinter uns mit diverse Stimulationsprotokollen, 2 Versuche im natürlichen Zyklus. Bei den stimulierten Zyklen wurden, wie auch in den natürlichen Zyklen, immer nur 1-2 Eizellen gewonnen (ich habe nie wirklich auf die Protokolle angesprochen, daher dann die Entscheidung im natürlichen Zyklus weiterzumachen). Nach den Punktionen wurde bis auf bei einer Behandlung im natürlichen Zyklus immer eine schlechte Eizellqualität festgestellt so dass es zu gar keiner Befruchtung kam. Nur einmal haben wir 2 Eizellen befruchtet und 1 wurde dann transferiert - leider ohne Ergebnis. Ich habe mich erneut vor einigen Wochen an das Endo-Zentrum gewandt, ein MRT machen lassen und jetzt sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir doch die Endometriose versuchen weitesgehend zu entfernen. In einigen Antworten hier im Forum habe ich gelesen, dass man nach der OP 3-4 Monate warten soll und auch noch eine Medikamentöse Nachbehandlung machen sollte - mit welchen Medikamenten? Was empfehlen Sie da? Ich bin mittlerweile 38, mein Mann 50 und ich möchte vor unserem nächsten Versuch doch nochmal alles versuchen und eine bessere Ausgangsbasis zu schaffen. Danke für Ihre Unterstützung. Viele Grüße, Ricarda van de Sandt


Dr. Klaus Bühler

Dr. Klaus Bühler

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Hallo RvdS, leider ist es so, dass eine SS nach heutigem Stand der Wissenschaft eine Endometriose NICHT vermindert oder gar heilt. Wenn überhaupt, dann ist es eine nachfolgende lange Stillperiode, in der es dann auch nicht zur Regelblutung kommt. Sind Sie im für Sie richtigen Zentrum? Macht man sich dort Gedanken, wie Ihre Situation ggf. verbessert werden könnte. Sicherlich erscheint nach solchem Verlauf die Operation angebracht. Danach dann wieder IVF, wobei dann genügend Zeit verstreichen sollte, bis eine neue Generation von EZ heranreift, die nicht mehr unter dem von Endometriose bewirkten entzündlichen Einfluss stand. In der Zeit evtl. ein GnRH-Agonist, wobei in Ihrem Fall ein etwas niedriger dosiertes Nasenspray anzuraten ist. Auf alle Fälle sollten Sie sich dann aber an ein IVF-Zentrum wenden, wo man mit Endometriose umzugehen weiß ( siehe Liste der zertifizierten Zentren in www.endometriose-sef.de; dort gibt es auch IVF-Zentren!). Alles Gute, Ihr KB


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