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Kind weint, wenn andere Kinder weinen

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Kind weint, wenn andere Kinder weinen

monalisa141

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Hallo, mein Sohn ist fast 3 und geht aktuell zu einer Tagesmutter. Einen Kindergartenplatz haben wir noch nicht in Aussicht, was mir ehrlich ganz ganz recht ist, da er eher sensibel ist und da ein paar Monate länger Entwicklung sicher vorteilhaft sind. Seit einigen Monaten ist er bei der TaMu noch empfindlicher, als früher. Er weint jedes Mal mit, wenn ein anderes Kind weint. Und zwar richtig arg, es scheint als hätte er Angst?! Zu Hause kenne ich dieses Verhalten kaum. Problem ist auch, dass er das irgendwie kognitiv noch nicht so versteht, dass andere eben auch mal weinen und das nichts mit ihm zu tun hat. Und die TaMu muss natürlich erstmal das zuerst weinende Kind trösten, bevor sie sich um meinen kümmern kann. Habt ihr gute Tipps bzw. hatten eure Kinder das auch? Hab vor allem etwas Sorgen in Bezug auf den Start im Kindergarten irgendwann.., da wird s ja sehr laut sein und auch das stresst meinen Kleinen eher. Liebe Grüße!


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von monalisa141

Für mich klingt es eher, als wollte er von der TaMu mehr Aufmerksamkeit. Zuhause braucht er dieses Verhalten nicht, da er eure volle Aufmerksamkeit bereits hat. Ja, im Kindergarten wird er nicht mehr der Mittelpunkt sein, das wird eine starke Umgewöhnung für ihn werden. Wichtig ist, dass du ihn aus eurer ruhigen, stressfreien Blase raus führst, sonst wird es, spätestens in der Schule, sehr schwer für ihn werden.


monalisa141

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Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Danke für deine Antwort:) Tatsächlich bin ich mir sicher (und auch die TaMu), dass er das nicht macht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wobei die Aufmerksamkeit/auf den Arm genommen werden ihm hilft, wieder runter zu kommen. Er ist eher überfordert mit dem weinen der anderen und weiß sich nicht zu helfen. Ansonsten spielt er dort vor allem mit einem anderen Jungen oder auch allein. Natürlich braucht er die TaMu auch, aber längst nicht mehr so sehr wie ganz am Anfang, als er erst eins war. Und seit er klein ist gehen wir viel in Kindergruppen - kinderturnen, Baby- und Kleinkind schwimmen, spielgruppe etc - treffen uns mit anderen Kindern;.. also es ist nicht so, dass er nie andere Kinder um sich hat. Aber er hat bislang keine Geschwister und bei uns zu Hause ist es demnach ruhig. Und auch er (und ich) sind eher ruhige Zeitgenossen. Das begünstigt sich sicherlich. Ich bin nun eben auf der Suche nach konkreten Strategien, vllt auch Buchtipps, wie ich ihm da helfen kann.


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von monalisa141

Hallo, Mein Sohn ist gleich alt. Wenn seine kleine Schwester (1J) weint (also so richtig, laut und untröstlich), dann verzweifelt er zuerst und dann weint er ebenso untröstlich mit. Nicht jedes Mal, aber oft genug. Das geht schon länger so. Meistens beruhigt es ihn, wenn man ihm erklärt, wieso die Kleine weint. Dass sie zwar einen Grund zum Weinen hat, aber wir Eltern jetzt helfen und sie sich sicher gleich wieder beruhigen wird. Ich habe mir da noch nie großartige Gedanken dazu gemacht, wenn ein Kind weint, dann tröste ich es. Wenn zwei Kinder weinen, dann tröste ich 2


monalisa141

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Antwort auf Beitrag von Cafe2go

Tut irgendwie gut zu hören, dass es auch anderen Kids so geht. Danke für deine Antwort:) Kannst du denn beide auf einmal trösten? Die TaMu meinte das lässt mein Sohn kaum zu, weil er ja dann der vermeintlichen „Gefahrenquelle“ (? Keine Ahnung wie ich das nennen soll) in dem Moment ganz nahe kommen würde, also dem anderen Kind. Er bräuchte ihren Arm für sich allein, was aber natürlich nicht geht, wenn ein anderes Kind ein offensichtliches Problem hat. Geht dein Sohn auch zu einer Tagesmutter oder in den Kindergarten und wenn ja, wie ist es da für ihn?


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von monalisa141

Hallo, Für meinen Sohn ist es ok, wenn die Kleine auf meinem einen Bein sitzt und er auf dem anderen. Manchmal reicht es auch schon, wenn ich ihn nur mit-umarme. Normal ist er am VM im Kiga, aktuell sind Sommerferien, also ist er zu Hause. Ich wüsste nicht, dass es dort Probleme gibt. Verstehe, dass es schwierig ist, wenn er sich nicht gleichzeitig mit einem anderen Kind auch beruhigen lässt. Hilft es eventuell ihm zu erklären, wieso das andere Kind weint und dass davon keine Gefahr ausgeht. Bzw kann er sich sprachlich schon ausdrücken und eventuell erklären, wieso er weinen muss?


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von monalisa141

Hey du, Ich bin Erzieherin und habe eine Weiterbildung im Bereich Hochsensibilität und kann dir ans Herz legen dich da mal zu belesen. Für mich hört sich das ganz nach meinem Sohn an. Er macht es nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen oder weil er Angst hat. Sondern weil er mitleidet. Gab es in letzter Zeit viele Veränderungen? Oder steht ein Wechsel eines anderen Kindes zur Kita an? So etwas wühlt hochsensible Kinder noch mehr auf, als es Kinder sowieso schon tut. Es wird sich wieder stabilisieren, wenn das Umfeld stabil ist. Die Tagesmutter sollte ihn dann einfach auch in den Arm nehmen und drücken. Du machst es genau richtig, dass er noch bei der Tagesmutter bleibt.